Marketing Flashcards
Ein Computerhersteller setzt nur über das Internet ab. Er wirbt mit günstigen Preisen, da er den
Zwischenhandel ausschaltet. Im Internet kann sich der Kunde den gewünschten Computer und
die gewünschten Programmpakete selbst zusammenstellen und sieht sofort den Preis für das
Gesamtpaket. Damit die Internetadresse bekannt wird, wirbt das Unternehmen auch in
Zeitschriften und im Fernsehen.
a) Welche marketingpolitischen Instrumente setzt der Computerhersteller in welcher Form ein?
b) Wodurch wird versucht, eine USP auf dem Computermarkt zu erlangen?
a) Marketing-Mix eines Computerherstellers
– Produktpolitik: Computer kann nach individuellen Bedürfnissen aus verschiedenen Hardware- und Software-Komponenten zusammengesetzt werden
– Preispolitik: günstige Preise, da es keinen Zwischenhandel gibt
– Distributionspolitik: Bestellung des gewünschten Computers auf der Website
– Kommunikationspolitik: Inserate in Zeitschriften und im Fernsehen
b) Die USP des Computerherstellers ist der maßgeschneiderte Computer, der genau diejenigen Komponenten enthält, die
der Kunde wünscht.
Eine Ernährungszeitschrift will vor allem gesundheitsbewusste Frauen und deren Töchter aus
Familien mit mittlerem und höherem Einkommen im deutschsprachigen Teil Europas ansprechen.
Welche Segmentierungskriterien sind in dieser Aussage enthalten? Geben Sie auch jeweils die
Oberbegriffe für diese Segmentierungskriterien an.
Geografische Merkmale: deutschsprachiger Teil Europas
Demografische Merkmale: weiblich, Einkommen
Persönlichkeitsmerkmal: gesundheitsbewusst
Ein Büromöbelhersteller setzt sowohl an Dienststellen des Bundes, der Länder und Gemeinden,
an Privatunternehmen, aber auch an Wiederverkäufer, wie Möbelhäuser, ab. Wie bezeichnet
man diese Märkte mit Kurzbezeichnungen?
Bund, Länder und Gemeinden sind öffentliche Abnehmer („Ö-Markt“). Privatunternehmen und Wiederverkäufer zählen
zu den Unternehmermärkten, Wiederverkäufer werden auch „W-Märkte“ genannt.
Welche grundsätzlichen Strategien der Marktbearbeitung werden in den folgenden Fällen
angewandt?
a) Zweiradproduzent, der Motorroller und schwere Motorräder herstellt
b) Produzent von Reisebussen
c) Produzent von Kartoffelchips
a) differenziertes Marketing
b) konzentriertes Marketing
c) undifferenziertes Marketing
Ordnen Sie die folgenden Aussagen den Begriffen „Marktanalyse“ und „Marktbeobachtung“ zu:
Marktanalyse Marktbeobachtung
a) Ermittlung der Marktanteile für Zahnpasta im
Jahr 20..
b) Feststellung der Veränderungen der Konsumgewohnheiten bei fertigverpackten Lebensmitteln im Verlauf von 3 Jahren
c) Erforschung von Alter, Geschlecht, Familiengröße
und Einkommen der Käufer von Autos mit
weniger als 70 kW im Jahr 20..
a) Marktanalyse
b) Marktbeobachtung
c) Marktanalyse
Bei welchen der folgenden Untersuchungen im Rahmen der Marktforschung handelt es sich um
Primärforschung? (Bitte haken Sie an.)
a) Ein Kaufhaus beobachtet, ob die Kunden zuerst nach roten oder zuerst nach blauen
Verpackungen greifen, wenn Form und Inhalt der Verpackung gleich sind.
b) Der Autoimporteur Müller errechnet aus der Zulassungsstatistik den Marktanteil der von
ihm importierten Automarke.
c) Ein Hersteller von Fertighäusern möchte damit werben, dass seine Preise in den vergangenen drei Jahren wesentlich weniger gestiegen sind als die übrigen Verbraucherpreise. Er beschafft sich daher die entsprechenden Unterlagen von der Statistik Austria.
d) Eine Textilhandelsgesellschaft möchte die Absatzentwicklung bei Baumwoll-, Seiden- und
Kunststoffgeweben untersuchen. Sie wertet daher die Daten der Lagerentnahmescheine
aus.
e) Ein Hersteller von Bauernmöbeln möchte wissen, aus welchen Berufen (Landwirte, freiberuflich Tätige, Privatangestellte etc.) seine Käufer kommen. Er führt daher in zehn
Möbelhäusern, die diese Möbel verkaufen, Käuferinterviews durch.
Richtig sind a) und e).
Ordnen Sie die folgenden Vor- und Nachteile den verschiedenen Methoden der Befragung zu. (Mehrfachzuordnungen sind möglich.) a) hohe Antwortquote, b) größere Frageliste möglich, c) ergänzende Beobachtungen möglich, d) rasch und billig, e) Räumliche Entfernung spielt keine Rolle. f) keine anonyme Befragung möglich, g) Interviewereinfluss möglich, h) teuer, i) verzerrte Stichprobe, j) geringe Rücklaufquote wahrscheinlich, k) keine lange Frageliste möglich
Mündliche Befragung:
Vorteile:
Nachteile:
Telefonische Befragung:
Vorteile:
Nachteile:
Befragung per Post:
Vorteile:
Nachteile:
Internetbefragung:
Vorteile:
Nachteile:
Mündliche Befragung
– Vorteile: a) hohe Antwortquote, b) größere Fragenliste möglich, c) ergänzende Beobachtungen möglich
– Nachteile: f) keine anonyme Befragung möglich, g) Interviewereinfluss möglich, h) teuer
Telefonische Befragung
– Vorteile: d) rasch und billig, e) räumliche Entfernung spielt keine Rolle
– Nachteile: i) verzerrte Stichprobe (nicht alle Telefonnummern sind gelistet), k) keine lange Frageliste möglich
Postalische Befragung
– Vorteile: d) rasch und billig, e) räumliche Entfernung spielt keine Rolle
– Nachteile: j) geringe Rücklaufquote wahrscheinlich
Internetbefragung
– Vorteile: d) rasch und billig, e) räumliche Entfernung spielt keine Rolle
– Nachteile: i) verzerrte Stichprobe (nicht jeder hat einen Internetanschluss), j) geringe Rücklaufquote wahrscheinlich
Ein Unternehmen stellt digitale Videokameras her. Es soll eine Werbekampagne gestartet werden.
Dazu soll Folgendes festgestellt werden:
● Bei welchen Anlässen wird am häufigsten gefilmt?
● Warum wird oft nicht gefilmt, wenn man eigentlich filmen will?
● Werden hochtechnisierte Kameras oder einfache Modelle bevorzugt? Welche Käufer bevorzugen welche Modelle?
● Wo werden Kameras gekauft (Fachhandel, Warenhaus, Diskonter, Internet)?
● Welche Rolle spielt der Preis bei der Kaufentscheidung?
● Können viele Käufer die technischen Vor- und Nachteile von Kameras erkennen?
a) Welche Untersuchungsmethoden stehen zur Verfügung?
b) Welche Methoden sind für welche Fragestellungen geeignet?
a), b) An Untersuchungsmethoden stehen zur Verfügung:
– Befragung (für alle Fragen):
Bei welcher Art von Anlässen filmen Sie? Warum filmen Sie nicht, obwohl Sie gerne würden?
Welche Art von Videokamera bevorzugen Sie? Welche technischen Vor- und Nachteile sind Ihnen bekannt?
Welche Rolle spielt der Preis für Sie?
Wo haben Sie eine Videokamera gekauft?
– Beobachtung: bei der Frage nach dem Preis (evtl. Testmärkte)
– Experiment:
Ausgewählten Personen werden verschiedene Kameras vorgelegt, sie sollen jene aussuchen, die ihnen am
meisten zusagt.
Versuchspersonen werden beim Aussuchen von Kameras gefilmt. Es wird gemessen bzw. beobachtet, worauf
sie am meisten achten.
– Sekundärforschung: die Umsatzzahlen (des Fachhandels, von Warenhäusern und Diskontern) geben Aufschluss
darüber, wo am meisten Kameras gekauft werden.
Bringen Sie je ein Beispiel für eine Beobachtung, ein Feld- und ein Laborexperiment in der Marktforschung.
Beobachtung: Beachten die Kunden die Sonderangebote am Ende eines Supermarktganges, auch wenn sie bereits vergleichbare Produkte in ihrem Einkaufswagen haben?
Feldexperiment: Sind Kunden, die weniger als drei Minuten vor dem Bankschalter warten müssen, deutlich zufriedener
mit ihrer Bank als Kunden, die länger als drei Minuten warten?
Laborexperiment: Versuchspersonen müssen verschiedene Flakons für Parfums bewerten (Aussehen, praktische Handhabung, …)
Welche Marktdaten kann man gut durch Haushaltspanels, welche eher durch Einzelhandelpanels erheben?
a) Entwicklung der Kaufmotive bei Zahnpasta:
b) Bedeutung von Ausstattung und Preis bei Mountainbikes:
c) Farb- und Modelltrends bei Sitzgarnituren:
d) Entwicklung der Geschmacksrichtung bei Kaffee:
Begründen Sie, wann eher ein Haushaltspanel und wann eher ein Einzelhandelspanel gewählt
werden sollte.
a) Kaufmotive bei Zahnpasta: Haushaltspanels
b) Mountainbikes: Einzelhandelspanels
c) Sitzgarnituren: Einzelhandelspanels
d) Kaffee: beides denkbar
Haushaltspanels eher bei regelmäßigem Verbrauch
Einzelhandelspanels eher bei Gütern, die in größeren Abständen gekauft werden
Bringen Sie Beispiele für Daten, die durch Sekundärforschung erhoben werden können.
Marktanteil (eigener und die der Konkurrenten)
Umsatz
Bevölkerungsentwicklung
Ein südkoreanischer Hersteller will Hybrid-Pkw (Autos mit Benzin und Elektromotor) auf den
Markt bringen. In einer Marktforschungsstudie werden folgende Schätzgrößen für die nächsten
5 Jahre ermittelt: 300000 Stück – 400000 Stück – 800000 Stück – 1200000 Stück.
Welche dieser Größen passt zu den folgenden Begriffen?
a) Absatzpotenzial des Unternehmens:
b) Marktvolumen des Gesamtmarkts:
c) Marktpotenzial des Gesamtmarkts:
d) Absatzvolumen des Unternehmens:
a) Absatzpotenzial des Unternehmens: 400000 Stück
b) Marktvolumen des Gesamtmarktes: 800000 Stück
c) Marktpotenzial des Gesamtmarktes: 1200000 Stück
d) Absatzvolumen des Unternehmens: 300000 Stück
Nach drei Jahren werden am Gesamtmarkt pro Jahr ca. 500000 derartiger Hybrid-Pkw abgesetzt. Der Marktführer, ein japanisches Unternehmen, verkauft ca. 250000. Der südkoreanische
Anbieter verkauft rund 150000.
a) Wie groß ist der absolute Marktanteil des Koreaners in Prozent?
b) Wie groß ist der relative Marktanteil des Koreaners in Prozent?
a) Absoluter Marktanteil: 150000 / 500000 = 30%
b) Relativer Marktanteil: 150000 / 250000 = 60% (im Vergleich zum größten Mitbewerber)
Sie haben verschiedene Käuferkategorien bei der Annahme neuer Produkte kennengelernt.
Welche beiden Gruppen sind vermutlich für das Marketing von Hybridautos (vgl. W 8.14 und
W 8.15) besonders interessant?
Welchen Anteil aller Käufer machen diese beiden Gruppen zusammen im Durchschnitt insgesamt aus? (Kreuzen Sie die richtige Lösung an.)
a) 5%
b) 16%
c) 33%
d) 50%
Die Innovatoren und die frühen Abnehmer
Zusatzfrage:
Richtig ist b) 16%.
Wie beurteilen Sie die folgenden Aussagen über lang- und kurzfristige Absatzprognosen?
a) Langfristige Prognosen kann man auch erstellen, indem man die langfristigen politischen
Vorgaben beobachtet.
Richtig Falsch, richtig ist:
b) Langfristige Trends kann man am besten mit mathematischen Methoden vorhersagen.
Richtig Falsch, richtig ist:
c) Kurzfristige Absatzentwicklungen, wie saisonale Absatzschwankungen, sind einigermaßen
sicher aus den Zahlen der Vorperiode abzuleiten.
Richtig Falsch, richtig ist:
a) Richtig
b) Falsch, richtig ist: Mathematische Modelle sind eine Möglichkeit, aber nicht notwendigerweise die beste. Ihre Qualität
ist davon abhängig, wie gut es gelingt, alle wesentlichen Einflussfaktoren im Modell darzustellen (sowie deren Beziehung untereinander).
c) Richtig
Bitte ordnen Sie die Begriffe Produktvariation, Produktdifferenzierung, Produktdiversifikation
und Produktelimination den folgenden Beispielen zu.
Um welche Arten der Produktpolitik handelt es sich?
Ein Hersteller von Foto- und Videokameras trifft folgende Entscheidungen:
a) Die Fotokamera SX 120 wird in Zukunft in drei verschiedenen Varianten SX 121, SX 122 und
SX 123 angeboten, die mit unterschiedlichen Zoomobjektiven ausgestattet sind.
Es handelt sich um:
b) Als Speichermedium für die Videokamera A 25 wird in Zukunft nicht mehr die Digitalkassette,
sondern eine eingebaute Festplatte verwendet.
Es handelt sich um:
c) Die Videokamera A 25 ist in Zukunft sowohl mit Festplatte als auch mit einer austauschbaren
Speicherkarte erhältlich.
Es handelt sich um:
d) Es wird beschlossen, in Zukunft auch transportable Blu-Ray-Player herzustellen.
Es handelt sich um:
a) Produktdifferenzierung
b) Produktvariation
c) Produktdifferenzierung
d) Produktdiversifikation