V1 Projektinitiierung und Projektstart Flashcards
Wettbewerblicher Dialog
• Vergabeverfahren für die Vergabe komplexer Projekte
• großer Aufwand
• Ausrichtung des Projekts auf die Anforderungen
->Baukostensenkungen
Ablauf wettbewerblicher Dialog
- Aufforderungsphase
- Auswahlphase
- Dialogphase
- Angebotsphase
- Wertungsphase
- Zuschlag
GMP-Vertrag
- Garantierter Maximalpreis (GMP)
- Gedeckelter Selbstkostenerstattungsvertrag
- nach oben: absolute Preissicherheit für AG
- nach unten: preisliche Optimierungserfolge kommen AG und AN zugute
Abb. Immobilienlebenszyklus
Abb. Kosten im Lebenszeitraum von Immobilien
Abb. Nachhaltigkeitsorientierung
Das integrale System der Nachhaltigkeit umfasst Aspekte und Zusammenhänge zwischen der Umwelt, der Wirtschaft und der Gesellschaft.
Sustainable Development
= Nachhaltige Entwicklung
- Entwicklung nach Bedürfnissen der gegenwärtig lebenden Menschen
- ohne Befriedigung Bedürfnisse zukünftiger Generationen zu gefährden
→ nicht nur ökologische, sondern alle Aspekte der Nachhaltigkeit bewertet
→ Ganzheitlicher Lebenszyklusansatz
Abb. Ausgangssituationen der Projektentwicklung
Makrostandort: Wichtige harte Faktoren
- großräumige Verkehrsanbindung
- Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte und die Arbeitsmarktsituation
- lokale Abgaben und Fördermittel
- Büroflächenangebot
- Flächen- bzw. Mietkosten
- Branchenkontakte und Agglomerationseffekte
- Nähe zu Absatz- und Beschaffungsmärkten
- relevante Wirtschaftsstruktur
Makrostandort: Wichtige weiche Faktoren
- Wohnqualität und Freizeitwert
- Umweltqualität
- Wirtschaftsklima in Stadt und Region
- Ausbildungssituation
- Karrieremöglichkeiten
- Image als Unternehmensstandort
- Image, Reiz und Kultur von Stadt und Region allgemein
Veränderbarkeit der Makrostandortfaktoren
ist nur in geringem Maße gegeben und nur sehr langsam (aufgrund wirtschaftspolitischer Weichenstellungen) möglich
Mikrostandort: Wichtige Faktoren
- gute Erreichbarkeit mit dem Pkw und gute Stellplatzsituation
- gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV
- gute überregionale Verkehrsanbindung
- nahe gelegene Dienstleistungseinrichtungen
- attraktive Nachbarobjekte
- Erfüllung der Nutzerprofile
- Auswirkungen künftiger Veränderungen aus öffentlichen Infrastruktur- und Bebauungsplanungen
Projektmanagement (PM)
• Umfasst die Gesamtheit der problemidentifizierenden und problemlösungsorientierten Führungsaufgaben
• Beinhaltet Elemente, Funktionen wie bspw.
- Zieldefinition
- Strukturierung
- Organisation
- Personalmanagement
- Vertragsmanagement
- Controlling (Qualität, Termine, Kosten)
Projektentwicklung (PE)
Ergebnisorientierte Schaffung der Rahmenbedingungen für die Projektrealisierung, Schwerpunkt Baureifmachung und Projektzielgrößen
Projektleitung (PL)
Wahrnehmung nicht-delegierbarer Auftraggeberfunktionen in der Projektplanung und -realisierung für den AG (in Linienfunktion)
Projektsteuerung (PS)
Wahrnehmung delegierbarer Auftraggeberfunktionen in der Projektplanung und -realisierung für den AG (in Stabsfunktion)
Abb. Zusammenhang von PE, PM, PL, PS
Besonderheiten der Bauproduktion
- Bereitschaftbetriebe auf Bestellung
- immer geringer werdende eigene Wertschöpfungstiefe
- nicht stationärer Einzelfertigung an vorgegebenen Standorten
- unter immer neuen Randbedingungen
- Preisbildung erfolgt immer vor Produktionsbeginn
- Produkt kann nicht vorab besichtigt oder gar getestet werden
Aktuelle trends in der Branche
- Projektanforderungen steigen
- Abläufe (intern wie extern) gestalten sich zunehmend komplexer
- Zeitdruck und Kostendruck steigen
- zunehmende Anonymisierung der Auftraggeber (z.B. Gremien, Verwaltungen, Investoren)#
- Auftraggeber verlangen Beraturng- und Steuerungsqualitäten mit ganzheitlichen Verantwortung/Haftung und steigendem Wertschöpfungsumfang
Rahmenbedingungen für die Realisierung von Bauprojekten
Besonderheiten der Bauproduktion + aktuelle Trends in der Branche
-> ,,Komplexität ist Normalität´´
und nur 1 fehlgeschlagenes Projekt kann das ergebnis vieler profitabler Projekte vernichten
Typische Gefahrenpotentiale bei der Realisierung von Bauprojekten
- kein Kundenverständnis/ Verständnis für Wertschöpfungspartner
- Reagieren statt agieren
- Verwaltung statt Management (funktionsorientiert statt prozessorientiert)
- Aufblähung von Prozessschritten ohne Wert
- Konzentration auf die falschen Punkte
- kein Risikobewusstsein, kein Glaube an versteckte Chancen
- keine Qualitätsstruktur
- Kommunikationsdefizite. keine Verfügbarmachung von Informationen
- nicht präsent, ,,falsche´´ Einstellung
Abb. Handlungsbereiche Projektmanagement
Projektabwicklungsaufgaben des Projektmanagements
A: Organisation, Information, Koordination, Dokumentation
B: Qualitäten, Quantitäten
C: Kosten, Finanzierung
D: Termine, Kapazitäten, Logistik
E: Verträge, Versicherung
Abb. Konfliktpotential bei unklaren Projektzielen
Abb. Beeinflussbarkeit der Projektkosten
Beim Projektstart zu klärende Ziele
- Projektauftrag, Projektziele
- Wirtschaftlichkeit des Projektes
- Inhaltliche Klärung (Lasten- und Pflichtenheft)
- Technische Konzepte
- Budgetierung und Finanzen
- Organisation des Projektes
- Bildung des Projektteams
- Planung des Projektes
- Phasen und Meilensteine im Projektverlauf
- Steuerung im Projektverlauf

Abb. Die drei Projektphasen der Zielfindung