V12 „Das Richtige richtig tun“ Flashcards
„Das Richtige richtig tun“
- Probleme und Erfolgsprinzipien
- Arbeitsvorbereitung, Baustelleneinrichtung
- Logistik
- Beschaffung/ Einkauf, Nachunternehmer/ Lieferanten
- Qualitätssicherung
- Termin-/ Bauzeitsteuerung
- Kostensteuerung, Ergebnissicherung
- „Lean Construction“, „Value Engineering“
Typische Probleme in der Bauproduktion + Ursache, Wirkung
Erfolgsprinzipien, Paradigmen für eine professionelle Bauproduktion
- Strategische Ausrichtung
- Auftragsgewinnung
- Ablauforganisation
- Personal
- Kapazitätsauslastung
- Nachträge/Änderungen
- Subunternehmerschaft
- Neue Technologien und Verfahren
- Kostenrechnung und Controlling
Abb. Beeinflussbarkeit der Projektkosten
Beste Wirkung – insgesamt weniger Zeitaufwand – Stress- und Konfliktreduktion
-> In die frühe Projektphase investieren („Frontloading“)
Projektübergreifende Arbeitsvorbereitung
- Bereitstellen von erläuternden Hilfsmitteln
- Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen
- Kennziffern definieren
- Nachkalkulation oder Bauarbeitsstudien
- Gestalten von Arbeitsplätzen
- Schulungsveranstaltungen
- Sichtung der Vertragsunterlagen
- Arbeitskalkulation
- Mengengerüst
- Informations- und Kommunikationswegen
- Entscheidungen
- Anträge
- Bauverfahrensauswahl
- Baustelleneinrichtungsplanung
- Schalungsplanung
- Bauablaufplanung
- Logistikplanung
- Terminüberwachung
- Sonderauswertungen
- Leistungslöhnen
- Ausschreibung
Abb. Schwachstellen der Arbeitsvorbereitung
Unkoordinierte Zusammenarbeit & Steuerung der Baustelle
-> kostspielige Improvisation auf der Baustelle
Die „6 M“ der wichtigsten Faktoren, die immer wieder überprüft werden müssen:
- Mensch
- Maschine
- Messung
- Material
- Methode
- Milieu
Logistik sorgt für die Verfügbarkeit des
- richtigen Guts (Produkts oder einer Information!)
- in der richtigen Menge
- im richtigen Zustand
- am richtigen Ort
- zur richtigen Zeit
- für den richtigen Kunden
- zu den richtigen Kosten
Schwachstellen des Baustoffmanagements
- Ausufernde Produktvielfalt
- Fehlende Integration der Lieferanten
- Überlastung Bauleitungspersonals
- Projektablauf instabil
- Ad hoc Lieferungen
- Nicht an den Baufortschritt angepasste Lieferungen
- Fehlerhaft kommissionierte
- kein Lager- und Materialflussmanagement
- Beschädigungen empfindlicher Baustoffe
- Nicht prozess-/bauablaufgerechte Ausschreibungen
- Zu späte Vergabe
Anteil logistische Tätigkeiten an Arbeitszeit
35-40%
(Transport, Umschlag, (Zwischen-)Lagern, Suche)
Anteil wertschöpfende Tätigkeiten an Arbeitszeit
30%
Chancen bei Fremdleistung statt Eigenleistung
- Kostensenkung, Wettbewerbsfähigkeit (bei hoher Lohnintensität und begrenzter Automation)
- Einbindung von Spezialisten, Know-How und deren Ausrüstung
- Flexibilisierung eigener Kapazitäten
- Reduzierung der Investitionsquote, Variabilisierung der Fixkosten
- Flexibilität (strategisch, unternehmerisch)
- Verkürzung der Projektdauer
- Risikoverlagerung
Risiken bei Fremdleistung statt Eigenleistung
•Haftung wie für eigenes Verschulden bei höheren Risiken der Qualitäts- und Termineinhaltung und geringerer eigener Flexibilität
•Gesetze, Auflagen, Vorschriften (z.B. Arbeitnehmer-Entsendegesetz, tarifl. Mindestlohn, AN-Überlassungsverbot nach dem AÜG) Bußgeldrisiken, strafrechtliche Risiken
•Koordinationserfordernisse für die Beschaffung, Kontrolle und Umsetzung
sowie für Nachweise (z.B. Sozialversicherungsnachweise, Arbeitserlaubnisse,
Lohnnachweise, Steuerabführungen)
•Sprach-, Verständigungs-, Verhaltens- und Mentalitätsprobleme je nach Nationalität
5+1 wichtige Ziele im Einkauf von Bauleistungen
- Gute Leistung
- Guter Preis
- Wenig Aufwand
- Stabilität
- Flexibilität
• Lernen und Verbessern
Effektivität als Maß für
die Zielerreichung (Wirksamkeit, Output)