GOT Flashcards

1
Q

Wer sind die bekanntesten Gründer des GOT?

A

John Martin Littlejohn

John Wernham

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2
Q

Wie wird die heutige Methode des GOT nach John Wernham benannt?

A

TBA - Total Body Adjustment

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3
Q

Welche Erkrankungen wurde ursprünglich mit GOT behandelt?

A
  • Beschwerden des muskuloskeletalen Bereichs
  • Infektionskrankheiten wie Meningitis und Diphterie
  • psychische Erkrankungen
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4
Q

Was sind Schlüsselwörter für das GOT?

A
  • Rhythmus
  • Rotation / Zirkumduktion
  • Routine
  • langer Hebel
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5
Q

Worin liegt der besondere Nutzen des GOT?

A
  • Diagnostik und Behandlung finden gleichzeitig im Verhältnis 70:30 statt
  • alle Gewebe im Körper werden bei der Behandlung korreliert, koordiniert und integriert
  • die Behandlung hat einen Effekt auf die Physiologie des Patienten
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6
Q

Welche Bereiche des Körpers werden mit GOT behandelt?

A
  • parietal
  • viszeral
  • kraniosakral
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7
Q

Welche wichtigen Funktionen des Körpers werden durch die Behandlung mit GOT beeinflusst?

A
  • Körpermechanik
  • Koordination des Nervensystems ( zentral, als auch autonom)
  • arterieller Blutfluss und venolymphatische Drainage
  • Organfunktion
  • Hormonsystem
  • Immunsystem
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8
Q

Was sind palpaple Veränderungen einer osteopathischen Dysfunktion?

A
  • Verlust der Koordination mit umgebendem Gewebe
  • Verminderte Beweglichkeit
  • Veränderung des palpablen Rhythmus
  • veränderte Spannung (=Tension)
  • Veränderung der Feuchtigkeit der darüber liegenden Haut
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9
Q

Wie wird der gestörte Bereich mit GOT behandelt?

A

Das gestörte Gewebe wird so gut wie möglich durch seinen physiologischen Bewegungsradius geführt.

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10
Q

Wer gibt beim GOT den physiologischen Bewegungsradius vor?

A
  • das behandelte und umliegende Gewebe des Patienten
  • der Patient über sein Schmerzempfinden
  • eventuelle Kontraindikationen für bestimmte Bewegungen ( künstliche Gelenke, operativ versorgte Frakturen)
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11
Q

Wie lange sollte eine Behandlung mit GOT dauern?

A

In akuten Fällen 10-15 min, sonst 30-40 min

Wiederholung alle 1-3 Wochen

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12
Q

Auf welchem mathematischen Konzept der Körpermechanik beruht das GOT?

A

Auf dem Polygon der Kräfte.

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13
Q

Aus welchen wichtigen Linien besteht das Polygon der Kräfte?

A
  • anterior-posteriore Linie

- posterior- anteriore Linie

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14
Q

Was stellen die Linien des Polygons der Kräfte dar?

A
  • Sie stellen schematisch die Körpermechanik dar
  • dies sind Kraftvektoren, die ein unteres und ein oberes Dreieck bilden
  • Sie zeigen die Integrität des Beckens und der Wirbelsäule
  • Sie bilden die theoretische Grundlage für die Diagnostik und Behandlung mit GOT
  • Sie zeigen, wie der Körper auf die Schwerkraft sowie auf thorakale und pelvikoabdominale Drücke reagiert
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15
Q

Was präsentiert die anterior-posteriore Linie?

A

eine Resultante aller Muskeln, Faszien und Ligamente, die an der Wirbelsäule ansetzen, welche deren Tension und Kompression sowie die Tension und Kompression der Wirbelsäule widerspiegelt

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16
Q

Wie verläuft die anterior-posteriore Linie durch den Körper?

A

Vorderrand Foramen Magnum - Wirbelkörper TH11/TH12 - Facettegelenke L4/L5 - Wirbelkörper S1 - Steißbeinspitze

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17
Q

Was repräsentiert die posterior-anteriore Linie?

A

Das Verhältnis des pelvikoabdominalen und thorakalen Druckes in den jeweiligen Körperhöhlen in Verbindung mit der HWS- Lordose

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18
Q

Wie verläuft die posterior-anteriore Linie durch den Körper?

A

Hinterrand Foramen Magnum - Vorderseite Wirbelkörper L3 - rechter und linker M. Psoas - rechtes und linkes ISG - rechtes und linkes Azetabulum

19
Q

Welche Bedeutung hat TH11/TH12 laut Wernham und Littlejohn?

A
  • zentraler Wirbel im Schwerkraftfeld
  • Rotationszentrum des Körpers
  • „Schwungrad“ des venösen Systems aufgrund der Verbindung zum N. Splanchicus Minor als vasomotorisches Zentrum der Bauchorgane
20
Q

Welche Bedeutung hat L3 laut Littlejohn und Wernham?

A
  • Teilung der posterioranterioren Linie in einen rechten und linken Schenkel
  • Schwerpunkt des Körpers
21
Q

Welche Bedeutung hat TH4 laut Wernham und Littlejohn?

A
  • Kreuzungspunkt des oberen und unteren Dreiecks des Polygons der Kräfte
  • Basis des oberen Dreiecks
  • gewichtstragender Wirbel für HWS und Kopf
22
Q

Was sind die Eckpunkte des unteren Dreiecks im Polygon der Kräfte?

A
  • rechtes und linkes Azetabulum
  • Steißbeinspitze
  • TH4
23
Q

Was sind die Eckpunkte des oberen Dreiecks im Polygon der Kräfte?

A
  • TH4
  • anteriorer Rand des Foramen Magnum
  • rechter und linker Condylus occipitalis
24
Q

Wie wird die für die Diagnostik wichtige Resultante an der anterior-posterioren Linie und der posterior- anterioren Linie genannt?

A

Zentrale Schwerkraftlinie, sie zeigt das Verhältnis zwischen AP/PA- Linie und somit die Balance zwischen anterioren/posterioren/lateralen Muskeln. Somit lässt sich beurteilen ob ein ausgeglichener Druck in Körperhöhlen vorliegt

25
Q

Wie verläuft die zentrale Schwerkraftlinie idealerweise in der Sagittalebene?

A

Durch den Proc. Mastoideus, etwas anterior des Schultergelenks, durch das Hüftgelenk, etwas anterior des Zentrums des Kniegelenks, ca. 5 cm vor dem Sprunggelenk

26
Q

Wie verläuft die zentrale Schwerkraftlinie idealerweise in der Frontalebene?

A

Teilt den Körper in symmetrische Hälften

27
Q

Wie ist der normale Ablauf der kompletten GOT- Routine?

A

RL - BL - SL links - SL rechts - RL - Sitz

28
Q

Wie ist die Reihenfolge der Behandlung in RL?

A
  1. Tractus iliotibialis rechts mobilisieren
  2. Traktion bds. dorsale Kette, Endstreckungsfähigkeit im Knie
  3. Lymphatische Pumpe rechts mit Rotation
  4. Mobi Fußgelenk, erst eindimensional, dann dreidimensional
  5. rechts US Zirkumduktion Knie
  6. Hüftgelenk Mobilisation
  7. ISG / Beweglichkeit Iliums in Anteriorität und Posteriorität, SPINA kann mit mobilisiert werden über Zirkumduktion der Hüfte
  8. LWS über Zirkumduktion der Hüfte
  9. Anteriore Fixation Tractus mit Oszilation
  10. Zirkumduktion Schulter mit Palpation GHG, ACG, SCG, hier Mobi Clavicula/ Humeruskopf nach caudal möglich
  11. Traktion Schulter, Pumpgriff
  12. Lösen der Clavicula über Schulter ABD, Kombination mit Pumptechnik möglich, Zirkumduktion Ellenbogen für Rotationsmobi Clavicula
  13. Lösen Scapula/Rhomboiden über lateralen Zug
  14. Anteriore Rippen bis 4. Rippe über Zirkumduktion Schulter
  15. Anteriore Rippen ab 5. Rippe über Schulter ABD, eventuell Dysfunktionsbehandlung
  16. Angulus costalis über Schulterzirkumduktion
  17. Wdh. Linke Seite
  18. Behandlung HWS
29
Q

Wird die GOT immer nach dem gleichen strengen Ablauf durchgeführt?

A

Die Routine wird an die Bedürfnisse des Patienten und an die räumliche Umgebung angepasst

30
Q

Auf welchen Prinzipien beruht GOT?

A

Prinzip 1:
- Der menschliche Organismus besitzt Selbstheilungskräfte

Prinzip 2:

  • Der Körper ist eine Einheit und Gesundheit beruht auf Bewegung und einem koordinierten Nervensystem.
  • Struktur und Funktion bedingen sich gegenseitig.
  • Gesundheit ist ein Ausdruck einer koordinierten Mechanik und einer koordinierten Physiologie

Prinzip 3:
Physiologische Einflüsse der osteopathischen Läsion: Stauung/Stase —> Entzündung —> Degeneration
- Osteopathische Dysfunktionen sind immer Störungen der Physiologie und nicht nur eine mechanische Einschränkung.
- Osteopathische Behandlung: Zirkulation —> venolymphatischer Abfluss wird angeregt —> verbesserte Trophik

Prinzip 4:
- Durchführung ohne absolute Kontraindikationen
- Anpassung an den Rhythmus und das Gewebe des Patienten
- GOT beruht auf Funktionalität/ Physiologie und nicht nur auf Anatomie
- Behandlungstechniken werden angepasst an:
—> Ziel der Behandlung
—> den Patienten ( Alter, Prothesen, Vorerkrankungen, usw.)

Prinzip 5:
 Prinzipien des GOT:
- langer Hebel 
- Routine
- angewandter Rhythmus 
- Rotation
- Anpassung an den Pat.
- into lesion / out of lesion
—> Vollständige GOT-Routine besteht aus Techniken für Gelenke, Weichteile, Viszera und Schädel
—> Polygon der Kräfte wird harmonisiert, dies hat Effekt auf Vegetativum = physiologische Prozesse

Prinzip 6:
- Häufigkeit der rhythmischen Bewegung je nach Gewebsbeschaffenheit
- bei akuten Beschwerden/ Entzündungen: langsame Bewegungen, keine Stimulation, möglichst schmerzfrei und inhibierend
- bei chronischen Beschwerden: schnellere, größere Bewegungen, eventuell leichte Stimulation, schmerzfrei
—> Sobald Reaktion kommt ist Behandlung beendet!

Prinzip 7:
- Effizienz der Technik mittels Palpation überprüfen und ggf. anpassen

31
Q

Welche Bedeutung hat C7 laut Wernham und Littlejohn?

A
  • enge Beziehung zu anterior-posterior und posterior- anterior Linie —> TH1 / 1. Rippe = lymphatisches Zentrum nach Littlejohn
32
Q

Welche Bedeutung hat das OA-Gelenk?

A

Enge Beziehung zu Kiefer, Hyoid und Schädel

33
Q

Welche Strukturellen Kurven gibt es beim GOT und welche Aufgabe erfüllen sie?

A
  • Stoßdämpferfunktion
  • Schlussstein = Bereich der Kurve, wo die Krümmung und somit die Belastung am Größten ist
  1. Zervikale Kurve C2-TH2, Schlussstein C2/3
  2. Thorakale Kurve TH2-TH12, Schlussstein TH4
  3. Lumbale Kurve TH12-L5, Schlussstein L2/3
  4. Sakrale Kurve, Schlussstein L5/S1

Belastung abhängig von Integrität der Kurve

34
Q

Welche funktionellen Kurven gibt es beim GOT und welche Aufgabe erfüllen sie?

A
  • Weiterleitung von Bewegung über die Wirbelsäule
  • Einteilung nach Ausrichtung der Facettegelenke und Muskelansätze
  1. obere Kurve C1-C4, Drehpunkt/ Umkehrpunkt der Krümmung ( Pivot) C5
  2. mittlere Kurve C6- TH8, Pivot TH9
  3. untere Kurve TH10-L4, Pivot L5
  4. Sakrale Kurve bis zum Os coccygis
35
Q

Welche zentralen Kurven gibt es beim GOT und welche Funktion haben sie?

A
  • Federmechanismus

- TH4/5- L2/3

36
Q

Wie verläuft die zentrale Schwerkraftlinie?

A

Proc. Mastoideus —> etwas anterior des GHG —> Hüftgelenk —> Kniegelenk —> L3 —> ca. 5cm anterior des OSG

37
Q

Erkläre die Wirkungsweise des GOT?

A
  • Beeinflussung autonomes Nervensystem
  • Wirkung auf Sympathikus und Parasympathikus
  • Etablierung einer Homöostase
    Ziel:
    —> Entspannung und Wiederherstellung des gestörten Reflexkreises
    —> Verbesserte Drainage, Zirkulation und Trophik
38
Q

Welche anderen Ausgangsstellungen sind für eine GOT-Behandlung möglich?

A
  1. auf linker Seite liegend
  2. auf rechter Seite liegend
    Eventuell sitzend
39
Q

Beschreibe den Ablauf einer Behandlung in RL für die UE mit spezifischen Techniken.

A
  1. Kompression Kniegelenk mit Zirkumduktion
  2. Schlussrotation des Kniegelenks mit Behandlung des Popliteus
  3. Drainage Poplitea in Kombination mit Knieflexion
  4. Anteriores/posteriores Gleiten Tibia
  5. Mobilisation Gastrocnemius nach lateral, medial von kranial nach kaudal und zurück
  6. Mobilisation Membrana interossea
  7. Mobilisation Talus nach posterior über DE
  8. Zirkumduktion Calcaneus, eventuell Recoil bei BWE
  9. Mobilisation Metatarsalen über Flaschenöffnerbewegung, Hände über TH Becken stabilisieren
  10. Mobilisation Fußwurzelknochen, auch über Metatarsale möglich
  11. Mobilisation Zehengelenke
40
Q

Beschreibe den Ablauf einer Behandlung in Rückenlage mit Traktion für die obere Extremität.

A
  1. Mobilisation obere Rippen
  2. Mobilisation untere Rippen
  3. Mobilisation Schulterblatt
  4. Zirkumduktion Schulter
  5. Lymphatische Pumpe obere Extremität
41
Q

Beschreibe den Behandlungsablauf der HWS in Rückenlage.

A

Skript:

  1. Oszillationen HWS in Rotation, Seitneigung, Extension und Flexion mit Traktion
  2. globale Traktion HWS
  3. OA-Rocking
  4. Inhibition OA/ Spezifische Traktion OA
  5. Befreiung Falx cerebri
  6. Lösen der Schädelfaszie
  7. laterale Halsmuskulatur, Gegenrotation Kopf
  8. seitliche Drehung
  9. lymphatische Pumpe Brustkorb
  10. Befreiung Zwerchfell

Unterricht Gunnar:

  1. Mobilisation des M. Erector Spinae über HWS Rotation und Mitnahme des Muskels, dann Gegenseite behandeln
  2. Allgemeine globale Traktion
  3. HWS- Rotation mit homolateraler Latflex, Caudalisierung kontralaterale Schulter, für posteriore Anteile mehr HWS Flexion, Gegenseite behandeln
  4. Cervikalwalze
  5. Segmentale Traktion ( im vorher auffälligen Segment)
  6. Paravertebrale Behandlung Erector Spinae/ suboccipitale Muskulatur mittlere BWS bis zum Occiput
  7. Mobilitätstest unter Kompression mit anschließender Behandlung eingeschränkter Bewegung eindimensional oder dreidimensional
  8. Isolierte Rotation über Proc. Spinosus
  9. isolierte Latflex über Proc. Transversus
  10. Mobilisation Occiput nach posterior
  11. Rotation Kopf und Hyoid, erst gleichzeitig, dann nacheinander
  12. Kehlkopf Rotation (wie Hyoid)
42
Q

Beschreibe eine GOT-Behandlung in Bauchlage.

A
  1. Lymphatische Pumpe Beine, kombiniert mit Rotation
  2. Zirkumduktion US, Tensor Fasciae Latae
  3. Mobi Hüfte und ISG, Mobi Ilium nach posterior, anterior über US Rotation
  4. Oszillation Wirbelsäule, fixierte Wirbel über Hypothenar fixieren bis es zur Lösung kommt
  5. Inhibition paravertebrale Muskulatur segmental
  6. Gekreuzte Traktion, einseitig, diagonal, thoracolumbal mit Osszilation
  7. Mobi Schultergelenk und BWS
  8. Mobi Rippen über Schulterzirkumduktion
  9. Mobi 11. und 12. Rippe über Beckenkamm
43
Q

Beschreibe eine GOT-Behandlung in Seitlage.

A
  1. Mobi Hüfte
  2. Mobi ISG, Ilium posteriorisieren, anteriorisieren über Sakrumfixation
  3. Oszillation über Becken/ Schulter
  4. Dehnung Quadratus lumborum, Erector Spinae
  5. Mobi LWS Seitneigung über Beine im Überhang
  6. Mobi LWS Flexion und Extension über Beine im Überhang, Globale Flexion für Fascia thoracolumbalis
  7. Mobi LWS in Rotation
  8. Befreiung Schulterblatt
  9. Mobi Rippen/BWS
  10. Mobi CTÜ (alternativ auch im Sitz)