VII. Sexualhormone Flashcards
Welche der folgenden Aussagen zu SERMs ist NICHT zutreffend ?
a. SERM können gewebsspezifisch agonistisch oder antagonistisch wirken
b. Raloxifen wirkt agonistisch im Knochen
c. Tamoxifen wirkt agonistisch in der Brustdrüse
d. transkriptionelle Koaktivatoren und Korepressoren bestimmen die Wirkung von SERMs
e. Fulvestrant induziert Down-Regulation von Östrogenrezeptoren
f. Clomifen wirkt ovulationsauslösend
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Welche der folgenden Aussagen zu SERMs ist zutreffend ?
a. Raloxifen wirkt antagonistisch im Knochen
b. Tamoxifen wirkt agonistisch gegen Mamma-Carzinom
c. Raloxifen bei postmenopausaler Osteoporosethrapie aber verschlechtert Klimakterische beschwerden
d. nachweisliche senkung der kv Mortilität
e. keine zuordnung richtig
NOVA
SERM Rezepte Östrogen (Estrogen engl) Modulatoren
1. Das ist der der Trick, diese Substanzen, dass sie bestimmte Östrogenwirkungen verstärken oder abschwächen Gewebs unterschiedlich damit kann man bessere, Sicherheit Profile je nach Indikation bekommen.
2. Richtig
3. Tamoxifen nutzt hier die agonistische Wirkung aus, dass viele Mammakarzinome eine starke Hormon/Östrogen Abhängigkeit zeigen, in dem es antagonistisch entgegn wirkt. Tamoxifen war hier die erste etablierte Therapie..
4. Für diese unterschiedlichen Gewebsspezifität ist eine komplexe Interaktion mit Coaktivator und Koreepressoren verantwortlich
5. Neuere Substanz, die nicht nur Die Östrogenwirkung am Rezeptor Abschirmen sondern auch dazu führen, dass diese Rezeptoren vermehrt abgebaut werden. Das sind diese konformationabhängigen Effekte Die diese unterschiedlichen Substanzen am Östrogene Rezeptor machen.
6. richtig
—> daher ist hier die zutreffende Antwort c Tamoxifen. wirkt nämlich Antagonistisch
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Die zutreffende Aussage zu den SERMs lautet:
c. Raloxifen wird zur postmenopausalen Osteoporosetherapie eingesetzt, verschlechtert jedoch klimakterische Beschwerden.
Raloxifen hat eine agonistische Wirkung im Knochen, was es für die Behandlung von Osteoporose nützlich macht, aber es wirkt antagonistisch im zentralen Nervensystem, was zu einer Verschlechterung klimakterischer Beschwerden wie Hitzewallungen führen kann
Welche der folgenden Aussagen zu Arzneimittelwirkungen im Bereich der Sexualhormone ist
NICHT zutreffend ?
a. Gn-RH-Agonisten (wie Leuprorelin) führen bei langfristiger Therapie zur Reduktion von Testoteronspiegeln auf Kastrationsniveau
b. Gn-RH-Antagonisten werden zur Therapie hormonabhängiger Hormone, wie des metastasierenden Prostatakarzinoms verwendet
c. Aromatasehemmer werden vorwiegend zur Therapie des Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms bei postmenopausalen Frauen verwendet.
d. Fulvestrant wird zur Therapie des Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms eingesetzt
e. 5alpha-Reduktasehemmer (z.B. Finasterid) sind zur Behandlung des Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms zugelassen
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Welche der folgenden Aussagen zu AM-wirkungen im Bereich der Sexualhormone ist NICHT zutreffend?
a. Gn-RH Agonisten (wie Leuprorelin) führen bei langfristiger Therapie zur Reduktion von Testosteronspiegeln auf Kastrationsniveau.
b. Gn-RH Antagonisten werden zur Therapie hormonabhängiger Tumoren, wie des Prostatakarzinoms verwendet.
c. Aromatase-Hemmer werden vorwiegend zur Therapie des Hormonrezeptors -positivem Mammakarzinoms bei prämenopausalen Frauen verwendet.
d. Fulvestrant ist ein kompetitiver ÖR-Antagonist und induziert auch Down-Regulation dieser Rezeptoren.
e. 5alpha-Reduktasehemmer (z.B. Finasterid) sind zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie zugelassen.
NOVA
e. trifft nicht zu
- langfristige Therapie führt zu Reduktion, was eigentlich überhaupt keinen Sinn macht weil Gn-RH führt zu FSHL Ausschüttung und das stimuliert Östrogen und Testosteronsynthese je nach Geschlecht. Daher würde man eigentlich erwarten, dass der Gegenteil der Fall ist. Das ist aber nur bei kurzfristiger Anwendung der Fall (Flare-Up-Phänomen). Aber dann interessant im Allgemeinen eines pharmakolgischen Prinzip in diesem Fall kann es dann auch zu einer Down Regulation der Rezeptoren führen, die so effizient ist, dass man praktisch Testosteronspiegel auf Kastration Niveau beobachten kann. Auch Östrogenspiegel werden massiv reduziert.
- Korrekt.
- Stimmt, weil dort eben die periphere Östrogenproduktion außerhalb des Ovars ganz entscheidend ist zu hemmen
- Stimmt
5.Fünf Alpha Reduktiase Hämmer wird zur Hemmung der Testosteronsynthese beim Mann von der inaktiven zu aktiven Substanz. Indikation hier ist die Prostatahyperplasie.
Diese Aussage ist nicht zutreffend. 5α-Reduktasehemmer wie Finasterid werden hauptsächlich zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) und zur Prävention von Haarausfall (androgene Alopezie) eingesetzt, nicht jedoch zur Behandlung des Hormonrezeptor-positiven Mammakarzinoms.
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Nicht zutreffend.
c. Aromatase-Hemmer werden vorwiegend zur Therapie des Hormonrezeptors -positivem Mammakarzinoms bei prämenopausalen Frauen verwendet.
In Ausnahmefällen! Normal bei Postmenopausalen Frauen angewendet. Nicht unwichtig: Nebenwirkungen! Östrogensuppremierung: Östrogenmangelsyndrom.
(Ein oder mehrere Antworten) Welche der folgenden Aussagen zu Östrogenen (Ö) ist/sind
zutreffend ?
a. Ö erhöhen die fibrinolytische Aktivität im Blut
b. Ö erniedrigen bei prämenopausalen Frauen die LDL-C / HDL - C Ratio
c. Ö verzögern bei prämenopausalen Frauen die Entwicklung von Atherosklerose
d. Ö-Substitution in Kombination mit einem Gestagen reduziert bei gesunden postmenopausalen Frauen das Colonkarzinomrisiko
e. Ö-Substitution in Kombination mit einem Gestagen verhindert vor allem bei postmenopausalen Frauen mit koronarer Herzerkrankung das Auftreten kardiovaskulärer Ereignisse
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Ein- oder mehrere Antworten) Welche der folgenden Aussagen zu Östrogenen (Ö) ist/sind NICHT zutreffend?
a. Ö erhöhen die fibrinolytische Aktivität im Blut. .
b. Ö erniedrigen bei prämenopausalen Frauen die LDL-C / HDL-C Ratio.
c. Ö reduzieren bei prämenopausalen Frauen die Entwicklung von Atherosklerose.
d. Ö-Substitution in Kombination mit einem Gestagen verhindert vor allem bei gesunden, älteren postmenopausalen Frauen das Auftreten kv Ereignisse.
e. Ö-Substitution in Kombination mit einem Gestagen verhindert vor allem bei postmenopausalen Frauen mit koronarer Herzkrankheit das Auftreten kv Ereignisse.
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Welche der folgenden Wirkungen wurden in der WHI für E + P – haltige Präparate beobachtet?
a) weniger Endometriumkarzinome
b) weniger Brustkrebsfälle
c) weniger vertebrale Frakturen
d) mehr Kolonkarzinome
e) weniger Thrombembolien
NOVA
Zusammenfassend sind die Aussagen a, b, c, und d zutreffend, während e nicht korrekt ist.
a. Diese Aussage ist korrekt. Östrogene haben eine positive Wirkung auf das fibrinolytische System, indem sie die Auflösung von Blutgerinnseln unterstützen
b. Das stimmt ebenfalls. Östrogene senken den LDL-Cholesterinspiegel und erhöhen den HDL-Cholesterinspiegel, was die LDL/HDL-Ratio verbessert und somit einen positiven Effekt auf das kardiovaskuläre System hat
c. Diese Aussage ist ebenfalls richtig. Östrogene wirken protektiv auf die Gefäßwände und verzögern die Entwicklung von Atherosklerose
d. Dies ist korrekt. Studien haben gezeigt, dass eine Hormonersatztherapie (Östrogene in Kombination mit Gestagenen) das Risiko für ein Colonkarzinom bei postmenopausalen Frauen reduzieren kann
e. Diese Aussage ist falsch. Die WHI-Studie zeigte, dass eine Hormonersatztherapie nicht dazu beiträgt, kardiovaskuläre Ereignisse bei Frauen mit bestehender koronarer Herzerkrankung zu verhindern. Tatsächlich kann sie in bestimmten Fällen das Risiko sogar erhöhen
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abc.treffen zu
nicht zutreffend: d + e
Daten aus Studien sagen, dass es keinen positiven Effekt auf das kv Risiko gibt: eher einen Nachteil –mehr kv Ereignisse!!! Jüngere Frauen können evtl. profitieren, aber nicht, wenn eine KHK vorliegt!
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c) Weniger vertebrale Frakturen – richtig, da Hormontherapien das Risiko für osteoporotische Frakturen verringern.
Die anderen Aussagen sind falsch:
a) Weniger Endometriumkarzinome – falsch, das Risiko für Endometriumkarzinome steigt bei reiner Östrogentherapie, außer wenn zusätzlich ein Gestagen verabreicht wird.
b) Weniger Brustkrebsfälle – falsch, es wurde ein erhöhtes Brustkrebsrisiko beobachtet, insbesondere bei kombinierter Therapie.
d) Mehr Kolonkarzinome – falsch, es wurde eine Reduktion des Risikos für Kolonkarzinome festgestellt.
e) Weniger Thrombembolien – falsch, das Risiko für venöse Thrombembolien war erhöht
Welche der folgenden Aussagen ist/sind falsch zu Östrogenen:
a. Aromatasehemmer prämenopausal bei Frauen induziert
b. Estrogen kann zu Estradiol umgewandelt werden…………………………………. (Östrogen/ Östradiol)
c. 5 alpha reduktase wandelt es zu Testosteron um
d. nach Menopause hauptsächlich im nebennierenrinde produziert
e. über Konjugation im Harn ausgeschieden
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Östrogen/ Aromatasehemmer MC.
NOVA
Die Aussagen a, c, und d sind falsch, während b und e richtig sind.
* a. Aromatasehemmer prämenopausal bei Frauen induziert
Falsch. Aromatasehemmer werden in der Regel nicht prämenopausal eingesetzt, sondern postmenopausal, insbesondere zur Behandlung von hormonabhängigem Brustkrebs. Aromatasehemmer blockieren die Umwandlung von Androgenen in Östrogene, was prämenopausal weniger wirksam ist, da die Eierstöcke weiterhin Östrogene produzieren.
- b. Estrogen kann zu Estradiol umgewandelt werden
Richtig. Estradiol ist die wirksamste Form von Östrogen und kann im Körper aus anderen schwächeren Formen von Östrogenen wie Estron umgewandelt werden. - c. 5 alpha-Reduktase wandelt es zu Testosteron um
Falsch. 5-alpha-Reduktase ist ein Enzym, das Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) umwandelt, nicht Östrogen. Östrogene werden durch Aromatase aus Androgenen (z.B. Testosteron) synthetisiert. - d. nach Menopause hauptsächlich in der Nebennierenrinde produziert
Falsch. Nach der Menopause wird das meiste Östrogen in peripherem Fettgewebe durch Aromatisierung von Androgenen (hauptsächlich aus der Nebennierenrinde) produziert, nicht direkt in der Nebennierenrinde selbst. - e. über Konjugation im Harn ausgeschieden
Richtig. Östrogene werden im Körper konjugiert (z.B. als Glucuronide oder Sulfate) und dann über den Urin ausgeschieden.
Welche Wirkungen hat Tibolon:
a. Östrogen
b. Androgen
c. Gestagen
d. bei Osteoporose indiziert / begünstigt Knochendichte daher bei Osteroperose indiziert
e. senkt Demenzrisiko
Die Aussagen a, b, c, und d sind richtig, während e falsch ist.
GnRH – Rezeptor Agonisten hemmen die FSH/LH – (und somit Östrogen/Testosteron) Aktivität durch…
a) Bindung an Transkriptionsfaktor
b) Downregulation von GnRH Rezeptoren in der hypophyse
c) Stimulation von GnRH Rezeptoren im Hypothalamus
d) Hemmung der Aromatase im Zielgewebe
e) starke Plasmaeiweißbindung
Die richtige Antwort b) Downregulation von GnRH-Rezeptoren in der Hypophyse.
GnRH-Rezeptor-Agonisten stimulieren anfangs die Rezeptoren und führen zu einem Anstieg von FSH und LH. Bei längerer Anwendung kommt es jedoch zu einer Downregulation der GnRH-Rezeptoren in der Hypophyse, was letztendlich die Freisetzung von FSH und LH verringert und so die Produktion von Östrogen und Testosteron reduziert
Welche der folgenden Wirkungen hat Östrogen nicht?
a) Endometriumproliferation erster Zyklusphase
b) Proteinanabole Wirkungen
c) Kardiovaskuläre Protektion vor der Menopause
d) Calciumeinbau in Knochen
e) Verminderung von Akne
e) Verminderung von Akne.
Östrogen hat keine direkte Wirkung zur Verminderung von Akne. Akne wird oft durch erhöhte Androgene verursacht, und während einige hormonelle Therapien mit antiandrogenen Wirkungen helfen können, Akne zu lindern, ist dies nicht eine spezifische direkte Wirkung von Östrogen.
Welche Aussage trifft auf Östrogene zu?
a. HWZ=12 Stunden
b. Nach Hydroxylierung renal eliminiert
c. In der Postmenopause durch Aromatase vor allem in der Nebenniere produziert
d. Östrogen wird durch 4-Alphareduktase in Testosteron umgewandelt
e. entsteht aus Androgenen
- e) entsteht aus Androgenen.Östrogene entstehen durch die Umwandlung von Androgenen (wie Testosteron) mittels des Enzyms Aromatase, welches Androgene in Östrogene umwandelt.
Zu den anderen Aussagen:
a) Östrogen hat eine Halbwertszeit (HWZ) von mehr als 12 Stunden, variiert jedoch je nach Form.
b) Östrogene werden in der Leber metabolisiert, nicht primär durch Hydroxylierung renal eliminiert.
c) In der Postmenopause wird Östrogen vor allem im Fettgewebe durch Aromatase produziert, nicht hauptsächlich in der Nebenniere.
d) Östrogen wird nicht in Testosteron umgewandelt; vielmehr wird Testosteron in Östrogen umgewandel
Nenne einen Aromataseinhibitor, Wirkweise, Indikation, UAWs
Short Answer
Exemestan( Sterodial)
Wirkweiße: hemmt das Enzym Aromatase, welches für die Umwandlung von Androgenen in Östrogene verantwortlich ist. Durch die Blockade der Östrogenproduktion wird das Wachstum von Östrogen-abhängigen Tumorzellen verlangsamt.
Indikationen: östrogenabh. Tumore (postmenopausal)
UAWs: Müdigkeit, Übelkeit und Schlafstörungen, Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hitzewallungen, Osteoporose: Verminderte Östrogenspiegel fördern den Knochenabbau.
Ordne Hormonelle Kontrazeptiva zu
Postkoitale Verhütung
Postmenopausale Hormontherapie
Kontrazeptiva mit zusätzlicher antiandrogener Wirkung
Kontrazeptiva 2. Gen
Kontrazeptiva 3. Gen
Postkoitale Verhütung: Levonorgestrel/ Ulipristal
Postmenopausale Hormontherapie Ö+G Kombi/ Osteoperose / Vaginale Atrophie/ Klimakterische Syndrom/ Tibolon
Kontrazeptiva mit zusätzlicher antiandrogener Wirkung: Valette & Yasmin, Diane MIte–> nur mit schw. Akne)
Kontrazeptiva 2. Gen: Levonorgestrel, Norethisteron
Kontrazeptiva 3. Gen: Desogestrel, Gestoden, Norgestimta
Ordne Indikation und verschiedenen Hormonzusammensetzungen zu:
a. Postkoitale Verhütung
b. Kontrazeption 2. Generation
c. Kontrazeption 3. Generation
d. Kontrazeption mit antiandrogener Wirkung
e. Postmenopausale Hormontherapie
- Levonorgestrel/Norethisteron/Gestoden + Ethinylöstradiol 20-30 μg
- Dienogest/Cyproteronacetat/Drospirenon/ Nomegestrolacetat + EÖ
- Norgestimat/Desogestrel/Gestoden + Ethinylöstradiol 15-30 μg
- Levonorgestrel oder Uliprastal
- 1mg Östrogen + Norethisteronacetat/Dienogast/Hydrogesteron
Postkoitale Verhütung: Levonorgestrel/ Ulipristal
Postmenopausale Hormontherapie Ö+G Kombi/ Osteoperose / Vaginale Atrophie/ Klimakterische Syndrom/ Tibolon
Kontrazeptiva mit zusätzlicher antiandrogener Wirkung: Valette & Yasmin, Diane MIte–> nur mit schw. Akne)
Kontrazeptiva 2. Gen: Levonorgestrel, Norethisteron
Kontrazeptiva 3. Gen: Desogestrel, Gestoden, Norgestimta
-
a. Postkoitale Verhütung:
–>4. Levonorgestrel oder Uliprastal
(Diese Substanzen werden nach dem Geschlechtsverkehr verwendet, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.) -
b. Kontrazeption 2. Generation:
–>1. Levonorgestrel/Norethisteron/Gestoden + Ethinylöstradiol 20-30 μg
(Diese Kombinationen gehören zur zweiten Generation oraler Kontrazeptiva und sind verbreitet zur Verhütung.) -
c. Kontrazeption 3. Generation:
–>3. Norgestimat/Desogestrel/Gestoden + Ethinylöstradiol 15-30 μg
(Die dritte Generation von oralen Kontrazeptiva zeichnet sich durch eine geringere androgene Aktivität der Gestagene aus.) -
d. Kontrazeption mit antiandrogener Wirkung:
–>2. Dienogest/Cyproteronacetat/Drospirenon/Nomegestrolacetat + EÖ
(Diese Präparate werden zusätzlich zur Verhütung auch bei Frauen mit androgenbedingten Beschwerden wie Akne eingesetzt.) -
e. Postmenopausale Hormontherapie:
–>5. 1 mg Östrogen + Norethisteronacetat/Dienogest/Hydrogesteron
(Diese Kombinationen werden zur Behandlung von postmenopausalen Beschwerden eingesetzt, wie z.B. Hitzewallungen und vaginaler Atrophie.)
2 Indikationen von gnRh Analoga
Hormonabhängige Tumorerkrankungen: LH-RH- (Gn-RH) Agonisten (z.B. Leuprorelin):
Prostata-Karzinom –> Testosteronproduktion zu unterdrücken, was das Wachstum von hormonabhängigen Tumoren wie dem Prostatakarzinom verlangsamt.
Mamma-Karzinom/ Brustkrebs–>Östrogenproduktion durch Hemmung der FSH/LH-Freisetzung reduzieren und so das Tumorwachstum bremsen.
Diese Indikationen beruhen auf der Fähigkeit von GnRH-Analoga, bei langfristiger Anwendung die Hormonspiegel (Testosteron oder Östrogen) zu senken, indem sie die Hypothalamus-Hypophysen-Achse unterdrücken. Und so diese Hormon bis auf Kastrationsniveau senken können.
Ein Patient kommt mit Ziehen in der Brust in die Apotheke (… irgendwas östrogene Ursache). Nach welchen möglichen Arzneistoffen fragen Sie, wo kennen Sie solche UAW? Nennen Sie zwei!
Bei einem Patienten mit Ziehen in der Brust und einer möglichen östrogenen Ursache solltest du nach folgenden Arzneistoffen fragen, die für solche unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) bekannt sind:
1. Östrogenhaltige Hormonersatztherapie (HRT): Diese wird häufig bei postmenopausalen Frauen eingesetzt und kann Brustschmerzen oder -ziehen verursachen1.
2. Orale Kontrazeptiva (Antibabypillen): Diese enthalten Östrogene und können ebenfalls Brustschmerzen oder -ziehen als Nebenwirkung haben
Zwei weitere relevante Wirkstoffe, bei denen solche Nebenwirkungen auftreten können, sind:
Tamoxifen: Es wird als Antiöstrogen in der Therapie von Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs eingesetzt und kann Brustschmerzen verursachen(Sexualhormone VII).
Raloxifen: Ein selektiver Östrogenrezeptor-Modulator (SERM), der in der Osteoporosebehandlung verwendet wird und ebenfalls Brustschmerzen als Nebenwirkung haben kann(Sexualhormone VII).
(Ein oder mehrere Antworten) Welche der folgenden Aussagen zu hormonalen Kontrazeptiva ist/sind zutreffend?
a. Für Drospirenon und sog. Drittgenerationsgestagene wird im Vergleich zu Levonorgestrelhaltigen Präparaten ein erhöhtes Thromboserisiko angenommen.
b. Gestagen-only Präparate (Minipille) sind bei erhöhtem Thromboserisiko indiziert.
c. Migräne-Kopfschmerzen sind eine mögliche unerwünschte Wirkung kombinierter oraler Kontrazeptiva.
d. Minipillen sind in der Stillzeit vor allem in den ersten Wochen postpartal kontraindiziert.
e. Schwere Akne und Hirsutismus sind eine Indikation für Cyproteronacetat.
zutreffend: a,b,c,e
falsch e:
a. Für Drospirenon und sog. Drittgenerationsgestagene wird im Vergleich zu Levonorgestrelhaltigen Präparaten ein erhöhtes Thromboserisiko angenommen.
Dies ist korrekt. Es gibt Hinweise darauf, dass Präparate mit Drospirenon und Gestagenen der dritten Generation (z.B. Desogestrel) ein höheres Thromboserisiko haben als Präparate, die Levonorgestrel enthalten.
b. Gestagen-only Präparate (Minipille) sind bei erhöhtem Thromboserisiko indiziert.
Das ist ebenfalls korrekt. Da Gestagen-only-Präparate (Minipille) kein Östrogen enthalten, haben sie ein geringeres Thromboserisiko und können bei Frauen mit erhöhtem Thromboserisiko eingesetzt werden.
c. Migräne-Kopfschmerzen sind eine mögliche unerwünschte Wirkung kombinierter oraler Kontrazeptiva.
Auch dies ist korrekt. Migräne kann durch kombinierte orale Kontrazeptiva ausgelöst oder verschlimmert werden, insbesondere wenn sie Östrogene enthalten.
d. Minipillen sind in der Stillzeit vor allem in den ersten Wochen postpartal kontraindiziert.
Falsch. Minipillen (Gestagen-only-Präparate) sind in der Stillzeit nicht kontraindiziert und gelten als sichere Verhütungsmethode in dieser Phase, insbesondere, weil sie die Milchproduktion nicht beeinträchtigen.
e. Schwere Akne und Hirsutismus sind eine Indikation für Cyproteronacetat.
Das ist korrekt. Cyproteronacetat hat antiandrogene Eigenschaften und wird zur Behandlung von schwerer Akne und Hirsutismus eingesetzt.
Welche der folgenden Wirkungen hat Progesteron nicht?
a) Bindung an Transkriptionsfaktor
b) Produktion eines spermienfreundlichen Cervialsekrets
c) Schwangerschaftserhaltend am Uterus
d) Unterstützung des Eitransports (Tubenmotilität)
e) Starke Plasmaeiweissbindung
Die zutreffende Antwort auf die Frage, welche Wirkungen Progesteron nicht hat, wäre b) Produktion eines spermienfreundlichen Cervicalsekrets.
Progesteron führt im Gegenteil zur Produktion eines spermienfeindlichen Cervicalsekrets, das zähflüssiger wird und den Spermien den Weg erschwert, insbesondere in der Lutealphase und während der Schwangerschaft
Zusammenfassend:
a) Bindung an Transkriptionsfaktor: Richtig, Progesteron wirkt über Rezeptoren, die als Transkriptionsfaktoren agieren.
b) Falsch, Progesteron macht das Cervicalsekret spermienfeindlich.
c) Schwangerschaftserhaltend am Uterus: Richtig.
d) Unterstützung des Eitransports (Tubenmotilität): Richtig, Progesteron reguliert die Tubenmotilität.
e) Starke Plasmaeiweißbindung: Richtig, Progesteron bindet stark an Plasmaeiweiße.