Unternehmen und ihre betriebliche Leistungserstellung Flashcards

1
Q

Erklären Sie die Begriffe „Unternehmen“, „Betrieb“ und „Firma“.

A

Unternehmen: Ein Unternehmen ist jede auf Dauer angelegte Organisation selbständiger wirtschaftlicher Tätigkeit, mag
sie auch nicht auf Gewinn gerichtet sein. (§ 1 UGB)

Betrieb: In Betrieben werden die Leistungen eines Unternehmens (Sachgüter oder Dienstleistungen) für andere Wirtschaftsteilnehmer (private Haushalte oder Unternehmen) erstellt. Ergänzender Hinweis: Betriebe sind also jene Orte oder
Einrichtungen bzw. jene räumlichen, technischen und organisatorischen Einheiten, an denen und mithilfe derer die Leistungserstellung erfolgt.

Firma: Die Firma ist der in das Firmenbuch eingetragene Name eines Unternehmers, unter dem er seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgibt (§ 17 UGB). Jede Firma hat zwingend einen Zusatz über die Rechtsform des Unternehmers zu enthalten.

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2
Q

Kreuzen Sie jene Fälle an, in denen es sich um ein Unternehmen handelt:

a) Peter sucht während der Woche alte Dinge auf Dachböden und in Kellern und bietet sie am
Wochenende gemeinsam mit Inge auf einem Flohmarkt an.

b) Der Vater baut im Garten Kartoffeln an, die er gemeinsam mit seiner Familie verzehrt.

c) Ein Wanderhändler zieht von Bauernhof zu Bauernhof und bietet Messer, Scheren und
Gartengeräte zum Verkauf an.

d) Im Schulbuffet gibt es nichtalkoholische Getränke und Brötchen.

A

Richtig sind a), c) und d).

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3
Q

Welche Produktionsfaktoren setzt ein Unternehmen ein?

A

Menschliche Arbeitskraft bzw. menschliche Arbeitsleistung und betriebliches Vermögen. Bei der Arbeit werden leitende
und ausführende Arbeit, beim betrieblichen Vermögen Anlage- und Umlaufvermögen unterschieden.

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4
Q

Neben den Mitarbeitern haben Sie zahlreiche andere Partner der Unternehmen kennengelernt,
die unterschiedliche Ziele verfolgen.
Führen Sie diese Partner an und geben Sie jeweils die Ziele an, die die Partner verfolgen.

A

Partner Ziele

Lieferanten verlässliche Abnahme, pünktliche Bezahlung

Kunden günstige Preise, geeignete Produkte

Kreditgeber zahlungsfähige Kreditnehmer

Staat pünktliche Bezahlung der Steuern

Vergleichen Sie zu den Lösungen Ihrer Schülerinnen und Schüler auch die Angaben in der Grafik auf Seite 39 des Buches.

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5
Q

Die Unternehmensleitung eines Herstellers von Konsumelektronik (TV-Geräte, DVD-Rekorder)
erstellt die Planungen für das kommende Jahr. Von welchem betrieblichen Funktionsbereich
sollte sie ausgehen? Begründen Sie bitte auch Ihre Antwort!

A

Vom Absatz. Es macht nur Sinn, Produkte zu erzeugen, für die es auch Nachfrage geben wird.

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6
Q

Drei wichtige betriebliche Funktionsbereiche sind Beschaffung, Produktion und Verkauf.
Welche weiteren Funktionsbereiche im Betrieb kennen Sie?

A
Weitere Funktionsbereiche sind:
– Investition
– Finanzierung
– Marketing
– Personal
– Rechnungswesen
– Management
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7
Q

Bitte kreuzen Sie an, ob Sie den folgenden Aussagen zustimmen oder ob Sie die Aussagen
falsch finden. Begründen Sie Ihre Antworten jeweils in Stichworten.

a) Alle Unternehmen sollten Gewinne machen. Unternehmen, die keine Gewinne machen,
sollte man zusperren.
 Stimme zu  Ist falsch

b) Man sollte keine unnützen Produkte erzeugen. Man hätte dann mehr Geld für die Versorgung der Hungernden und der Kranken.
 Stimme zu  Ist falsch

c) Je mehr Betriebsvermögen man einsetzt, desto sicherer sind die Arbeitsplätze.
 Stimme zu  Ist falsch

A

a) Ist falsch.
Es gibt auch Unternehmen, die keine Gewinne machen, die man aber nicht zusperren kann, da sie für die Allgemeinheit wichtig sind, z.B. Verkehrsbetriebe, Krankenhäuser usw.

b) Ist falsch.
Wenn ein Unternehmen unnütze Produkte erzeugt, die aber abgesetzt werden, macht es Gewinne und sichert Arbeitsplätze. Wenn man nur nützliche Produkte erzeugt, ist dies keine Garantie dafür, dass man mehr Geld für die Versorgung der sozial Schwächeren, Alten, Kranken und Hungernden hat.

c) Ist falsch.
Das Betriebsvermögen allein sichert keine Arbeitsplätze. Arbeitsplätze sind nur dann sicher, wenn die Produkte, die
man erzeugt, gut abgesetzt werden können und wenn man mit Gewinn verkauft. Häufig werden Arbeitsplätze durch
Investitionen „wegrationalisiert“ (z.B. durch Automatisierung und den Einsatz des Computers). – Beispiele: Durch die
Fahrkartenautomaten verschwanden fast alle Schaffner, durch die Textverarbeitung gibt es keine großen Schreibbüros
mehr und das Druckergewerbe verschwand weitgehend. Stahlwerke produzieren heute mit automatisierten Walzstrecken die gleiche Stahlmenge mit etwa 15% der ursprünglich Beschäftigten.

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8
Q

Ein einzelwirtschaftliches Ziel von privatwirtschaftlichen Unternehmen ist die Rentabilität.

a) Warum könnten Arbeitnehmer daran interessiert sein, dass ein Unternehmen hohe Rentabilität
erzielt? Führen Sie mindestens drei Gründe an.

b) Welche Nachteile könnte aus volkswirtschaftlicher Sicht das unbegrenzte Streben nach
Rentabilität haben? Führen Sie ebenfalls drei Gründe an.

c) Warum könnten Arbeitnehmer eines Unternehmens daran interessiert sein, dass keine strengen
Gesetze über Abgas- und Abwasserreinigung beschlossen werden?

A

a) – sichere Arbeitsplätze
– angemessene Entlohnung
– Einhaltung der Arbeitszeiten
– bessere Sozialleistungen

b) – Umweltverschmutzung
– Ungleiche Einkommensverteilung
– Verlagerung der Produktion in Niedriglohnländer
– Abbau von Sozialleistungen und Bestimmungen zum Arbeitnehmerschutz

c) Die hohen Kosten, die mit der Abgas- und Abwasserreinigung verbunden sind, könnten den Fortbestand des Unternehmens und damit die Arbeitsplätze gefährden.

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9
Q

In welchen drei Schritten erfolgt der Wertschöpfungsprozess von Unternehmen?

A

In den drei Schritten Input, Leistungserstellung, Output.

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10
Q

Häufig wird zusätzlich zu den Leistungsfaktoren menschliche Arbeitskraft und betriebliches
Vermögen noch ein dritter Leistungsfaktor ergänzt, nämlich:

A

Information

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11
Q

Wodurch unterscheiden sich die Prozesse in Unternehmen?

A

– Geschäftsprozesse sind wertschöpfende Prozesse. Sie umfassen Aktivitäten, durch die aus dem Input ein Output hervorgebracht wird.
– Managementprozesse planen und kontrollieren die Ziele und organisieren bzw. leiten die Ausführung der Geschäftsprozesse an.
– Unterstützungsprozesse ermöglichen die Durchführung der Geschäfts- und Managementprozesse.

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12
Q

Erika betreibt ein Straßenbuffet. Welche betrieblichen Funktionen erfüllt sie bei den folgenden
Tätigkeiten?

a) Sie kauft eine neue Grillplatte für die Bratwürste.
b) Sie beantragt bei der Bank einen Kredit für einen neuen Verkaufswagen.
c) Sie zerschneidet eine Semmel und legt Leberkäse hinein.

d) Sie heftet selbst erstellte Plakate mit Öffnungszeiten und Preislisten an die Strommasten in
der Umgebung ihres Straßenbuffets.

e) Sie fragt einen Kunden nach seinen Wünschen.

f) Sie überlegt, wie viel Leberkäse und wie viele Frankfurter sie für morgen einkaufen soll.
g) Sie teilt ihre Mitarbeiter für die Abendverkaufszeiten für Freitag, Samstag und Sonntag ein.

A

a) Beschaffung
b) Finanzierung und Investition in Betriebsvermögen
c) Produktion
d) Marketing und Verkauf (Absatz)
e) Marketing und Verkauf (Absatz)
f) Management (Planung)
g) Management (Planung) und Personal

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13
Q

Welcher wirtschaftliche Bereich war in den letzten Jahrzehnten durch Roboterisierung am
stärksten betroffen?

A

Industrie

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14
Q

Geben Sie Beispiele dafür, dass Outsourcing für Klein- und Mittelbetriebe eine Chance auf
lokalen Märkten darstellen kann.

A

Spezialisierung auf die Bedürfnisse von Unternehmen: Man übernimmt Funktionen, die die Unternehmen selbst nicht
wahrnehmen wollen, z.B. EDV-Leistungen, Reinigung, Buchhaltung, lokale Transporte

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15
Q

Geben Sie Beispiele für die Globalisierung im Dienstleistungsbereich.

A
Buchhaltung, Softwareprogrammierung, Verlagerung der Produktion in Länder mit geringerem Lohnniveau, Vordringen
internationaler Ketten im Gastgewerbe und in der Hotellerie (z.B. McDonald’s, Starbucks, Marriott, Steigenberger) bzw.
im Einzelhandel (z.B. H&M, Intimissimi, Zara)
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16
Q

Welche Vorteile hat ein Unternehmen durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien?

A

Informations- und Kommunikationstechnologien erleichtern die Ausführung innerbetrieblicher Geschäftsprozesse und
den Beziehungspflege zu den Partnern des Unternehmens.

17
Q

Warum werden die drei Dimensionen von Nachhaltigkeit in einem Dreieck dargestellt?

A

Die Darstellung als Dreieck zeigt, dass Nachhaltigkeit in den drei Dimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales nur gemeinsam erreicht werden kann.

18
Q

Sie haben vier Kennzahlen für den Erfolg der wirtschaftlichen Tätigkeit kennengelernt. Ordnen
Sie die folgenden Begriffe richtig zu.
Marktleistung, Gewinn, mengenmäßiger Einsatz, wertmäßiger Ertrag, Kapitaleinsatz, Vorleistung, mengenmäßige Ausbringung, wertmäßiger Einsatz

Produktivität:

Wirtschaftlichkeit:

Rentabilität in Prozent:

Wertschöpfung:

A

– Produktivität: Mengenmäßige Ausbringung dividiert durch mengenmäßigen Einsatz

– Wirtschaftlichkeit: wertmäßiger Ertrag dividiert durch wertmäßigen Einsatz

– Rentabilität in Prozent: Gewinn x 100 dividiert durch Kapitaleinsatz

– Wertschöpfung: Marktleistung minus Vorleistung

19
Q

Auf wen wird die Nettowertschöpfung eines Unternehmens verteilt?

A

Die Nettowertschöpfung wird auf jene Partner des Unternehmens verteilt, die einen Beitrag zur Leistungserstellung
leisten: Mitarbeitende, Staat, Eigenkapitalgeber, Fremdkapitalgeber, Unternehmen