Verteilung Flashcards
Das absolute Verteilungsvolumen Vdt
-fiktives Volumen → in welchem Flüssigkeitsvolumen müsste sich die gesamte Dosis homogen verteilen um die gemessene Plasmakonzentration (Cp) zu erreichen?
-proportional zur Dosis
-umgekehrt (inversely) proportional zur Plasmakonzentration
-proportional auf Verteilungsvolumen Vd und Körpergewicht
Beschränkt sich nicht nur auf auf das Blutplasma und Flüssigkeiten! (not limited to…)!!
Verteilungsvolumen & Verteilungsräume
Das Gesamtvolumen des Verteilungsraumes einer Substanz kann sich aus unterschiedlichen Verteilungsräumen zusammensetzen. Diese Verteilungsräume können zum Teil Strukturen (z.B. Muskel- und Fettgewebe) zugeorndet werden
Einfluss: körperliche Konstitution, Gewicht, Geschlecht, Erkrankungen, Alter
Verteilungsräume stehen im Austausch!!
Anteil Plasmawasser im Körper
4%
Verteilungsvolumen Vd Formel
Vd = D (i.v) / [Cp(0) x Weight]
Reasons for different Vd
beide substanzen befinden sich nicht nur im gesamt korper wasser
beide substanzen befinden sich nicht nur im plasmawasser
due to austausch
mussen sich auch woanders aufhalten
wichtigsten Plasmaproteine
Albumin (3.5-6 g /dl)
saures α1-Glykoprotein (0.04-0.1)
Lipoproteine (variable Konzentration)
→ Arzneistoff “bindungspartner” im Plasma
𝑓𝑢
𝑓𝑢 steht für Anteil ungebundene Arzneistoffkonzentration im Plasma
→ abhängig von der Anzahl der Bindungsstellen (=Proteinkonzentration) und von der Affinität des Arzneistoffs zum Protein (spezifisch/unspezifisch)
experimentelle Methoden zu Bestimmung der Plasmaproteinbindung
Gleichgewichtsdialyse
Ultrafiltration
Ultrazentrifugation
Gelchromatographie
Ursachen für Veränderungen des Albumins
Leberinsufizienz (weniger Albuminsynthese)
exsudative Enteropahtien (Eiweissverlust über Magen-Darm)
Schwangerschaft
Hyperhydration
Nephrotisches Syndrom (Eiweissverlust über Nieren)
→ Zunahme INC der freien Wirkstoffkonzentraiton 𝑓𝑢
Einflussfaktoren für das Verteilungsvolumen
Plasmaproteinbindung
Gewebegängigkeit (Aufnahme/abs)
Gewebebindung (Anreicherung/elim)
→ nur ungebundene Moleküle können an pharmakokinetischen Prozessen teilnehmen
Gewebebindung
Wechselwirkung mit Arzneistoffen im Gewebe
→ spezifisch (Proteine etc.) oder unspezifisch
Im Vergleich zu Plasmaproteinen ist die Bindungskapazität von Gewebe besonders bei unspezifischen Bindungen sehr viel höher einzuschätzen.
Kann Depotwirkung haben
Digoxin verteilungsvolumen
Herzglykosid
sehr enge (narrow) therapeutische Breite
GROSSES Verteilungsvolumen 7L/kg
Anreicherung in Skelettmuskel & Herz
→ 20-30% an Plasmaproteine gebunden
Warfarin verteilungsvolumen
Vitamin K Antagonist
kleines Verteilungsvolumen 0.14L/kg
→ 99% an Plasmaproteine gebunden
Einflussfaktoren auf die Pharmakodynamik eines Arzneistoffes
-hohe Plasmaproteinbindung (𝑓𝑢 ≤ 0.1)
-kleines Verteilungsvolumen (𝑉𝑑 < 0.5 L/kg)
-enge therap. Breite (kleiner therap. Index)
-grosse molare Konzentration des Verdrängers(displacer) bezogen auf molare Konzentration der Bindungsstellen?
→ Verdrängung aus der Plasmaproteinbindung kann jedoch gleichzeitig die Clearance einer Substanz erhöhen. Dies wirkt dem Risiko entgegen
Warum hat körperliche Konstitution, Alter, Erkrankungen einen Einfluss auf die Verteilung?
Verteilungsräume können sich ändern: mehr oder weniger Fett, Muskelgewebe, Wasser,…
→ gerade wichtig für Medikamente die auf diese Gewebe abzielen (zb. Digoxin)
mehr muskelmasse = ansteig des Vd