Übungsfragen Flashcards
Was ist der Unterschied zwischen Klinischer Psychologie und Psychotherapie?
- > Psychotherapie ist nur eine Teilmenge der Klinischen Psychologie, sie beschränkt sich lediglich auf die Interventionsmaßnahmen, sprich Therapie
- > Klinische Psychologie umfasst noch viele weitere Aufgabenfelder/Teilbereiche (z.B. Epidemiologie, Evaluation etc.)
Was versteht man im Vulnerabilitäts - Stress - Modell unter Vulnerabilität?
-> (biologische, psychologische, soziale, interindividuelle oder durch die soz. UW bedingte) Faktoren, die die Anfälligkeit für eine psychische Krankheit erhöhen
Wie viel Prozent der Bevölkerung waren in den letzten 12 Monaten psychisch erkrankt (d.h. erfüllten die Kriterien einer psychischen Störung)?
a) ca 0.5%
b) ca 1%
c) ca 5%
d) ca 10%
e) ca 30%
f) ca 50%
e) ca 30%
Wer erkrankt häufiger an einer psychischen Störung?
1) Männer
2) Frauen
3) ungefähr gleich
2) Frauen
Wie viele verschiedene psychische Störungen gibt es?
a) ca 30
b) ca 50
c) ca 100
d) ca 150
e) ca 200
f) ca > 300
f) ca >300
Was ist die WHO - Definition von Gesundheit?
1) Abwesenheit von Krankheit & Behinderung
2) Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens
3) Zustand der Leistungsfähigkeit eines Organismus
4) Das, was der behandelnde Arzt als gesund befindet
2) Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens
“Zustand vollkommenen körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens, nicht nur definiert durch die Abwesenheit von Krankheit und Behinderung.”
Wenden Sie das medizinische Krankheitsmodell auf Depressionen an. Welche 2 Aussagen sind richtig?
1) Das Kranksein ist die Transmitterstörung
2) Der Defekt ist der Serotoninmangel
3) Die Ursache ist z.B. der Tod der Mutter
4) Das Substrat ist die depressive Stimmung
2) Der Defekt ist der Serotoninmangel
3) Die Ursache ist z.B. der Tod der Mutter
Bei einem Screening - Instrument für psychische Störungen ist VOR ALLEM entscheidend..
1) hohe Sensitivität
2) niedrige Sensitivität
3) hohe Spezifität
4) niedrige Spezifität
1) hohe Sensitivität
Der DSM ist NICHT…
1) deskriptiv
2) atheoretisch
3) multiaxial
4) ätiologisch
5) operationalisiert
4) ätiologisch
Zählen Sie 5 Nachteile der traditionellen Klassifikationssysteme vor 1980 auf
1) mangelnde Reliabilität
2) fehlende Übereinstimmung zwischen verschiedenen Institutionen/”Schulen”/Ländern
3) keine prognostische & therapeutische Validität
4) keine Bindung an wissenschaftliche Kriterien der Forschung
5) hohe Stigmatisierungsgefahr
Die Klassifikation nach ICD-10 und DSM-IV ist gekennzeichnet als (3 Ankreuzen)…
1) dimensional
2) kategorial
3) explizit
4) implizit
5) operationalisiert
6) theoriegeleitet
> kategorial, explizit, operationalisiert
Zu den Interviewverfahren gehört NICHT (1Antw.)
1) strukturierte Interviews
2) standardisierte Interviews
3) gestufte Interviews
4) freie Interviews
3) gestufte Interviews
Mögliche Ausschlussgründe für die Diagnose einer Depression sind NICHT…
1) medizinischer Krankheitsfaktor
2) Tod eines nahen Angehörigen in den letzten 2 Monaten
3) Konsum von Substanzen
4) Verlust des Arbeitsplatzes direkt vor Auftreten der Symptomatik
4) Verlust des Arbeitsplatzes direkt vor Auftreten der Symptomatik
Welches ist kein Vorteil des DIA-X-CIDI ggü. dem SKID (2Antw.)
1) Durchführung durch trainierte Laien
2) hohe Auswertungsobjektivität
3) detailliertes Auswertungsprotokoll
4) Screening - Fragen
5) Sektion zu Persönlichkeitsstörungen
6) hohe Formalisierung
4) Screening - Fragen
5) Sektion zu Persönlichkeitsstörungen
Epidemiologie beschäftigt sich NICHT mit… (1Antw.)
1) Häufigkeit von psychischen Störungen
2) Ätiologie von psychischen Störungen
3) Abschätzung des Versorgungsbedarfs
4) Funktionalen Bedingungsmodellen
5) Spontanverlauf psychischer Störungen
4) Funktionalen Bedingungsmodellen
Folgende Aussagen über die Prävalenz bzw. Inzidenz treffen am ehesten zu … (2Antw.)
1) Die Präverenzrate bezieht sich auf alle Neuerkrankten
2) Die Periodenprävalenz ist größer als die Punktprävalenz
3) Die Inzidenzrate bezieht sich auf alle Neuerkrankten
4) Chronische Erkrankungen sind durch eine hohe Inzidenzrate gekennzeichnet
2) Die Periodenprävalenz ist größer als die Punktprävalenz
3) Die Inzidenzrate bezieht sich auf alle Neuerkrankten
Folgende Aussagen über die Prävalenz und Inzidenz treffen am ehesten zu … (2Antw.)
1) Die Prävalenz nimmt zu, wenn die Lebenserwartung aufgrund neuer Behandlungsmethoden zunimmt.
2) Die Prävalenz nimmt zu, wenn die Inzidenz zunimmt.
3) Die Prävalenz nimmt ab, wenn Gesunde auswandern.
4) Die Prävalenz nimmt ab, wenn sich die Diagnostik verschlechtert.
1) Die Prävalenz nimmt zu, wenn die Lebenserwartung aufgrund neuer Behandlungsmethoden zunimmt.
2) Die Prävalenz nimmt zu, wenn die Inzidenz zunimmt.
Vor- und Nachteile von High - Risk - Studien
+ Ökonomie
- Selektion -> Teilstichprobe nicht mehr repräsentativ, Validität & Generalisierbarkeit gefährdet
- ermöglicht keine Aussage darüber, ob der ggf. ermittelte Unterschied auf genetische oder umweltbedingte Einflüsse zurückzuführen ist
Bei der Adoptieten - Methode… (2Antw.)
1) wird erfasst, ob Eltern erkranken
2) wird erfasst, ob Kinder erkranken
3) wird der Einfluss der Umwelt erfasst
4) wird der Einfluss der Umwelt nicht erfasst
2) wird erfasst, ob Kinder erkranken
4) wird der Einfluss der Umwelt nicht erfasst
Die Interpretation von Ergebnissen aus Untersuchungen zur Heritabilität, die ohne genetische Marker durchgeführt werden, können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Hierzu zählt NICHT…
1) Assortative mating
2) Equal - Environment - Annahme
3) Multifaktorielle Transmission
4) Entkopplung
5) Selektive Platzierung
4) Entkopplung
Welches Symptom gehört am ehesten NICHT zu einer schizophrenen Erkrankung?
1) Überzeugung verfolgt zu werden
2) taktile Halluzinationen
3) Konzentrationsstörung
4) Freudlosigkeit & Interessenverlust
5) Beziehungswahn
6) Denkstörung
4) Freudlosigkeit & Interessenverlust
Im Rahmen des Vulnerabilitäts - Stress - Ansatzes bei Schizophrenie ist folgende Aussage NICHT richtig
1) biologische Faktoren bedingen die Vulnerabilität
2) Stressoren sind allein für den Ausbruch der Erkrankung entscheidend
3) Die Vulnerabilität kann sich in neuropsychologischen Auffälligkeiten äußern
4) akute oder chronische Belastungen sind Stressoren
2) Stressoren sind allein für den Ausbruch der Erkrankung entscheidend
Mit welchem Paradigma können Sie Auffälligkeiten in frühen Aufmerksamkeitsprozessen bei Patienten mit Schizophrenie untersuchen?
- > Präpuls - Inhibition
- > P50 - Amplitude
> > bezieht sich beides auf das so genannte “Sensory Gating”
Bei dem klassischen Experiment von Pawlow trifft folgende Aussage NICHT zu …
1) UCS und NS werden gepaart
2) der CS löst die CR aus
3) der NS geht dem UCS zeitlich voraus
4) der CS geht der UCR zeitlich voraus
4) der CS geht der UCR zeitlich voraus
–> geht der CR voraus nicht der UCR