V11: Diagnostische Kompetenz von Lehrkräften Flashcards
Was bedeuten Lernen und Leistung?
Was bedeuten Leistungsbeurteilung und Lerndiagnose?
Lernen:
- Prozess des Kompetenzerwerbs
Leistung:
- Fähigkeit, die erworbenen Kompetenzen in einer spezifischen Situation unter Beweis zu stellen
Leistungsbeurteilung:
- abschließendes Urteil
Lerndiagnose:
- Informationen über Lernstand der SuS zu sammeln, um darauf aufbauend Entscheidungen für den Unterricht zu treffen
Was bedeuten Prozess und Zustandsdiagnostik?
Prozessdiagnostik:
- Begleitet Lernprozesse
- Währen dem Lernen testen
Zustandsdiagnostik:
- Abschließende Diagnostik am Ende des Lernprozesses
- Nach dem Lernen testen
-> In Deutschland Wandlung von Zustand auf Prozess
Was versteht man unter diagnostischen Kompetenzen von Lehrkräften?
Schrader:
- Fähigkeit eine Person zutreffend zu beurteilen
- Grundlage für die Genauigkeit von Urteilen und Diagnosen
Helmke:
- Leistungsunterschiede innerhalb Klasse erkennen
- Lernfortschritt erkennen
- Wissen wann und wieso eine Aufgabe schwer / leicht ist
Langfeldt:
-
Individuelle Ebene:
- individuelle Lernvoraussetzungen von SuS kennen -> angemssen födern (richtig Aufgabe wählen)
-
Klasseebene:
- unterschiede, Niveau der Klasse, Gruppendynamik
-
Institutionelle Ebene:
- zutreffende Zuegnisse und Leistungsberichte erstelle, zutreffende Vorstellung für Schullaufbahn
–> Diagnostische Kompetnezt wird nicht iwi erlernt -> muss systematisch erlernt werden
Was bedeuten Informelle Diagnostik und Formelle Diagnostik?
Informelle Diagnostik:
- implizite Urteil / Einschätzungen / Erwartungen, die neben bei gewonnen werden
- Wichtig für kurzfristig Steuerung des Unterrichts
Formelle Diagnostik:
- bezieht sich auf explizite Fragestellungen
- mit Hilfe wissenschaftlich Methoden erstellt
- Wichtig bei langfristigen und bedeutsame Entscheidungen (z.B. Abi)
Welche verschiedenen Urteilskomponenten können zur Bewertung der Urteilsgüte herangezogen werden?
Niveaukomponente:
- Genauigkeit der Schätzung der absoluten Werte für Schülermkermale
- Ideal -> aber nicht akkurat
Differenzierungskomponente:
- Genauigkeit der Einschätzung der Streuung der Merkmale bei Schüler
Rangkomponente:
- Genauigkeit, mit der die Schüler in Bezug auf ein Merkmal in eine korrekte Rangreihe gebracht werden können
- passiert häufiger
Lehrerurteile:
- Gute Diagnostiker von Schulleistung in einer Klasse (Rangkomponente)
- Überschätzen absolute Fähigkeitsniveau und unterschätzen Streuung der SuS
Was ist die Funktionale Bedeutung von Diagnostik?
Leistungsbeurteilung:
- SuS erhalten Rückmeldung für Lernfortschritt
- Lehrkraft: Planung und Steuerung des Unterrichts (kann an SuS angepasst werden)
-> Föderung des SuS
Bezieht sich auf:
- Makroebene: längerfristige Bildungsentscheidungen
- Mikroebene: Steuerung des Unterrichtsablauf
Wie gut können Lehrkräfte die Leistung ihrer Schüler sowie kognitive und nicht kognitive Lern- und Leistungsvoraussetzungen beurteilen?
Studie von Spinath
Analysieren in Grundschule:
- Intelligenz, Fähigkeitsselbstwahrnehmung, Ängstlichkeit, Lernmotivation
- Einmal Lehrerurteil und einmal tatsächliche Werte der SuS
Niveaukomponente:
- leichte überschätzung der Intelligenz und Ängstlichkeit
- Unterschäzung der Fähigkeits… und Lernmotivation
Differenzierngskomponente (streuung eines Merkmals):
- intelligenz und Ängstlichkeitunterschiede niveliert
- Fähigkeits… und Lernmotivation aktzentuiert
Rankomponente:
- Mittlere Genauigkeit bei der Einschätzung von Inttleigenz und Fähigkeits…
- Kleine Genauigkeit bei Persönlichkeitsmerkamlen (Ängstlichekit und Lernmoitvation)
Können Klassengröße, Berufserfahrung, Dauer der Bekanntschaft, Schulform die interindividuellen Unterschiede in der diagnostischen Kompetenz der Lehrkräfte erklären? Berichten Sie empirische Befunde dazu!
Schrader:
- Je mehr Diagnosekompetenz des Lehrers, desto besser Lernerfolg
Wild und Rost:
- Klassengröße, Bekanntschaft und Beruferfahrung des Lehrers haben keine signifikante Effekte
Karing:
- Grundschullehrer können besser einschätzen als Gymnasiallehrer
- Wieso? Klassenlehrerprinzip, GS Lehrer haben mehr pädägogik Anteil, höhere Leistungsheterogenität