Trematoden Flashcards
Wie wird eine Bilharziose diagnostiziert?
Bilharziose = ausgelöst von Schistosomen → immunologisch bedingte Krankheit
- Mikroskopisch: Kot/ Urin
(Ausstrich, Konzentration, Färbung) - Anitkörper Assays
Maß der Exposition - Antigennachweis Assays
Messung der aktiven Infektion & Intensität - Anamese:
Klinische Anzeichen, Symptome, Wohn- oder Urlaubsort → endemisches Gebiet?
Beschreiben Sie den Lebenszyklus von Paragonimus westermani.
Menschlicher Wirt → scheidet unbefruchete Eier mit Sputum aus oder schluckt sie runter → werden mit Stuhl ausgeschieden
in äußerer Umgebung entwickeln sich Eier zu Embryonen aus denen Mirazidien schlüpfen
Mirazidien suchen Schnecke (1. ZW) → dringen in Weichteile ein
in Schnecke entwickeln sich zu Sporozysten, dann Redien, dann Zerkarien → treten aus Schnecke aus
Zerkarien dringen in Krustentier z.B. Krabbe ein (2. ZW) → enzystieren dort und werden zu Metazerkarien (infektiöse Stadium für Säugerwirte)
Menschen infizieren sich durch Verzehr von unzureichend gekochten/ eingelegten Süßwasser- oder Flusskrebsen die Metazerkatien enthalten
durchdringen Darmwand und wandern durch Bauchdecke und Zwerchfell in die Lunge → werden dort eingekapselt und entwickeln sich zu adulten Tieren die Eier produzieren
Würmer können auch andere Organe/ Gewebe erreichen → dort Lebenszyklus nicht abgeschlossen weil Eier Körper nicht verlassen können
Wie gelangen die Schistosoma Eier in den Darm bzw. die Harnblase?
Wanderung der Eier durch Gewebe
Adhäsion der Eier an Kapillarwände
zelluläres Infiltrats (Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophargen) bildet sich um ausgestoßene Eier
Lyse des umgebenden Gewebes
fortschreitender Histolyse → Zerfall der Wände → Übertreten der Eier
weitere Ausschleusung durch abgesonderten Drüsensekrete
Beschreiben Sie den aquatischen Teil des Lebenszyklus von Schistosoma spp.
menschlicher Wirt scheidet Eier (Kot/Urin) ins Wasser aus, die Mirazidien enthalten
Eier schlüpfen im Wasser → setzen Mirazidien frei → schwimmen und penetrieren Schnecke (ZW)
In Schnecke → Mirazidien entwickeln sich durch 2 Generationen von Sporozysten zu Zerkarien
frei schwimmenden Zerkarien werden von Schnecke freigesetzt → dringen in Haut von menschlichen Wirt ein
während Penetration verlieren Zerkarien ihren gegabelten Schwanz → werden zu Schistosomen
werden durch gefäßsystem zu Leber transportiert → reifen zu adulten Würmern heran
gepaarten Würmer (männlich und weiblich) wandern je nach Art zu intestinalen Venen im Darm/ Rektum oder zu Venenplexus des Urogenitaltraktes
verbleiben dort und legen Eier
Beschreiben Sie die zeitliche Entwicklung der Immunantworten bei einer Schistosoma Infektion
- Falsche Th1 Antwort, da Immunsystem denkt es sind bakterien/ Viren → dadruch Entwicklung adulte Würmer → Eier
- keine Immunantwort, Doppelmembran der adulten Würmer von Immunsystem unerkannt → Integration von Wirt-Proteinen an Oberfläche
- Th2-Antwort = richtige Bekämpfung weiterer Infektionen und starke Reaktion auf Eier
Bei der Pathogenese der Schistosomeninfektion spielen die Eier des Parasiten eine besondere Rolle. Erklären Sie!
Eier bleiben bei Wanderung in Darm/Harnblase stecken oder werden mit Pfortaderblut verschwemmt
steckengebliebene Eier induzieren Entzündungen mit Ansammlung von Zellen → bilden Granulome um das Ei
Leber und Milz vergrößern sich (Hepatoslenomegalie)
geschädigte Lebergewebe = Barriere für Blutdurchfluss → führt zu Pfortader-Hochdruck und Ausbildung Kollateralgefäßen (Krampfadern am Bauch)
Aszites (Wasseransammlung im Bauch)