Viszerale 1 Flashcards

1
Q

Woher stammt das Duodenum embryologisch?

A

Aus dem Vorder- und Mitteldarm

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2
Q

Welche Spannungsrichtung beim Local Listening weist auf eine Dysfunktion des Sphincter Oddi hin?

A

Leicht nach transversal rechts und am Ende mit Kippung der Daumenseite in die Tiefe

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3
Q
Wo liegt der größte Teil des Duodenums?
A: intraperitoneal
B: primär extraperitoneal
C: sekundär extraperitoneal
D: subperitoneal
E: im kleinen Becken
A

Lösung C ist richtig.
Organe die sekundär extraperitoneal liegen, haben sich im Laufe der der Embyronalentwicklung nach extraperitoneal verlagert.
Sie besitzen auf ihrer Vorderseite noch einen Peritonealüberzug und KEIN Meso.

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4
Q

Welche Struktur hat keine Verbindung mit dem Duodenum?

A

Omentum majus

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5
Q

Wo liegt der palpierende Daumen und in welche Richtung bewegt er sich bei der Palpation des Duodenum 2 in Rücken- bzw. Seitenlage?

A

Der Daumen liegt in der Rinne zwischen Colon ascendens und lateralem Rand des M. Rectus abdominalis.

Die Palpationsrichtung ist nach posteromedial

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6
Q

Wo wird die Flexura duodenojejunalis palpiert?

A

Auf einer Linie zwischen der Mitte der Klavikula und dem Bauchnabel 2-3 Fingerbreit vom Bauchnabel entfernt.

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7
Q

Welche Bewegung macht das Duodenum bei der Einatmung?

A
  • Anterior und kaudal
  • dreht sich im Uhrzeigersinn
  • Duodenalschlingen schließen sich
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8
Q

Was sind Indikationen für eine Duodenumbehandlung?

A
  • Gallenabflussstörungen
  • allgemeine Verdauungsprobleme
  • Schmerzen im Epigastrium
  • Besserung der Bauchschmerzen nach Nahrungsaufnahme
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9
Q

Woher stammt die sympathische Versorgung des Duodenums?

A

TH9- TH12

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10
Q

Welche Faktoren können die Lage des Duodenum 1 beeinflussen?

A
  • Atmung
  • Füllzustand des Magens
  • Haltung
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11
Q

Wohin projizieren sich Duodenalaffektionen?

A

Rechts von der Mittellinie

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12
Q

In welchen Regionen liegt der Dünndarm?

A
  1. Regio umbilicalis
  2. Regio laterales sinistra
  3. Regio laterales dextra
  4. Regio pubica
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13
Q

Welche Aussagen zum Dünndarm sind korrekt?
A: Das Jejunum ist der proximale Teil
B: Das Ileum ist der proximale Teil
C: Das Jejunum nimmt 2/5 des Dünndarms ein
D: Das Ileum nimmt 2/5 des Dünndarms ein.

A

A und C sind richtig.

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14
Q

Wo liegt der Plexus myentericus ( Auerbach- Plexus)?

A

Im Gastrointestinaltrakt.

Zwischen den beiden Muskelschichten Längs- und Ringmuskulatur der Darmwand

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15
Q

Welcher Klopfschall ist bei der Perkussion des Dünndarms je nach Funktion bzw. Dysfunktion hörbar?

A

Bei normaler Funktion ist er hell ( sonor).
Bei einem Hypotonus ist er hell und gedämpft.
Bei einem Hypertonus ist er hell und verstärkt.
Bei einem Spasmus ist der Klang amphorisch.

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16
Q

Wie groß und breit ist die Radix mesenterii?

A

12- 15 cm lang

18mm breit

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17
Q

Von wo bis wo verläuft die Radix mesenterii?

A

Von der Ileozäkalklappe bis zur Flexura duodenojejunalis

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18
Q

Welche Wirbelkörper überquert die Radix mesenterii in ihrem Verlauf?

A

L2- L4

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19
Q
Welche Struktur hat keine Verbindung zum Dünndarm?
A: Mesenterium
B: Omentum Majus
C: Harnblase
D: Pankreas
E: Lig. Venosum
A

E ist richtig.

Das Lig. Venosum verbindet die Leber mit der Vena Carva inferior

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20
Q

Was ist die Fortsetzung der Mesoappendix und warum ist sie wichtig?

A

Das Lig. Appendicoovaricum.

Es stellt eine direkte Verbindung zwischen Verdauungs- und Reproduktionssystem dar.

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21
Q
Womit hat der Dünndarm posterior keine Verbindung?
A: V. Carva inferior
B: Niere
C: Colon transversum 
D: Pankreas
E: Ductus choleduchus
A

Antwort C ist richtig

Colon transversum

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22
Q

Wodurch wird der Dünndarm arteriell versorgt?

A

A. Mesenterica superior

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23
Q

Wie groß ist die Resorptionsfläche des Dünndarms?

A

Bis zu 200 m2

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24
Q

Was wird im terminalen Ileum resorbiert?

A

Vitamin B12 und Gallensalze

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25
Q

Was sind Pleyer-Plaques?

A

Lymphfollikel in der Mukosa des terminalen Ileums.

Sie enthalten M- Zellen, diese nehmen Antigene aus dem Darmlumen auf und geben sie an Lymphozyten weiter.

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26
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone für den Dünndarm?

A

Bogenförmig links des Bauchnabels.

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27
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone für das Kolon?

A

Bogenförmig rechts um den Bachnabel

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28
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone für die Harnblase?

A

Oberhalb der Symphysis pubica

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29
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone für den Pylorus?

A

Oberhalb des Bauchnabels

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30
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone des Plexus solaris?

A

Kaudal des Proc. Xyphoideus

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31
Q

Wie verhält sich die Mobilität des Dünndarms bei der Einatmung?

A

Nach anterior, kaudal und lateral

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32
Q

Wo liegen bei einer Dehnung der Radix mesenterii in linker Seitenlage die Finger auf dem Bauch und in welcher Richtung wird die Dehnung ausgeübt?

A
  • Finger parallel und kaudal zu einer Linie zwischen Ileozäkalklappe und Flexura duodenojejunalis
  • Dehnung in Richtung rechte Schulter
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33
Q

In welche Richtung wird die Hand bei einer lokalen faszialen Diagnostik ( Local Listening) bei einer Dünndarmdysfunktion gezogen?

A

Die Hand wird in die Tiefe zum Bauchnabel mit einer leichten Drehung gegen den Uhrzeigersinn gezogen

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34
Q

Welche Parameter werden beim Motilititest beurteilt?

A
  • Amplitude
  • Kraft
  • Symmetrie
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35
Q

Welche Hauptrichtungen zu welchen Organen werden beim Fächertest getestet?

A
  • linke Niere
  • Colon sigmoideum
  • Harnblase
  • Zäkum
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36
Q

Welche 3 Möglichkeiten gibt es, die Ileozäkalklappe zu behandeln?

A
  • Druck-Rotation
  • Vibrationen
  • Inhibition
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37
Q

Welche Indikationen gibt es für eine Dünndarmbehandlung?

A
  • Verklebungen im Dünndarmbereich
  • Missempfindungen um den Nabel
  • Verdauungsprobleme
  • Spasmen
  • Ptose
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38
Q

Wie lang ist das Kolon?

A

1,5 m

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39
Q

Wo projizierst sich die Appendix auf die Rumpfwand?

A

Ca. 2 cm kranial vom McBurney-Punkt ( = Mittelpunkt der Verbindungslinie zwischen Nabel und SIAS)

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40
Q

Wo befindet sich der McBurney-Punkt?

A

Auf der Verbindungslinie zwischen Nabel und SIAS in der Mitte

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41
Q

Welche Kolonflexur hat in der Regel die größte Mobilität

A

Flexura Coli sinistra

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42
Q

Wo projizieren sich die Kolonflexuren auf die Rumpfwand?

A
  • Flexura coli dextra : 10. Rippe, vordere Axillarlinie, rechts.
  • Flexura coli sinistra: 8. Rippe, hintere Axillarlinie, links
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43
Q

Auf welcher Höhe endet das Colon sigmoideum im Becken?

A

S3

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44
Q
Wozu hat das Zäkum keine topographische Beziehung?
A: dorsales Peritoneum
B: N. Cutaneus femoralis lateralis
C: N. Genitofemoralis
D: N. Subcostalis
E: Kolon
A

N. Subcostalis

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45
Q

Wovon wird das Kolon arteriell versorgt?

A

A. Mesenterica inferior und superior

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46
Q

Wo findet man die größte Beweglichkeit des Kolons?

A
  • in den Flexuren
  • am Kolon transversum
  • am Zäkum und Colon sigmoideum
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47
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone für das Colon ascendens und Appendix?

A

Bogenförmig rechts unter dem Bauchnabel

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48
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone für die Niere?

A

Medial der SIAS

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49
Q

Wo liegt die Jarricot-Zone für die Ureter?

A

Entlang des Lig. Inguinale

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50
Q

Welche zusätzliche peristaltische Bewegung im Vergleich zu den anderen Organen hat das Kolon?

A

Retrograde Peristaltik

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51
Q
Welche Struktur ist keine Fixation des Dickdarms?
A: Lig. Hepatocolicum
B: Lig. Phrenicocolicum
C: Lig. Gastrocolicum
D: Faszie von Toldt
E: Faszie von Treitz
A

E - Faszie von Treitz ( Fascia retropancreatica )

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52
Q

Was versteht man unter der Faszie von Toldt?

A

Fascia retrocolica

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53
Q

Was versteht man unter der Faszie von Treitz?

A

Fascia retropancreatica

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54
Q

Was ist der gastrokolische Reflex?

A

Förderung der Darmmotorik nach Nahrungsaufnahme

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55
Q

Welche parietale Dysfunktionen findet man oft bei Kolondysfunktionen?

A
  • L5/S1
  • ISG
  • TH12/ L1
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56
Q

Welche Kontraindikationen gibt es für Kolonbehandlungen?

A
  • Entzündungen
  • Tumore
  • frische Narben
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57
Q

Welche Bewegungsrichtungen werden beim Zäkum getestet?

A
  • kranial
  • kaudal
  • lateral
  • medial
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58
Q

Wo kommt es aus anatomischen Gründen oft zur Invagination ( Darmeinstülpung )?

A
  • zwischen Ileum und Zäkum.

Das Ileum terminale stülpt sich in das Kolon ein und bildet einen funktionellen Verschluss zwischen Dick- und Dünndarm.

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59
Q

Welche Indikationen gibt es für eine Behandlung des Rektums?

A
  • Defäkationsstörungen
  • Obstipation
  • Diarrhö
  • Rektumprolaps
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60
Q

In welchen Ebenen werden die Kolonflexuren bei der dreidimensionalen Mobilisation mobilisiert?

A
  • Horizontalebene : zum Proc. Xiohoideus
  • Frontalebene: zum Bauchnabel
  • Sagittalebene : nach kraniokaudal
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61
Q

Woraus besteht eine Behandlung des Kolons hauptsächlich?

A

Dehnung und Mobilisation.

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62
Q

Welche Funktionen hat das Peritoneum?

A

Mechanisch:
- befestigt und separiert Organe in der Bauchhöhle

Hämodynamisch:
- Drainage der verschiedenen Flüssigkeiten

  • Immunologisch:
  • Abgrenzung, Abdeckung, Abwehr oder Verklebung bei Entzündung der Organe

Speicher:
- v.a. Für Fett

Sekretorisch:
- Absonderung klares, flüssiges Sekret, das Bewegung der Organe ermöglicht

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63
Q

Welche Fläche hat das Peritoneum?

A

2 m2

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64
Q

Wo liegt die Bursa omentalis?

A

Unterhalb der Leber, zwischen Magen und Pankreas

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65
Q

Was versteht man unter der Bursa omentalis

A

Größte Bauchfelltasche, einziger offener Zugang durch das Foramen omentale.

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66
Q

Wie wird das Peritoneum interviert?

A
  • Rr. Vertrales der Spinalnerven
  • N. phrenicus
  • Plexus mesentericus superior und inferior —> Nn. Splanchnici
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67
Q

Was teilt das Mesocolon transversum?

A

Peritonealraum in Oberbauch und Unterbauch

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68
Q

Was sind Omenta?

A

Bauchfellduplikaturen, ein Omentum verbindet Organe und enthält teilweise Gefäße

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69
Q

Was sind Ligamente?

A

Ligamente sind subperitoneales Bindegewebe zwischen 2 Organen, bzw. Organ und Bauchwand

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70
Q

Was ist Mesenterium?

A

Mesenterium besteht aus zwei Blättern Peritoneum viscerale und enthält ab- und zuführende Leitungsbahnen.

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71
Q

Was versteht man unter einer Faszie?

A

Eine Faszie entsteht aus der Verklebung beider Peritonealblätter

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72
Q

Was sind 3 typische klinische Zeichen einer Peritonitis?

A
  • Loslassschmerz
  • Abwehrspannung
  • Veränderung Darmgeräusche
  • bretthartes Abdomen
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73
Q

Welche 3 Mesos gibt es?

A

Mesencolon transversum
Mesencolon sigmoideum ( Mesosigmoideum)
Mesenterium ( Meso von Jejunum und Ileum)

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74
Q
Welche Struktur liegt nicht im Retroperitonealraum?
A: Aorta abdominalis
B: V. Carva inferior
C: Plexus lumbalis 
D: V. Portae
E: Niere
F: Nebenniere und Ureter
A

D - V. Portae

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75
Q

Wie wird das Peritoneum formal unterschieden?

A
  • Peritoneum parietale : Abschnitt des Bauchfells, der die Peritonealhöhle wie einen geschlossenen Raum vollständig auskleidet
  • Peritoneum viscerale: Bekleidung der frei beweglichen Organe der Bauchhöhle
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76
Q

Wo liegen die Fossae lumbales ?

A

DieFossa lumbalisist eine beidseits derLendenwirbelsäulegelegene Vertiefung, deren Boden durch dieMusculi quadratus lumborumundpsoas majorgebildet wird. Sie bildet das anatomische Lager derNieren.

  • retroperitoneal
  • beidseits der Wirbelsäule von der 12. Rippe bist zur Crista iliaca und Lig. Iliolumbale
  • enthalten Nieren und Fettgewebe
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77
Q

Welche Abschnitte unterscheidet man beim Ösophagus?

A
  • zervikal : HWK 6 bis BWK 1 ( ca. 5cm lang)
  • thorakal: BWK 1 bis BWK 9 ( ca. 16-18 cm lang)
  • abdominal: BWK 9 bis BWK 10/11 ( ca. 3 cm lang)
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78
Q

Wie hat sich der Ösophagus embryologisch entwickelt?

A

Aus dem Vorderdarm

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79
Q

Welche Funktionen hat der Ösophagus?

A
  • Transport
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80
Q

Mit welchen Wirbeln ist der Ösophagus eng verbunden?

A
  • C 6 bis TH 2/3
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81
Q

Welche Engstelle des Ösophagus projiziert sich auf welchen Wirbelsäulenabschnitt?

A
  • Ringknorpelenge : C6
  • Aortenenge: TH 4/5
  • Zwechfellenge TH 10/11
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82
Q

Welche Symptome sind typisch für eine Ösophagusdysfunktion?

A

Dysphaghie und retrosternale Schmerzen

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83
Q

Welche Standardtechnik wird zur Entspannung der 2. und 3. Ösophagusenge verwendet?

A

Punktuelle Druck-Rotation

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84
Q

Bei einer spezifischen Dehnung des Ösophagus wird folgende Technik angewendet: Patient in RL, Therapeut steht rechts vom Patienten. Wo liegt die kaudale rechte Hand des Therapeuten?

A

Auf dem Magen mit dem Daumen an der Curvatura Minor

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85
Q

Auf welcher Höhe liegt, bei einer faszialen Entspannung des gastroösophagealen Übergangs mit anteroposteriorer Handhaltung dorsal, die Hand des Therapeuten?

A

TH 10/11

86
Q
Welche Struktur hat keine Verbindung mit dem Magen?
A: Omentum majus
B: Omentum minus
C: Lig. Coronarium
D: Lig. Gastrophrenicum
E: Lig. Gastroplenicum
A

Lig. Coronarium

87
Q

Welche Nachbarschaftsbeziehung hat die Kardia?

A
  • anterior: Leber ( Lobus sinister)

- posterior: Aorta, Diaphragma, TH 11

88
Q

Aus welcher Struktur hat sich das Lig. Gastrophrenicum entwickelt?

A

Mesogastrium, als Verdickung vom posterioren und anteriorem Blatt

89
Q

Von wo wird der Magen arteriell versorgt?

A

Truncus coeliacus

90
Q

Was bewirkt der Sympathikus am Magen?

A

Vasokonstriktion

91
Q

Welche parietalen Dysfunktionen haben einen Zusammenhang mit dem Magen?

A

Mittlere BWS ( TH6-TH9)

92
Q

Was sind drei häufige Symptome bei einer Magendysfunktion?

A
  • Völlegefühl
  • Erbrechen
  • epigastrische Schmerzen
  • Anämie
93
Q

Wohin projiziert sich die Kardia auf die fordere Rumpfwand?

A
  1. Kostochondrealgelenk links
94
Q

Wie liegt der Magen ohne Dysfunktion in der Einatmung?

A

Horizontal

95
Q

Welche Bewegung macht der Magen bei der Einatmung?

A
  • Senkung
  • Seitneigung nach links
  • Kippbewegung nach anterior
  • Rotation nach rechts
96
Q

Was versteht man unter einem positiven Sukussionstest?

A

Hörbares Plätschergeräusch des Magens bei schnellen Schüttelbewegungen

97
Q

Wie testet man eine superiore Fixation des Magens?

A

Patient sitzt, Magen bei Einatmung nach kaudal folgen, bei einer Fixation kann man dabei eine Einschränkung wahrnehmen.

98
Q

Wo liegt topographisch der Pylorus?

A

4-5 QF kranial des Bauchnabels und leicht rechts der Linea Alba

99
Q

Wo ist die Lokalisation des Sphincter Oddi?

A

3 QF rechts, kranial des Bauchnabels

100
Q

Wo liegt die Lokalisation der Flexura duodenojejunalis?

A

3 QF links, kranial des Bauchnabels

101
Q

Was ist das Roemheld-Syndrom?

A
  • gastrokardialer Reflex, durch Ausdehnung des Magenfundus wird die Versorgung des Herzen gedrosselt —> ähnliche Symptomatik wie beim Herzinfarkt?
102
Q

Was sind zwei Ursachen für einen Hypertonus des Pylorus?

A
  • erhöhter Sympatikustonus

- Spannungsänderung des Magens

103
Q

Wie fühlt sich der Pylorus palpatorisch an?

A

Als Spannungsbereich mit einem Durchmesser von 0,5- 1cm.

Elastische Verhärtung wie eine Olive.

104
Q

Welche Richtung weist das Local Listening für eine Magendysfunktion auf?

A

Leicht nach links, kranial, mit Drehung gegen den Uhrzeigersinn.

105
Q

Was sind die Funktionen des Magens?

A
  • kurzfristiger Speicher
  • Durchmischung
  • Zerkleinerung
  • Beginn der Verdauung
106
Q

Welche Hormone fördern die Magenentleerung?

A

Gastrin

107
Q

Wofür wird der Instrinsic- Faktor benötigt?

A

Aufnahme Vitamin B12

108
Q

Was versteht man unter dem Instrinsic- Faktor?

A

Er wird in den Belegzellen des Magens gebildet und ist notwendig damit Vitamin B12 im Ileum resorbiert werden kann.

109
Q

In welcher Position befindet sich der Patient bei der Behandlung einer Magenptose?

A

Auf der rechten Seite

110
Q

Was versteht man unter dem Begriff Motrizität?

A

= Veränderung von Standort und Struktur im Raum

- bestimmt durch Bewegungsachsen, Position, Form und Funktion

111
Q

Was versteht man unter dem Begriff Mobilität?

A

= automatische Bewegungen wie die Atmung, Peristaltik oder kardiovaskulärer Rhythmus

112
Q

Was versteht man unter dem Begriff Motilität?

A

= Intrinsische Bewegung der Organe, 2 Hauptbewegungen:

  • Exspir —> bringt die Organe näher zur medialen Achse
  • Inspir —> entfernt die Organe von der medialen Achse
  • Frequenz ca. 7-10x pro Minute
113
Q

Was versteht man unter dem Begriff Tension?

A

= Spannung der Wand eines Hohlorgans ( Resultat des Innendrucks - Gas?) sowie deren elastischen Reaktionskraft
- betrifft den Inhalt ( Hohlorgane)

—> Dysfunktionen:
Hypertension
Hypotension
Ptose

114
Q

Was versteht man unter dem Begriff Tonus?

A

= Spannung der quergestreiften Skelettmuskulatur ( Bauchmuskeln, Diaphragmen, usw.)
- betrifft die Hülle ( Bauchhöhle)

Dysfunktion:
Hypertonus
Hypotonus

115
Q

Wie definiert sich das viszerale Gelenk?

A

Man unterscheidet:

  • Gleitflächen: Serosa ( Peritoneum, Meningen, Pleura)
  • verbindende Elemente: Mesos (vaskularisiert), Omenta majus und minus, Ligamente (nicht vaskularisiert)
  • Druckmechanismen: negativer Druck im Thorax, positiver Druck im Bauch
116
Q

Wie definiert sich die somatische Dysfunktion?

A

= Bewegungsverlust einer Struktur wie Gelenk, Knochen, Muskel, Organ, Serosa, Fluida,…
- immer benannt nach der freien Richtung!

Klassifikation:

  • primäre Dysfunktion
  • sekundäre Dysfunktion
  • Adaptation/ Kompensation
117
Q

Welche Möglichkeiten zur Untersuchung der Viszera gibt es?

A
  • Listening im Stand, Sitz, Rückenlage mit Vektor zur Dysfunktion
  • Fasziale Verschiebungen
  • Mobilitätstest
  • Motilitätstest
  • Tensionstest
118
Q

Wie kann man allgemein die Behandlungstechniken unterteilen?

A

Direkte Technik:

  • behandeln in die eingeschränkte Richtung
  • beziehen sich auf die Mobilität
  • globale Techniken oder punktuelle Techniken

Indirekte Technik:

  • behandeln in die freie Richtung
  • beziehen sich auf die Motilität/ Faszien

Drainierende Techniken:
- gerichtet auf die vaskulären und lymphatischen Strukturen des Gewebes

119
Q

Wodurch wird das Abdomen abgegrenzt?

A
  • kranial : Zwerchfell
  • kaudal: Becken und Beckenboden
  • dorsal: Wirbelsäule, hintere freie Bauchwand, Becken
  • ventrolateral: Bachwand
120
Q

Wie teilt sich die horizontale Gliederung des Abdomen auf?

A
  • anterior: Bauchfellhöhle ( Cavitas peritonealis)

- posterior: Retroperitonealraum

121
Q

Wie teilt sich die vertikale Gliederung des Abdomen auf?

A
  • Oberbauch: Oberhalb des Colon transversum mit Leber, Magen, Milz
  • Unterbauch: zwischen Colon transversum und Beckeneingangsebene mit Dünn- und Dickdarm
122
Q

Gliedere das Abdomen nach Bauchfellüberzug!

A

Intraperitoneal:

  • Gebärmutter
  • Magen
  • Dünndarm
  • Colon transversum
  • Zäkum
  • Sigma
  • Leber
  • Milz ( Meso-Meso)

Sekundär retroperitoneal ( erst intraperitoneal, durch embryologische Entwicklung nach hinten verlagert):

  • Duodenum
  • Colon ascendens und descendens
  • Pankreas

Primär retroperitoneal:

  • Niere
  • Nebenniere
  • Harnleiter

Subperitoneal:

  • Harnblase
  • Rektum
123
Q

Beschreibe die Gefäßabgänge der Aorta!

A

Aorta —> Truncus coeliacus ( Oberrand von L1) —> A. Mesenterica superior ( Unterrand von L1) —> A. Renalis ( ungefähr L2) —> A. Mesenterica inferior (L3) —> Aortenbifurkation (L4) —> Vereinigung der Venae iliaca communes zur Vena cava inferior (L5)

124
Q

Beschreibe die 3 Blätter von Glenard!

A
  1. Blatt spannt sich zwischen den beiden zehnten Rippen auf und beinhaltet den Magen, Cauda pancreatis, Duodenum 1 und 2, sowie Colon Transversum
  2. Blatt liegt direkt unter dem ersten und beinhaltet Dünndarm und Caecum
  3. Blatt befindet sich links unter dem mittleren Blatt und beinhaltet das Sigmoid

Die 3 Blätter haben über ihre Mesos ( Aufhängungssysteme) eine Verbindung zur hinteren Rumpfwand

125
Q

Was versteht man unter dem Vorgang der Ptose?

A

= Absenkung der Organe in den Bauchraum durch Dehnung der zervikalen Faszie.
Es kommt zur venösen Stauung unterhalb des Zwerchfells, einer Senkung des Magens, Dehnung des Oesophagus und des Truncus coeliacus.
Außerdem kann es aufgrund von Durchblutungsstörungen zur Schädigung der Prostata kommen, zur vermehrten Muskelspannung und Bewegungseinschränkungen an der Wirbelsäule.
Somit kommt es zu einer Überanspruchung der Gelenke des Halteapparates

126
Q

Beschreibe die Möglichkeiten der allgemeinen Untersuchung.

A
  1. Inspektion Typologie
    - Anterior/Posterior/PAAP- Typ
    - Hyptertension/ Hypotension/Ptose
    - Tonus Global
  2. Global/Local Listening
    - Im Stand
    - Im Sitz
    (- Rückenlage über die Beine, lokaler Hörtest umbilical/ epigastrisch/ sternal)
  3. Tensionstest ( Stand oder RL)
    - Blätter von Glenard
    - Thorax / Lungen
  4. Mobilitätstest ( Stand/ RL)
    - Atmung nach links inguinal
  5. Hörtest in RL
    - über die Beine
    - lokal umbilical, epigastrisch, sternal
  6. Dermalgien nach Jarricot
    - Jarricot Magen, Leber, Solarplexus, Cardia
  7. Perkussion
    - Perkussion Lunge/Leber (matt)
    - Perkussion Dünndarm (matt)
  8. Fasziale Verschiebung
    - Spezifisches Organ testen
  9. Mobilitätstest
    - Spezifisches Organ testen
  10. Motilitätstest
    - spezifisches Organ testen
127
Q

Wie lang ist die Speiseröhre, wie ist ihr Verlauf und was ist ihre Aufgabe?

A
  • 25- 30 cm langer elastischer Muskelschlauch
  • Transportweg zwischen Magen und Rachen, um Längsachse beweglich
  • verläuft zwischen Trachea, Aorta und Wirbelsäule im oberen und hinteren Mediastinum
  • beginnend auf Höhe C6, endet auf Höhe TH10/11, geht in den Magen über
128
Q

Wo befinden sich die 3 Ösophagusengen?

A
  • obere Ösophagusenge ( Constrictio pharyngooesophagealis ) Engstelle hinter dem Ringknorpel, Übergang Rachen in die Speiseröhre
  • mittlere Ösophagusenge ( Constrictio Partis thoracicae) Einengung des Ösophagus durch Trachea und Aortenbogen etwa in der Mitte des Ösophagus
  • untere Ösophagusenge ( Constrictio phrenica) Durchtritt des Ösophagus durch das Zwerchfell
129
Q

Wie erfolgt die Aufteilung des Ösophagus?

A
  • zervikaler Anteil, beginnt auf Höhe C6 und ist ca. 5cm lang
  • thorakale Anteil, liegt im posterioren Mediastinum und verläuft von anterior- kaudal links —> mit wichtigen mediastinalen Organen verbunden: linker Ventrikel, Aorta descendens, linker Hauptbronchus
  • abdominaler Anteil, beginnt auf Höhe TH10/11, ca. 1,5 bis 3cm lang und endet in der Cardia
130
Q

Zu welchen Organen hat der Ösophagus eine Verbindung?

A

Anterior:

  • linker Leberlobus
  • linker N. Vages, Truncus vagalis anterior

Posterior:

  • rechter N. Vages, Truncus vagalis posterior
  • Crus sinistra des Zwerchfells ( Hiatus Ösophagus)

Rechte Seite:

  • Omentum Minus
  • Lobus caudatus der Leber
131
Q

Beschreibe den Aufbau des Ösophagus.

A

Er besteht aus:
- Tunica Mucosa ( Schleimhaut)
- Tunica Submucosa ( Verschiebeschicht)
- Tunica muscularis ( Muskelwand, 2 Schichten, inner Schicht—> Zirkuläre Fasern, äußere Schicht —> Longitudinale Fasern)
—> oberes Drittel besteht aus quergestreifter Muskulatur
—> mittleres Drittel besteht aus einem Übergangsbild
—> unteres Drittel besteht aus glatter Muskulatur
- Tunica adventitia ( Hüllschicht)

132
Q

Welche Gefäße versorgen den Ösophagus?

A

Arterien:

  • Rr. Osoephageales, entspringen im Halsbereich aus der A. Thyroida inferior
  • im Brustbereich aus der Pars thoracica Aortae
  • im Bauchbereich aus der A. Gastrica sinistra

Venen:

  • im Halsbereich: Vv. Oesophageales, münden in die Thyroidea inferiores
  • im Brustbereich: V. Azygos und V. Hemiazygos
  • im Abdominalbereich: V. Cava superior, V. Gastrica sinistra, V. Porta
133
Q

Welche Nerven versorgen den Ösophagus?

A
  • Rr. Oesophagei aus dem N. Laryngeus recurrens
  • Truncus vagalis anterior/posterior
  • Sympathikusfasern aus dem Ganglion stellatum (C7), aus dem Brustgrenzstrang, aus dem Plexus aorticus thoracicus
134
Q

Wie verhält sich die Motorik des Ösophagus?

A
  • stabilisierende Längsspannung, bewirkt eine Drehung des Mageneingangs —> Sphinkterwirkung
  • Geschwindigkeit der Peristaltik nimmt von oben nach unten hin ab
  • man unterscheidet eine primäre Peristaltik für den kranialen Teil und eine sekundäre Peristaltik für den kaudalen Teil
135
Q

Welche Erkrankungen des Ösophagus gibt es?

A
  • Achalasie ( Spastischer Verschluss)
  • Ösophagusdivertikel
  • Refluxösophagitis
  • Varizen
  • Gastrisches Asthma
  • Dysphagie
136
Q

Was ist das Peritoneum?

A

= Bauchfell, eine seriöse Haut mit einer Fläche von etwa 2 Quadratmeter und bestehend aus 2 Blättern:
- Parietales Blatt, kleidet den abdominalen Raum aus
- Viszerales Blatt, überzieht fast vollständig die Eingeweide
- Durch Meso stehen beide Blätter in kontinuierlicher Verbindung, und zwar:
—> Mesocolon transversum
—> Mesenterium
—> Mesosigmoideum
( Befestigung an Peritoneum Parietale posterius bezeichnet man als Radix mesocolon transversum, usw)

—> Verschiedene Regionen:

  • PPS
  • PPP
  • PPA
  • PPI
  • Funktion : Versorgung, mechanischer Schutz, Sekretion, Absorption, Abwehr
137
Q

Was versteht man unter der Bursa omentalis?

A

= großer Recessus im Peritonealraum

  • liegt unterhalb der Leber, zwischen Magen und Pankreas
  • rechts das Vestibulum mit dem Hiatus von Windlow ( L1)
  • links die Bursa omentalis
138
Q

Welche peritonealen Verbindungen gibt es?

A

Mesos:

  • Mesocolon transversum
  • Mesenterium
  • Mesosigmoideum

Radix:
- linienförmige Befestigung an der Wand der serösen Höhle, das parietale Blatt löst sich von der Bauchwand

Omenta:

  • Omentum minus: zwischen Magen, Leber, Duodenum 1, Ösophagus
  • Omentum majus: zwischen Magen, Milz und Colon transversum

Fascia:
= Verklebung von 2 peritonealen Blätter
- Fascia von Treitz ( Verklebung von Pankreas und PPP)
- Fascia von Toldt ( Verklebung von Colon und PPP)

Ligamente:
= Verbindung ohne wichtige Vaskularisation

139
Q

Wie wird das Peritoneum innerviert?

A
  • N. Phrenicus
  • N. Vagus
  • Plexus lumbalis TH12-L4
  • parietales Blatt TH9-TH12 Sympathikus
140
Q

Wie erfolgt die Untersuchung des Peritoneums?

A
  1. Untersuchung Motilität/ Mobilität:

Rotation um eine kraniokaudale Achse —> Asymmertie/ Einschränkung, Druckschmerz?

141
Q

Beschreibe die Lage des Magens.

A
  • thorako-abdominales Organ
  • 2/3 des Magens liegen in der Regio hypochondrica sinistra
  • 1/3 im Epigastricum
142
Q

Beschreibe den Aufbau der Magenwand.

A

4 Schichten, von außen nach innen:
—> Tunica serosa: Peritoneum viszerale
—> Tunica musculosa: stark entwickelt als Folge der Magenfunktion, die oberflächliche Schicht hat longitudinale, die mittlere Schicht zirkuläre, und die tiefe Schicht schräge Fasern
—> Tunica submukosa : enthält Blutgefäße und Nerven
—> Tunica mucosa: dicke Schleimhaut mit 2 Sekretionszonen:
- Vertikaler Teil ( Fundus und Corpus) sauer
- horizontaler Teil ( Antrum und Tub. Minor ) alkalisch

143
Q

Wie ist der Magen fixiert?

A
  • Lig. Gastrophrenicum ( aus peritonealen Blättern zwischen Zwerchfell und Fundus)
  • Omentum Minus: Lig. Hepatico- gastricum
  • Omentum majus: Lig. Gastro- colicum
  • Lig. Gastrolienale ( zwischen Magen und Milz
  • vaskuläre Pedikel um die A. Gastrica sinistra und hepatica
144
Q

Welche Organe berührt der Magen?

A

Ventral:

  • Zwerchfell
  • Leber
  • Fascia libera

Dorsal:

  • Milz
  • Nebenniere
  • Niere
  • Pankreas
  • Leber
  • Colon transversum, Mesocolon transversum
145
Q

Was ist der Pylorus und wie ist seine Lage?

A

= am distalen Magenabschnitt grenzender Schließmuskel, wird aus verdickter Ringmuskulatur der Magenwand gebildet. Er grenzt das saure Milieu gegen das Duodenum ab und reguliert die Passage des Nahrungsbreis vom Magen in den Darm

  • befindet sich im Stehen in Höhe des mittleren Teils des Corpus L1
  • vorne auf der inferioren Seite der Leber
  • hinten auf der V. Porta und der A. Hepatica
  • oben fest am Omentum minus
  • unten auf dem Caput Pankreas
146
Q

Welche Aufgaben hat der Magen?

A
  • Nahrungsspeicherung
  • Rezeptive und adaptive Relaxation
  • Durchmischung und Homogenisierung
  • Salzsäurebildung
  • Beginn der Eiweißverdauung
  • Bakterizid mit einem pH-Wert von 1-2
147
Q

Welche Zellarten liegen im Magen vor?

A
  • Belegzellen ( Salzsäure und intrinsic Factor)
  • Hauptzellen ( Pepsinogen, wird zu Pepsin umgewandelt —> Eiweißspaltung)
  • Nebenzellen ( Muzin= Schleim)
  • G- Zellen ( Gastrin, stimuliert den Magen)
148
Q

Wie läuft die Steuerung der Magensaftbildung ab?

A
  1. Cepahle Phase —> Anblick, Geruch, Geschmack und Erwartung der Nahrung ( N. Vagus)
  2. Gastrische Phase —> Dehnung des Magens, Gastrin aus den G-Zellen wird frei
  3. Intestinale Phase —> Sekretionsproduktion ( hemmt das Gastrin)
149
Q

Welche Gefäße versorgen den Magen?

A
  • Arterien entspringen alle dem Truncus Coeliacus und bilden mit der Curvaturae zwei arterielle Kreisläufe:
    1. Curvatura minor —> versorgt von A. Gastrica sinistra und A. Pylorica
    2. Curvatura Major —> A. Gastro-epiploica dextra und sinistra, A. Gastroomentalis sinistra und dextra
    —> A. Gastrica Brevis für den Fundus
  • Venen drainieren in die Vena porta
  • WICHTIG: an der Cardia gibt es Verbindungen zwischen Pfortader und dem Venennetz des Oesophagus
  • Lymphgefäße münden in die Cisterna chyli
150
Q

Wie wird der Magen innerviert?

A

Rechter N. Vagus versorgt die posteriore Seite

Linker N. Vagus versorgt die anteriore Seite

151
Q

Wie verhält sich die Mobilität des Magens bei der Einatmung?

A

ca. 14 x pro Minute
- Fundus nach kaudal, anterior, etwas links ( 3x mehr kaudal als Corpus)
- Corpus nach kaudal, anterior, etwas links oder rechts
—> Magen „rollt“ sich zusammen bei der Einatmung, der kraniokaudale Durchmesser wird kleiner

152
Q

Wie verhält sich die Motilität des Magens während der Einatmung?

A

6 x pro Minute

  • Rotation von links nach rechts
  • Gleiten von kranial nach kaudal und von links nach rechts
153
Q

Welche Dysfunktionen können den Magen beeinträchtigen?

A
  • Diaphragmale Mobilität
  • Hiatushernie in Form eines Gleitbruchs ( Cardia durch Hiatus, 90%) oder Rollbruchs ( Fundus durch Hiatus) —> Symptome: Reflux, Druck Oberbauch, hinlegen nach Essen nicht möglich, schnelle Sättigung mit schnell wieder einsetzendem Hunger
  • Gastroptose ( Absinken des Magens mit kranial verbleibendem Fundus und Cardia —> Hypotension)
  • Hypertension ( Magen drückt gegen Zwerchfell)
  • Roemheld- Syndrom ( gastrokardialer Reflex)
154
Q

Welche klinische Zeichen deuten auf eine Magendysfunktion hin?

A
  • Schweregefühl
  • Atembeschwerden
  • enge Kleidung wird schlecht vertragen
  • Völle- oder Hungergefühl schnell verschwunden
  • Kopfschmerz am Ende der Mahlzeit, v.a. Linksseitig
  • Herzschmerzen
  • weniger Appetit
  • auffällige OE, HWS, BWS
155
Q

Wie verläuft die Diagnostik bei einer vermuteten Dysfunktion des Magens?

A
  1. Palpation Magenwand ( Tonus), Cardia, Pylorus, Curvatura minor und Major
  2. Perkussion Raum von Traube
  3. Jarricot Magen und Cardia
  4. Succussio oder Clapotis (= Stase von Flüssigkeit), zu überprüfen mit schneller Schüttelung des Magens, positiv bei Plätschergeräusch
  5. Fasziale Verschieblichkeit
  6. Ligg. Gastrosplenicum und Gastrophrenicum, in RL und SL möglich
  7. Hernia hiatalis, zu überprüfen mit Zeichen v. Manson
  8. Provokationstest ( Zeichen von Manson, Jarricot Solarplexus, Schmerz bei Rumpfflexion posterior im Bereich der linken 11. Rippe)
  9. Entlastungstest
156
Q

Beschreibe das Duodenum allgemein.

A
  • Zwölffingerdarm
  • 20- 25 cm
  • Anfangssegment des Dünndarms
  • Beginn: Pylorus
  • Ende: Flexura duodeno-jejunalis
  • liegt zwischen L1 und L4
  • größtenteils sekundär peritoneal
  • C-förmig
  • liegt um Kopf der Bauchspeicheldrüse herum
157
Q

In welche Abschnitte lässt sich das Duodenum aufteilen?

A

Reihenfolge in seinem Verlauf ( gegen den Uhrzeigersinn):
- Duodenum Pars Superior (Duo 1):
—> ca. 5cm lang
—> intraperitoneal
—> liegt rechts von L1 und läuft nach rechts, kranial und dorsal
—> 2 Teile: Bulbus duodeni ( beweglicher Teil nach Pylorus), 2. Teil fester und liegt unterhalb der Leber

  • Flexura duodeni superior
  • Duodenum Pars descendens ( Duo 2):
    —> 8-10 cm lang
    —> verläuft vertikal entlang der rechten WS von L1-L4
    —> mündet in Sphinkter von Oddi, dem Ductus choledochus und pankreaticus
  • Flexura duodeni inferior
- Duodenum Pars inferior/ horizontales (Duo 3):
—> 6- 8 cm
—> kreuzt Bandscheibe L3/L4
—> horizontaler Verlauf
—> wird von Radix mesenterica gekreuzt
  • Duodenum Pars ascendens ( Duo 4):
    —> 4-6 cm lang
    —> steigt fast vertikal zur linken Seite von L2
    —> bildet Winkel mit erster Dünndarmschlinge (FDJ), der am linken Pfeiler des Zwerchfells durch Lig. Von Treitz fixiert ist
    —> Vorkommen von Bauchfellnischen :
  • Recessus duodenalis superior und inferior
  • Recessus duodenalis retroduodenalis und paraduodenalis
158
Q

Wodurch werden der Genu Superius und inferius gebildet?

A

= scharfer Winkel, gebildet aus:
Duodenum Pars superior und Pars descendens —> Genu superius
Duodenum Pars descendens und Pars inferior —> Genu inferius

159
Q

Beschreibe den Wandaufbau des Duodenums.

A

4 Schichten:

  1. Tunica serosa
  2. Tunica muscularis
  3. Tunica submukosa
  4. Tunica Mucosa —> hier Brunner‘sche Drüsen ( alkalisches Sekret) und Lieberkühn‘sche Drüsen (Absorption Nahrung)
160
Q

Wodurch wird das Duodenum fixiert?

A
  • Verbindung mit Pankreas, Leber und den Gallengängen ( Omentum minus)
  • Fascia von Treitz
  • Radix mesocolon transversum
  • Radix mesenterii mit der FDJ
  • Lig. Von Treitz mit der Aorta und Crus sinistrum
  • Lig. Hepaticoduodenalis
161
Q

Zu welchen Strukturen hat das Duodenum Kontakt?

A

Duo 1:

  • Pylorus
  • Omentum minus

Duo 2:

  • rechter Nierenhilus
  • Mesocolon transversum
  • Pankreaskopf
  • FCD (lateral)

Duo 3:

  • Radix Mesentericum
  • rechter Ureter
  • rechter Psoas
  • rechte A. Testicularis, bzw. Ovaria

Duo 4:

  • linker Nierenhilus
  • M. Von Treitz
  • Zwerchfell
  • linker Psoas
  • vaskuläre Winkel von Treitz
162
Q

Wodurch erfolgt die Gefäßversorung des Duodenums?

A

Arterien:

  • A. Gastroduodenalis
  • A. Pankreaticoduodenalis

Venen:

  • Doppelseitig
  • Drainage in die V. Mesenterica superior und V. Portae

Lymphe:
- Ganglien um den Truncus coeliacus und mesentericus

163
Q

Wie wird das Duodenum innerviert?

A
  • N. Vagus

- N. Splanchnicus Major und minor

164
Q

Beschreibe die Mobilität des Duodenums bei der Einatmung.

A
  • kaudal
  • Drehung im Uhrzeigersinn
  • Winkel des Duodenums schließen sich
  • Duo 1 nähert sich Duo 4
165
Q

Beschreibe die Motilität des Duodenums in Exspir (= Flexion des Organs).

A
  • zirkuläre Bewegung im Uhrzeigersinn

- Duo 1, 2 und 3 nähern sich der Medianlinie

166
Q

Welche Krankheitsbilder kann das Duodenum aufzeigen?

A
  • Ulcus duodeni
  • Syndrom der A. Mesenterica superior ( Enteroptose durch Traktion auf Lig. V. Treitz)
  • Spasmen
  • Treitz- Hernie
167
Q

Wie läuft die Diagnostik bei einem auffälligem Duodenum ab?

A
  1. Allgemein
    - Listening
    - Jarricot Duo und untere Gallenwege
  2. Palpation
    - Pylorus
    - Duo 1, Duo 2 in RL oder SL
    - Sphinkter von Oddi
    - FDJ
  3. Test Mobilität Duo 2 in SL oder RL
  4. Fasziale Verschieblichkeit
    - Gleitbewegung nach kranial und kaudal
168
Q

Beschreibe den Dünndarm allgemein.

A
  • 6 Meter lang
  • keine Trennungslinie von Jejunum und Ileum
  • Jejunum um Bauchnabel herum
  • gut entwickelte Lymphgefäße (durch große Flüssigkeitsmengen die transportiert werden, Abtransport der absorbierten Fettbestandteile)
169
Q

Aus welchen Schichten besteht die Dünndarmwand?

A
  1. Tunica serosa
  2. Tunica muscularis longitudinale und circulare
  3. Tuncia submucosa
  4. Tunica mucosa ( Oberflächenvergrößerung durch Ringfalten, Zotten, Krypten von Lieberkühn und Bürstensaum Mirkovilli)
170
Q

Welche Aufgaben hat der Dünndarm?

A
  • Mischung und Transport Nahrung, sowie chemischer Abbau aller drei Nährstoffe
  • Absorption der abgegebenen Stoffe
  • Wasseraufnahme
171
Q

Zu welchen Strukturen hat der Dünndarm eine Verbindung, bzw. Fixation?

A
  • FDJ mit M. Von Treitz ( links von L2)
  • Mesenterium mit Dünndarmschlingen verbunden, sowie durch die Radix mesenterii an dem PPP fixiert
  • Radix mesenterii ca. 15 cm lang, verläuft von der FDJ bis zum ICV ( rechts von L5) und kreuzt dabei:
    —> Duo 3 und 4
    —> Pankreas
    —> V. Cava inferior
    —> Ureter rechts
    —> A. Und V. Testicularis, bzw. Ovarica
  • ICK ( oberhalb der A. Iliaca externa)
172
Q

Beschreibe die Vaskularisation des Dünndarms.

A

Arterien:

  • A. Mesenterica superior extraperitoneal
  • intraperitoneal kleine Gefäße

Venen:
- Vena mesenterica superior zur Vena Porta

Lymphe:
- Cysterna Chyli zum Ductus thoracicus

173
Q

Wie wird der Dünndarm innerviert?

A
  • TH10/TH11
  • Plexus mesentericus superior
  • Plexus aortica- renalis
  • Plexus von Meißner (submucosus) für die Drüsentätigkeit und Bewegung der Schleimhautmuskulatur
  • Plexus von Auerbach (myentericus) für autonome Steuerung der Magen-Darm-Bewegung ( Auch bei Magen und Ösophagus)

Innervation der Peristaltik:
—> Intrinsische Innervation über Plexus myentericus und submucosus ( ENS= Enterisches Nervensystem)
—> Extrinsische Innervation über Vagus und Sympathikus
—> Übergeordnetes System : ZNS und Limbisches System

174
Q

Welche besonderen Merkmale weist der Dünndarm auf?

A
  • Peyer- Plaques, bilden zusammen mit Mandeln, Appendix und Omentum Majus eigenes Zirkulationssystem für Lymphozyten —> Immunabwehr ( GALT- und MALT- System)
  • Omentum Majus bedeckt Dünndarm und schützt innere Organe
  • MMC ( Migrating Motor complex ) = peristaltische Welle die alle 90 Minuten kommt stoppt bei Nahrungsaufnahme
175
Q

Welche Pathologien können beim Dünndarm auftreten?

A
  • Maldigestion
  • Malabsorption
  • Morbus Crohn
  • Zöliakie
  • Überdehnung mit Folge der Autointoxication
176
Q

Wie verändert sich die Mobilität des Dünndarms bei der Einatmung?

A
  • Dünndarm öffnet sich

- Bewegung nach kaudal, lateral und Rotation mit dem Uhrzeigersinn

177
Q

Wie verhält sich die Motilität des Dünndarms bei Exspir?

A

Rotation um eine antero-posteriore Achse ( A. Mesenterica sup.) im Uhrzeigersinn

178
Q

Wie verläuft die diagnostische Untersuchung des Dünndarms ab?

A
  1. Observation ( Ptose, Hypertension?)
  2. Jarricot Dermatom TH9/10, bogenförmig links um den Nabel Ileum/ Jejunum
  3. Palpation der Tension
  4. Allgemeiner Mobilitätstest:
    - Einatmung —> kaudale, laterale, etwas nach links verlaufende Drehung gegen den Uhrzeigersinn
    - Stand, RL
    - Mobilitätstest Dünndarm in RL auch von inferior, superior
  5. Dünndarmwinkel ( linke Niere, Kolon sigmoideum, Harnblase, Zäkum)
    - Renaler Winkel
    - Sigmoidaler Winkel
    - vesicaler Winkel
    - caecaler Winkel
  6. Fasziale Gleitbewegung
179
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für den 1. Ringknorpel/ 1. Ösophagusenge.

A

Zange von Jackson:
Kraniale Hand fixiert den Kopf des Patienten, die kaudale Hand greift den Ösophagus auf Höhe des 1. Ringknorpels mittels Zangengriff. Nun gibt es mehrere Möglichkeiten den Ösophagus zu mobilisieren:
- Kopf fixieren, Ösophagus bewegen
- Kopf bewegen, Ösophagus fixieren.
- Kopf und Ösophagus gleichzeitig rotieren, dann nacheinander rotieren, Kopf rotiert zuerst, Ösophagus folgt oder umgekehrt.

180
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für die 2. Ösophagusenge.

A
  • Druck-Rotation auf Höhe TH4 mit Handballen, Hand gedoppelt
  • Druck-Rotation auf Höhe TH4 mit Finger nach superior
  • Druck-Rotation auf Höhe TH4 mit Finger nach inferior
181
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für die 3. Ösophagusenge.

A

Patient in RL, Kopf auf Kissen, TH steht rechts vom Pat.Druck-Rotation auf dem Hiatus oesophagus ( 3. Ösophagusenge) auf Höhe des linken 5. Intercostalraumes.
Druck von anterior nach posterior ausüben um Vorspannung aufzubauen

182
Q

Beschreibe eine Traktionstechnik für den Ösophagus.

A

Patient in RL, Beine angestellt, TH steht rechts oder am Kopfende, linke Hand unter das Occiput, der rechte Daumen auf Curvatura minor restliche Hand liegt auf Curvatura Major..
Leichte Traktion und Extension über das Occiput ausüben, die andere Hand führt über die Curvatura minor ebenfalls eine Traktion aus. Den Patienten auffordern ein paar mal zu schlucken, oder die Luft während der Einatmung anzuhalten, oder einfache passive Dehnung über TH.

Alternativ kann der TH seine Arme kreuzen und die Hände auf die Schultern des Patienten legen, der Kopf des Patienten ruht auf den Armen des TH. Nun drückt der TH die Schultern des Patienten nach unten, der Kopf wird leicht nach oben gehebelt.

183
Q

Beschreibe eine fasziale Behandlung des Ösophagus bzw, des Mediastinum posterius.

A

Patient in RL, eine Hand des TH ruht auf Sternum des Patienten und gibt leichten Schub nach caudal. Die andere Hand liegt unterhalb der BWS und gibt Schub nach cranial.
Bewegungen die entstehen folgen und entspannte Position suchen.

184
Q

Beschreibe eine Untersuchungstechnik für die Mobilität und Motilität des Peritoneum.

A

Patient in RL, beide Hände des TH werden flächig paramedian auf den Bauch gelegt, Handballen auf Höhe des Bauchnadels des Patienten gelegt, Finger zeigen nach kranial. Nun prüft der TH die Beweglichkeit des Peritoneums nach lateral, cranial, caudal, sowie die Rotation mit und gegen den Uhrzeigersinn, in dem er während der Ruheatmung des Patienten beurteil TH die Rotation des Peritoneums um eine kraniokaudale Achse.
Bei der Einatmung werden beide Hände in ARO bewegt, bei der Ausatmung in IRO

185
Q

Beschreibe eine Mobilisationsbehandlung des Peritoneum.

A

Patient in RL, Beine angestellt, TH stehend auf Beckenhöhe in Schrittstellung Blick kranial, greift mit gefalteten Händen eine große Bauchhautfalte. Ellenbogen und Unterarme seitlich abgespreizt, dann aus Ellenbogen, Unterarmen und Händen Viszerales Paket packen und von Bauchhöhle lösen, ggf. Nach ventral mobilisieren. Diese Falte wird für ca. 20 Sekunden gehalten und dann plötzlich losgelassen —> Total Recoil, oder der Zug wird anhand der Restriktion angepasst.

Alternativ können auch 2 Hautfalten genommen werden, je Hand eine Falte und gegeneinander mobilisieren. Oder der Patient befindet sich im Knie-Ellenbogen-Stand und die abgehobene Bauchfalte wird nach anterior mobilisiert.
Ebenfalls möglich ist es als universelle Technik das Peritoneum über die Beine zu mobilisieren. Dafür wird entweder ein Bein oder beide Beine vom TH angehoben, während die craniale Hand das Abdomen bzw. Das Peritoneum fixiert oder schiebt nach cranial. Die Bewegung der Beine sorgt für An- und Entspannung.

  1. Variante:
    Eine Hand Punktum Fixum, andere Hand Punktum Mobilae, mobile Hand dehnt das Peritoneum um die Fixhand herum, Zug im Seitenvergleich, Fixhand kann gewechselt werden.
186
Q

Beschreibe die Behandlungstechnik des Grand-Manoeuvre.

A

Patient in RL, Beine sind angestellt, Kopfende der Bank leicht hochgestellt. TH stehend am Kopfende, die Hände des TH oberhalb der Symphyse auflegen, Finger nach medialund so breit wie möglich ablegen um viel Gewebe mobilisieren zu können. Kleinfingerseite und ulnare Handkante werden kranial des Schambeins tief unter die viszerale Masse gehoben.
Während der Ausatemphase die Masse mobilisieren Richtung Zwerchfell, eventuell vibrieren, während der Einatmung halten und etwa 10 Atemzyklen wiederholen, bis sich Masse nicht mehr nach kranial verschieben lässt.
Liegt eine Dysfunktion im Sinne einer Hypotension vor, wird während der Ausatmung so viel Masse wie möglich (durch zickzack-Bewegung) nach cranial mobilisiert. Das ganze ein paar Mal wiederholen.
Liegt eine Dysfunktion im Sinne einer Hypertension vor, wird das Gewebe während der Atmung eher leicht cranial gehalten.
Bei dieser Technik werden alle Organe im Sinne einer Drainage behandelt.

187
Q

Wie gehst du bei einer Untersuchung des Magens vor?

A
  1. Palpation der Magenwand ( Tonus), Cardia, Pylorus, Curvatura Major und minor, auch während der Atmung, in Sitz und RL
  2. Perkussion des Raum von Traube
  3. Jarricot-Reflex Magen und Cardia
  4. Succusionstest ( Schütteltest im Sitzen)
  5. fasziale Verschieblichkeit
  6. Test Lig. Gastroplenicum /Gastrophrenicum ( Pat. RL, TH stehend rechts, Magengegend mit linker Hand nach anterior anheben Finger der linken nach cranial lateral anlegen, Zeigefinger an Rippenbogen, rechte Hand für Gastroplenicum Zug am Magen Richtung rechte Hüfte, für Gastrophrenicum Zug am Magen Richtung Os pubis.
  7. Hiatus hiatalis ( Zeichen von Manson, Fingerspitzen unterhalb des 6. Rippenknorpels, Einatmung Druck nach kranial rechts, Rumpfflexion ausführen und auf Schmerz achten.)
  8. Mobilität und Motilitätstest über kranial-kaudale, kaudale-kraniale und medial-laterale Verschieblichkeit.
188
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für das Lig. Gastroplenicum und Gastrophrenicum.

A

Gastrophrenicum:
Patient in SL, Beine gebeugt, TH steht hinter Pat.
Mit den Händen den Unterrand des Magens auf Höhe des Bauchnabels umgreifen. Während der Ausatmung weiter in die Tiefe und Magen nach kranial posterior begleiten. Während Einatmung halten und mit der nächsten Ausamtung weiter nach kranial posterior bis man unter Rippenbogen gelangt.
2-3 x wiederholen, anschließend zu Beginn der Einatmung plötzlich entspannen.

Gastroplenicum:

Pat. RL, TH stehend rechts, Magengegend mit linker Hand nach anterior anheben Finger der linken nach cranial lateral anlegen, Zeigefinger an Rippenbogen, rechte Hand für Gastroplenicum Zug am Magen Richtung rechte Hüfte

189
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für das Lig. Gastrolienale.

A

Pat. In RL, Beine angestellt, Kopf auf Kissen.
TH stehend auf linker Seite.
Finger der rechten Hand auf die unteren Rippen auf Höhe der Milz, Daumen mit Hautreserve unter Rippenbogen.
Linke Hand auf Dünndarm, Daumen nach Mediokaudal und direkt neben dem rechten Daumen platzieren.
Mit Fingern der rechten Hand untere Rippen nach medial ziehen, rechten Daumen langsam tief nach links lateral und kranial unter Rippenbogen schieben, Milz fixieren.
Mit den Fingern der linken Hand abdominelle Masse greifen und zur Milz ziehen.
Mit beiden Daumen Kontakt mit Pankreas aufnehmen und durch auseinander bewegen Lig. Dehnen.
Mit Atmung kombinierbar.

190
Q

Beschreibe einen Provokations, bzw. Entlastungstest bei einer Hernia Hiatalis ( Zeichen von Manson).

A

Patient sitzend, TH hinterm Patienten stehend.
Zur Provokation wird der 6. Rippenknorpel mit der Einatmung nach rechts und kranial komprimiert.
Um zu entlasten wird die Curvatura minor des Magens nach caudal mobilisiert.

Variation:
Patient in RL, Beine angestellt.
TH auf rechte Seite des Patienten.
Finger beider Hände liegen unterhalb des chondrokostalen Übergangs der VII. Rippe, ca. 2cm von der Mittellinie, sanften Druck nach medial und kranial ausüben, Pat einatmen lassen. Positiv bei bohrendem Schmerz.

191
Q

Beschreibe eine Technik für eine Dysfunktion des Magens in Hypo- und Hypertension.

A

Hypotension:
Patient in SL, TH stehend hinter dem Patienten. Die craniale Hand fixiert den Magen, die kaudale Handkante schiebt Magen während der Ausatmung in Richtung der linken Schulter

Hypertension:
Patient SL, Th stehend hinter Pat.
Inspiration Magen caudal fixieren, bei Exspiration beide Hände des TH aufeinander zu bewegen (Pumpbewegung) Druck nach cranial leicht lateral.

Pumptechnik:
Pat. Sitzend, TH sitzend auf der rechten Seite des Pat.
Den unteren linken Brustkorb mit beiden Händen umgreifen, Finger falten.
Während der Ausatmung eine Pumpbewegung nach unten, medial und anterior ausüben ( Dehnung Lig. Gastrophrenicum)Bei Einatmung Hände entspannen.

192
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für den Pylorus.

A

Pat. RL, Beine angestellt, Kopf erhöht, TH stehend links

  • Druckrotation mit gedoppelten überkreuzen Daumen Rotation nach rechts, den beiden Pisiformia oder
  • direkte Dehnung des Pylorus, hierbei wird der Pylorus fixiert und das Antrum Pylorus nach medial mobilisiert.
  • alternativ mit linker Hand Rippen anheben, rechte Hand vibrierenden Druck Richtung rechte Schulter oder
  • mit rechter Hand Rotation nach rechts, 5-7 Sekunden halten und bei Einatmung Pylorus in Linksrotation mobilisieren.
193
Q

Beschreibe einen Test zur Überprüfung der Mobilität des Duo II und dessen Behandlung.

A

Patient in RL, Beine angewinkelt.
Duo II greifen und die Beweglichkeit von lateral nach medial testen.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Mobilitätstestung mit angehobenen Beinen des Patient über die die Bewegungen induziert werden. Die Mobilisierung erfolgt hier gegensinnig.

Für Verklebungen:
3 Querfinger vom Bauchnabel zum Sphincter von Oddi palpieren und diesem mit der anderen Hand vom Duo II differenzieren. Die Finger beider Hände senkrecht zur Bank aufstellen und Duo II von Sphincter lösen.

Variante in SL:
Pat. In SL rechts, Beine des Patienten angewinkelt, auf Projektion des Duo II, dann etwas in die Tiefe palpieren und Richtung Behandlungsbank. Cranialen Arm auf Rippenbogen des Pat. Ablegen, kaudaler Arm auf Becken. Duo II anheben, dabei Rippen und Hüfte runterdrücken.

194
Q

Welche Behandlungstechniken sind für den Sphincter von Oddi, Pylorus und FDJ geeignet?

A
  • Druckrotation ( Fingerbeeren die jeweilige Projektiionsfläche, andere Hand unter Thorax)
  • Vibrationen
    —> Beine des Patienten anstellen.

Allgemeinere Techniken:

  • Fasziale Mobilisierung ( TH sitzend neben Pat, eine Hand auf Bauch, andere Hand unter den Rücken ca. TLÜ)
  • direkte Mobilisation nach kranial oder kaudal
  • Sphincter von Oddi: Einhandtechnik —> rechte Hand auf Sphincter wenn Schmerz, halten bis Release kommt, oder Sphincter fixieren und Mobi über angehobene Beine
195
Q

Beschreibe eine fasziale Behandlung des Duodenums.

A

Beide Hände flach auf Projektionsfläche des Duo, Finger nach kranial, linke Hand kaudal des Rippenbogens, rechte Hand auf Nabelhöhe, beide Hände neben Linea Alba.
Druck nach posterior, dann Zug nach kaudal ausüben für Ausatmungsdysfunktion und nach kranial für Einatmungsdysfunktion. Dann beide Hände Rotation Uhrzeigersinn und Zug nach medial, Stellung halten, 2-3x wiederholen.
Oder über Einhandtechnik ( Einhanddrehrotation) mit Druck nach kranial = punktuelle Despasmierung.

196
Q

Beschreibe den Ablauf des Mobilitätstests für den Dünndarm.

A

Kann im Stand und in RL, Beine angestellt, durchgeführt werden.
Beide Hände des TH werden kurz oberhalb der Symphyse auf Dünndarm aufgelegt. Rechte Hand ICK, linke Hand FDJ und diesmal wird mit etwas mehr Druck als beim Peritoneum die Verschieblichkeit der Faszien nach caudal, cranial, im Uhrzeigersinn und dagegen, sowie mediokranial Richtung Bauchnabel getestet —> (zusammen mit der Atmung.)
Hierbei kann der TH mit Blick Richtung Füße oder Blick Richtung Kopf stehen.

197
Q

Beschreibe eine Behandlung für die Dünndarmwinkel.

A

Patient in RL, Beine angestellt.
Beide Hände des TH werden jeweils zwischen Dünndarmwinkel und zu separierenden Organ senkrecht aufgestellt. Dann wird der Winkel geöffnet und geschlossen.
Renaler Winkel—> Druck Richtung linke Niere
Sigmoidaler Winkel —> Druck Richtung Sigma
Vesikaler Winkel —> Druck Richtung Symphyse
Caekaler Winkel —> Druck Richtung ICK ( rechte Seite Richtung Fossa iliaca)

198
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für die Radix mesenterii.

A

Patient in RL, linke Hand des TH auf FDJ, rechte Hand auf ICK, somit ist Anfang und Ende der Radix in Hand des TH, linke Hand zieht in Richtung linke Schulter des Patienten, rechte Hand Richtung rechte Hüfte.

Variation in SL nach Weischenk:
Patient in SL links, Beine angewinkelt, Osteopath steht dahinter. TH greift parallel lateral der Dünndarmschlingen und medial des Colon descendens, Palpationsrichtung posterior medial, die Dehnungsrichtung ist Richtung rechte Schulter ( cranial rechts, caudal links)
Konstanter Zug bis Symptome des Pat. Nachlassen.

199
Q

Beschreibe eine Behandlungstechnik für die ICK und das Caecum.

A

Dehnung des Ileum terminale, mit Fingern parallel und senkrecht aufgestellt.
Patient in BL. Das Ileum wird nach caudal medial mobilisiert.
Variation:
Bewegungen über anheben der Beine induzieren.

Variation in SL nach Weischenk:
Patient in SL, TH hinter dem Patienten stehend, obere Hand des TH fixiert Ileum, die andere Mobilisiert Caecum Richtung Bank.

Variation:
Pat: RL
TH steht rechts.
Hand auf Projektionsfläche ICK, ins Abdomen gleiten lassen und dort Druckrotation, Vibration, Zirkulation, Inhibition durchführen.

200
Q

Beschreibe eine Technik für Luft im Magen.

A

Patient in RL, TH stehend auf der rechten Seite.
Hände über Magenfundus überkreuzen, mit der unten liegenden Hand Kontakt zum Magen, mit der oberen Hand eine Rotationsbewegung des Magens nach inferior Richtung Kardia ausüben.
Variation:
Rechte Hand Magenfundus, linke Hand Pylorus.
Mit linker Hand Zug auf Pylorus nach lateral rechts, mit rechter Hand Rotation nach inferior Richtung Kardia

201
Q

Welche Organe liegen intraperitoneal?

A
Gebärmutter 
Magen
Dünndarm
Colon transversum
Zäkum
Sigma
Leber
Milz (Meso-Meso)
202
Q

Welche Organe liegen sekundär retroperitoneal?

A

Duodenum
Colon ascendens
Colon descendens
Pankreas

203
Q

Welche Organe liegen primär retroperitoneal?

A

Niere
Nebenniere
Harnleiter

204
Q

Welche Organe liegen subperitoneal?

A

Harnblase

Rektum

205
Q

Was beinhaltet das 1. Blatt von Glenard?

A

Magen
Cauda pancreatis
Duo 1 und 2
Colon transversum

206
Q

Was beinhaltet das 2. Blatt von Glenard?

A

Dünndarm

Caecum

207
Q

Was beinhaltet das 3. Blatt von Glenard?

A

Sigmoid

208
Q

Was wird alles durch den Nervus Vagus innerviert?

A
  • Dura Mater
  • Schädelgrube
  • Teil der Ohrmuschel
  • äußerer Gehörgang
  • Trommelfell
  • Rachenmuskulatur
  • Kehlkopfmuskeln
  • Atrium des Herzens
  • Lunge
  • Trachea
  • Ösophagus
  • Perikard
  • Magen
  • Niere
  • Pankreas
  • Leber
  • Gallenblase
  • Darm
209
Q

Welche Organe liegen intraperitoneal?

A
Gebärmutter
Magen
Dünndarm
Colon transversum 
Zäkum
Sigma
Leber
Milz
210
Q

Welche Organe liegen sekundär retroperitoneal?

A

Duodenum
Colon ascendens und descendens
Pankreas

211
Q

Welche Organe liegen primär retroperitoneal?

A

Niere
Nebenniere
Harnleiter

212
Q

Welche Organe liegen subperitoneal?

A

Harnblase

Rektum