Vertriebspolitik Flashcards

1
Q

Vertriebspolitik - Begriffliche Grundlagen

A

Marktgerichtete, akquisitorische Tätigkeiten
•Akquisition von Nachfragern
•Herbeiführung eines Kaufabschlusses
•Nachkaufbetreuung

Vertriebslogistische Aktivitäten (für uns nicht wichtig)
•Überbrückung räumlicher Distanzen
•Sicherstellung der Verfügbarkeit des Produktes beim Kunden

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2
Q

Systematisierung der Entscheidungsfelder der Vertriebspolitik

A
  • Gestaltung des Vertriebssystems
  • Key Accounts und Vertriebspartner
  • Gestaltung der Verkaufsaktivitäten
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3
Q

Vertriebsorgane

A

Alle unternehmensinternen oder -externen Personen, Abteilungen oder Institutionen, die die Vertriebsaktivitäten für Produkte des Unternehmens am Markt direkt durchführen oder unterstützen.

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4
Q

Vertriebswege

A

Vertriebswege entstehen aus der Auswahl und Kombination von verschiedenen Vertriebsorganen.

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5
Q

Vertriebssystem

A

Das Vertriebssyste

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6
Q

Absatzhelfer

A

Sind externe freie Mitarbeiter, die keinen Teil der Ware besitzen und nur als Mittler arbeiten

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7
Q

Handelsvertreter

A

Handelt als selbständiger „Verkaufsmanager“ im Namen und für die Rechnung eines oder mehrerer Anbieter(s)
•Kosmetikvertreter
• Handelsvertreter für Großkücheneinrichtungen
• Handelsvertreter für Augenarztbedarf

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8
Q

Makler

A

Vermittelt Verträge zwischen Anbietern und Kunden in fremdem Namen und auf fremde Rechnung
•Finanz- und Versicherungsmakler
•Reisebüro
•Internetmakler / Online-Auktionen

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9
Q

Absatzmittler

A

Absatzmittler sind Handelsunternehmen, die in eigenem Namen und auf eigene Rechnung auftreten und Produkte mit Gewinnabsicht weiterverkaufen

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10
Q

Arten von Absatzmittlern

A
  • Großhandel: Kunden von Großhandelsunternehmen sind gewerbliche Nachfrager (z. B. Einzelhändler, weiterverarbeitende Unternehmen), die in relativ großen Mengen einkaufen.
  • Einzelhandel: Kunden von Einzelhandelsunternehmen sind private Nachfrager, die Produkte für den eigenen Konsum erwerben
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11
Q

Vertragshändler

A

Vertragshändler sind rechtlich selbstständig, sind jedoch durch Verträge fest in die Vertriebsstrategie des Anbieters eingebunden (z. B. Verkaufs- und Leistungsauflagen, ausschließlicher Vertrieb der Produkte des Anbieters).

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12
Q

Franchise-Systeme

A

In Franchise-Systemen übernimmt der Franchise-Nehmer das Recht sowie die Pflicht zu einer Beteiligung am Marktauftritt eines Anbieters (Franchise-Gebers) und zur damit verbundenen Nutzung des Vertriebskonzepts des Anbieters

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13
Q

Vertriebsweg

A

Weg, auf dem das Angebotsprogramm eines Herstellers an die Nachfrager gelangt.

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14
Q

Indirekter vs. direkter Vertrieb

A

Von indirektem Vertrieb spricht man dann, wenn externe Vertriebspartner in der Vermarktung der Produkte eine wesentliche akquisitorische Funktion wahrnehmen. Ist dies nicht der Fall, so spricht man von Direktvertrieb

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15
Q

Reduzierung von Transaktionskosten durch Zwischenhändler

A

4 Hersteller 10 Kunden

Kontakte ohne Zwischenhändler
4*10 = 40 Kontakte

Kontakte mit Zwischenhändlern
4+10= 14 Kontakte

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16
Q

Bedingungen für die Reduzierung von Transaktionskosten durch indirekten Vertrieb

A
  1. Spezifität/Komplexität des Produktes: Bei einer hohen Spezifität und Komplexität entstehen hohe Abstimmungsbedürfnisse
    → Indirekter Vertrieb eher bei geringer Spezifität/Komplexität
  2. Kundenzahl: Bei geringer Kundenzahl (bzw. hoher Bedarfskonzentration) kann direkter Vertrieb effizienter sein
    → Indirekter Vertrieb eher bei hoher Kundenzahl
  3. Nachfrageverbünde: Liegen Nachfrageverbünde bei den Kunden vor (z. B. Lebensmittel) ist der indirekte Vertrieb vorteilhafter
17
Q

Vor- und Nachteile von direkten und indirekten Vertriebswegen

A

Direkt
Vorteile
•unmittelbare Kontrolle des Absatzgeschehens
•unmittelbare Kommunikation mit Endabnehmer
Nachteil
•hoher eigener absatzorganisatorischer Aufwand
•keine Massendistribution möglich

Indirekt
Vorteile
•breite Massendistribution möglich
• „Abwälzung“ der Absatzfunktion auf Handel/Absatzmittler
• Erfüllung neuster technologischer Anforderungen

Nachteile
•kein unmittelbarer Zugriff auf das Absatzgeschehen
•erschwerte Kommunikation mit Endabnehmer
•unterschiedliche Interessen von Vertriebspartnern und Hersteller
•Hersteller ist auf Kompetenz des Vertriebspartners angewiesen

18
Q

Länge eines Vertriebswegs

A

Anzahl der Vertriebsstufen, die ein Produkt vom Anbieter zum Kunden durchlaufen soll.

19
Q

Breite eines Vertriebswegs

A

Anzahl parallel eingesetzter Vertriebspartner innerhalb eines Vertriebsweges über welche der Anbieter das Produkt am Markt anbietet.

20
Q

Gestaltung der Breite der Vertriebswege

A
Exklusiver Vertrieb (Nespresso)
Intensiver Vertrieb (Coca cola)
Selektiver Vertrieb (Fachhandel)
21
Q

Mögliche Konfliktfelder in Mehrkanalsystemen

A

Konfliktwahrnehmung
Konflikte werden von den Herstellern in ihrer Wirkung falsch eingeschätzt

Überkomplexität
Mehrkanalsysteme verursachen Mehrkosten in der Distribution

Kritische Masse
Einzelne Absatzkanäle erreichen nicht ihre Wirkungsschwelle

22
Q

Key Accounts

A

Mit dem Begriff Key Account bezeichnet man solche Kunden (in aller Regel Firmenkunden), die aufgrund ihres tatsächlichen oder potenziellen Einkaufsvolumens für das Unternehmen von großer Bedeutung sind.

23
Q

Felder der Kooperation mit Key Accounts:

A
  • Produkte (Entwicklung, Anpassung, Produktprogramm)
  • Preise (Finanzierung, Konditionensystem)
  • Prozesse (Efficient Consumer Response, Just-in-Time)
  • Informationen (Kunden und Marktentwicklungen)
  • Vertikales Marketing
24
Q

Vertikales Marketing

A

koordiniertes endkunden-gerichtetes Marketing von Hersteller und Händler
(z. B. gemeinsame Verkaufsförderung)

25
Q

Mögliche Formen von Vertriebskontakten

A
Persönlich direkt
•Außendienst
•Messen
•Stationärer Handel
Persönlich medial
•Telefon
•Videokonferenz
Unpersönlich medial
•Fernsehen
•Mailing / Kataloge
•Internet
26
Q

Phasen des persönlichen Verkaufs

A
  1. Vorbereitungsphase
    •Existiert nicht in allen Verkaufsgesprächen
    •Beschaffung von Informationen zu Teilnehmern, Kauf-situation, Kaufhistorie und Kundenpotenzial
  2. Gesprächseröffnungsphase
    •Vermittlung eines positiven ersten Eindrucks (Sprache, Mimik, Gestik)
    •Eruierung der Atmosphäre und der Rahmenbedingungen des Gesprächs
  3. Kernphase
    •Nutzung von Verhandlungstaktiken (Gemeinsamkeits-, Gegenleistungsprinzip)
    •Nutzung von Verkaufstechniken (Präsentation, rhetorische Methoden, Closing-Techniken)
  4. Gesprächsabschlussphase
    •Zusammenfassung der besprochenen Punkte und nächsten Schritte
    •Schaffung einer positiven Atmosphäre zum Abschluss
27
Q

Character Selling vs. Benefit Selling

A

Eine effektive Präsentationstechnik besteht darin, den konkreten Nutzen (und nicht so sehr die Eigenschaften) des eigenen Angebotes zu betonen.

„Dieser Drucker druckt 10 Seiten pro Minute.“
->„Mit diesem Drucker können Sie viel Zeit sparen. Er druckt Ihre Präsentationen fast doppelt so schnell aus wie Ihr alter Drucker.

„Diese Maschine schafft 1.000 Verpackungen pro Stunde.“
->„Durch diese Maschine lassen sich Ihre Produktionszeiten um 20% verkürzen.“

28
Q

Verhaltensweisen erfolgreicher Verkäufer

A
  1. Adaptive Selling: Berücksichtigung individueller Kundenbedürfnisse und dynamische Anpassung des Verhaltens
  2. Kundenorientierung: Fokussierung auf die Erfüllung von Bedürfnissen statt auf kurzfristige Verkaufsabschlüsse
  3. Proaktive Kundenansprache: Schaffung von häufigen Kundenkontakten und Eruierung potenzieller Bedürfnisse