L10: extras Flashcards

1
Q

Phenytoin (Epilepsie)

A

nicht lineare Kinetik
unverhältnismässiger (disproportionate) Anstieg der Cp: in höheren Dosierungen zeigt sich eine Sättigung des hepatischen Metabolismus
unterhalb km: linearer Anstieg
überhalb km: nicht mehr linear
km ist bei Phenytoin seht tief

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Dose escalation studies

A

Arzneistoffexposition wird nach Gabe von steigenden Dosen des Arzneistoffs gemessen und der Zusammenhang zwischen Dosis (D) und Arzneistoffexposition (AUC) geprüft/compared

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

beispiel von ein medikamente ds zeigt lin. zusammenhang

A

→ Raltegravir zeigt lin. Zusammenhang zwischen Dosis und AUC der Substanz.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Superpositionsprinzip

A

Bei einer Vervielfachung der Dosis wird eine proportionale Vervielfachung der Exposition beobachtet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Gründe für eine nicht-lineare Kinteik können

A

in jeder LADME Phase liegen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Prozesse bestimmen die Substanzmenge im Urin

A

+ glomerulär filtrierte Menge
- tubulär reabsorbierte Menge (akt./pass.)
+ aktiv sezenierte Menge

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Sättigungskinetik Elimination in der Niere

A

Filtrationsrate proportional zur Cp

aktive tubuläre Sekretion nur bis zum Erreichen der Transportrate (vmax)

→ aktive Sekretion alleine gibt es nicht, daher steigt die renale Elimination, aber eben nicht direkt proportional zur Zunahme der Plasmakonzentration

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Sättigungskinetik Reabsorption in der Niere

A

Filtrationsrate proportional zur Cp

aktive tubuläre Sekretion nur bis zum Erreichen der Transportrate (vmax)

aktive Reabsorption alleine gibt es nicht. Ab einer bestimmten Plasmakonzentration nimmt die Exkretion Rate überproportional stark zu

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Glucose Transport in der Niere

A

Glucose wird komplett filtriert, aber aktiv reabsorbiert

→ bei Diabetes wird Reabsorptionskapazität überschritten, da Cp zu hoch ist

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Amoxicillin (Antibiotika)

A

nicht lineare Absorption
Bei oraler Gabe zunehmender Dosen kommt es zur Abnahme (dec.) der 𝐶max
Gleichzeitig zeigt sich eine geringe Änderung von tmax bei zunehmender Dosierung.
→ Limitation des intestinalen Aufnahme- mechanismus in höheren Konzentrationen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Methylphenidat (Ritalin)

A

nicht linearer First Pass Effekt

Bei Steigerung der Dosis (dose escalation) zeigt sich eine Sättigung des Mechanismus, welcher das Methylphenidat umwandelt, die AUC der Ausgangssubstanz steigt überproportional an.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Ascorbinsäure (Vitamin C)

A

nicht lineare Clearance
Vitamin C wird über Niere filtriert und aktiv tubulär reabsorbiert
wenn sehr hohe Cp dann wird das meiste einfach wieder ausgeschieden, da das glomerulär filtrierte Vit. C nicht passiv zurück absorbiert wird (es gibt kaum ein Konzentrationsgefälle)
Zusätzlich trägt auch die Sättigung des intestinalen Aufnahme- mechanismus zur starken Reduktion der Plasmaspiegel bei zunehmender Dosierung bei.
viel Vit. C im Urin verändert dessen pH!!!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Well stirred Model

A

Leber wird als ein homogenes Gefäss gesehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Hämodynamisch limitierte Substanzen

A

E (hepatischer Extraktionsfraktion) > 0.7
hohe intrinsische Cl
rasche Prozessierung
limit. Faktor = Blutfluss Q

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Kapazitäts limitierte Substanzen

A

E < 0.3
niedrige intrinsische Cl
langsame Prozessierung
limit. Faktor = Aktivität des Systems, Proteinbindung
besonders anfällig für Inhibition

→ Phenytoin

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Faktoren die heptatischen Blutfluss reduzieren

A

hohe kardiovaskuläre Belastung (stress)
reduzierter kardialer Output
Endstadium Leberzirrhose

17
Q

Gründe für interindividuelle Unterschiede in der Clearance

A

Alter
Geschlecht
Gewicht
Gleichzeitig eingenommene Arzneistoffe
Manifeste Erkrankungen
Genetische Unterschiede
Umweltfaktoren
Einnahmeverhalten (Compliance)

18
Q

Remifentanil (μ-Rezeptoragonist)

A

reduziert Aufnahme von Acetaminophen signifikant durch Inhibition der Magenpassage

19
Q

Zu was führt eine Einschränkung der Nierenfunktion?

A

Neigung (tendency) zur Akkumulation bei Mehrfachdosierungen und Verzögerung des Erreichens der Steady State Konzentration
verlängert die Halbwertszeit der Substanz signifikant.

20
Q

Einfluss von Lebererkrankungen auf hepatischen Metabolismus allgemein

A

Das Zusammennehmen verschiedener hepatischer Erkrankungen und das Ziehen von Schlussfolgerungen (drawing conclusions ) für den hepatischen Metabolismus von Arzneistoffen ist generell falsch

→ Einschränkung der Leberfunktion kann einen Einfluss auf die hepatische Clearance einer Substanz haben, muss aber nicht

21
Q

Ursachen für eine Leberzirrhose

A

Alkohol, chronische Heptatitiden, Autoimmunerkrankungen, chronische Cholestase mit Cholangitis, toxische Stoffe, Blockaden des lebervenösen Abflusses (Budd- Chiari-Syndrom, VOD), intestinaler Bypass

22
Q

Leberzirrhose Definition

A

chronische Erkrankung der gesamten Leber
→ combo Parenchymnekrose, Regeneration und Bindegewebsvermehrung

zerstört azinäre Struktur und so auch Mikrozirkulation. Die ursprüngliche (og) funktionelle Organisation des Lebergewebes ist aufgehoben (abolished)

23
Q

Folgen (consequences) einer Leberzirrhose

A

Pfortaderhochdruck (portal vein hypertension)
Störungen des Intermediärstoffwechsels (metabolism
Störungen des Endokriniums

24
Q

körperliche Folgen einer Leberzirrhose

A

Aszistes (wird nicht genug Albumin hergestellt/prod., was wichtig für Osmose ist)
Gynäkomastie beim Mann (Störung im Steroid-Abbau (breakdown)
Gelbsucht (Bilirubin kann nicht abgebaut werden)
Lebersternchen auf der Haut

25
Q

Histologische Merkmale einer zirrhotischen Leber

A

höckrig (bumpy), hartes Gewebe mit Regeneratknoten und dunklen Blutgefässen

→ Endstadium ist die Fettleber (mit eingelagerten Fettzellen)

26
Q

Propanolol bei Zirrhose Patient:innen

A

Vergleich i.v. und orale Applikation: signifikanter Anstieg der oral Bioverfügbarkeit
→ Abnahme metabol. Aktivität + portocavale Shunts

27
Q

Pfortaderhockdruck (portal vein hypertension)

A

Blut sucht sich einen neuen Weg, da die Leber zu hoher Widerstand (resistant) ist
→ Oesophagusvarizen/ Hämorhoiden

Der First Pass Effekt wird so umgangen (bypoassed)

28
Q

Einfluss der Leberzirrhose auf Pharmakokinetik

A

ist bei unterschiedlichen Substanzen sehr variabel und lässt sich schlecht vorhersagen
Empfehlungen zur Dosisadaptionen basiered auf klinischen Beobachtungen

29
Q

klinische Beurteilung des Schweregrades einer Leberzirrhose
anhand des Child-Pugh-Score
A/B/C

C=worst

A

→ Serumbilirubin (high) (hep. Elimination)
→ Serumalbumin (low) (hep. Bildung)
→ Prothrombin (high) (hep. Bildung)
→ hepatische Enzephalopathie&raquo_space;
→ Aszites im Ultraschall&raquo_space;

30
Q

Wie sind die Phasen des Metabolismus durch Leberzirrhose eingeschränkt?

A

Phase I schon in frühen Stadien

Phase II sind unterschiedlich stark (varying)

→ keine allgemeingültigen (gen.) Regeln für Dosisanpassung!

entweder Reduktion der Dosis/ enges Monitoring oder alternative Therapien mit vorrangiger renaler Elimination

31
Q

Aprenavir (HIV-Protease Inhibitor)

A

primär via CYP3A4 metabolisiert

→ Vorsicht bei Leberinsuffizienz in Kombination mit Ritonavir (potenter Inhibitor)

32
Q

Ursachen für Verminderung des Herzminutenvolumens

A

Schock
maligne Hypertension
akute Herzinsuffizienz

→ Zentralisation

33
Q

Was ändert sich durch eine Zentralisation als Ursache von Herzinsuffizienz

A

Veränderung der Perfusion von Absorptionsorgane (i.v. bevorzugt (preferred))

Veränderung im Verteilungsprozess (evt. erhöhte Toxizität in Gehirn und Myokard)

Veränderung der Perfusion von Exkretionsorganen (veränderte Clearance)

34
Q

Indocyaningrün

A

Indikatorsubstanz für die hepatische Extraktion