Visuell-Räumliche Aufmerksamkeit Flashcards
Was ist der Unterschied zwischen Kontrollierte und Automatische Prozesse?
Kontrollierte Prozesse:
- langsam aber flexibel
- benötigen kapazitätsbegrenzte Mechanismen wie Aufmerksamkeit
- setzen aktuelle Absicht voraus (vermeidbar)
- bewusstseinsfähig
Automatische Prozesse:
- schnell aber unflexibel
- benötigen keine kapazitätsbegrenzten Mechanismen
- setzen keine aktuelle Absicht voraus (unvermeidbar)
- nicht bewusstseinsfähig
Mit Übung kann man Kontrollierte zu Automatische Prozesse wandeln (z.B. Fahrrad Fahren)
Was ist der Stroop Effekt?
Ausgang: Menschen können Farbwörter schneller lesen als Farbe erkennen
- Beim Lesen von Farbwörter stören inkongruente Farben nicht
- Beim Erkenne der Farbe stören inkongruente Farbwörter
Erklärung: Lesen (dominierte Reaktion) ist viel stärker automatisiert als Farben bennen (schwache Reaktion)
- Irrelevante Wörter werden auch ohne Aufmkersamkeit gelesen und stören das Nennen der Farbe
Was versteht man unter willkürlicher und unwillkürlicher Aufmerksamkeit?
Kontrolliertes System (intentionsabhängig; top-down)
- Willkürliche Aufmerksamkeit (voluntary attention):
- Bsp. Man schaut Fernsehen
Automatisches System (reizgetrieben; bottom-up)
- Unwillkürliche Aufmerksamkeit (involuntary attention):
- Bsp. Jemand sagt dein Name
Was ist das Posner-Paradigma
Posner-Paradigma: Versuchsanordnung zur Untersuchung selektiver Aufmerksamkeit in der visuellen Modalitä
Grundidee:
- Vpn Reagieren auf Zielreiz in variierenden Positionen
- Davor Hinweisreiz der entweder richtig und falsche Hinweise auf Zielreiz gibt
- Werden Hinweisreize genutzt sollen richtige Hinweisreize helfen und falsche Stören
Begriffe:
-
Hinweisreiz (Cue): Ein Reiz, der Informationen über die wahrscheinliche Position eines Zielreizes liefert.
- Symbolisch (zentral): neutrale Ort, Zeigt auf Ziel Reiz (Pfeil)
- Physiklaisch (peripherer): erscheint in der möglichen Position des Zielreiz
- Zielreiz: Der Reiz, auf dessen Merkmale die Vp reagieren muss.
- Validität: Besagt, ob der Hinweisreiz die Position des Zielreizes korrekt (valide) oder inkorrekt (invalide) vorhergesagt hat.
- Cueing-Effekt: Einfluss der Validität. Differenz der Reaktionszeiten auf Zielreize zwischen validen und invaliden Bedingungen).
- Stimulus-Onset-Asynchronie (SOA): Intervall zwischen Beginn (Onset) des Hinweisreizes und Beginn (Onset) des Zielreizes.
Was ist das Ergebnis beim Versuch mit Symbolische Hinweisreiz?
Nicht informative Hinweisreiz (50 valide / 50 invaldie): Kein Cueing-Effekt
Informative HInweisreiz (75 valdie / 25 invalide): Anhaltender Cueing-Effekt (150ms)
- Je größer/länger die SOA, desto größer ist der Cueing Effekt
Erklärung: Schweinwerfer-Methapher: Fokusieren auf ein Ort mit ein Mechansimus der selektiven visuellen Aufmerksamkeit
Was ist das Ergebnis beim Versuch mit Physikalischen Hinweisreiz?
Nicht informative Hinweisreiz: Cueing-Effekt
- Wenn die SOA steigt gibt es zuerst ein Cueing-Effekt (Automatische Prozesse, unwiklürlich).
- Wenn die SOA aber noch länger ist, dann gibt es ein Inhibition of Return (Kontrollierte Prozesse greifen ein und divergieren)
- Inhibition of Return (200ms): Aufmersamkeit wird abgezogen und die verlassene Position wird gehemmt (man schaut nicht zwei mal auf die selbe Position)
Informative HInweisreiz: Anhaltender Cueing-Effekt (50)
- Je größer/länger die SOA, desto größer ist der Cueing Effekt.
- Aufmerksamkeit bleibt an der Position
Was ist der Unterschied zwischen den Symbolischen und Peripheren HInweisreiz?
Symbolisch:
- kontrolliertes System
- abhängig von unseren aktuellen Absichten (Cue kann ignoriert werden)
- kapazitätsabhängig (störanfällig)
Peripher:
- automatisches System
- unabhängig von unseren aktuellen Absichten (Cue kann nicht ignoriert werden)
- kapazitätsunabhängig (nicht störanfällig)