Cestoden Flashcards
Ecchinococcus multilocularis
Fuchsbandwurm
Erreger alveoläre Echinokokkose im Menschen → lethal wenn unbehandelt
Endwirt = Rot- und Eisfuchs, Hund
Schadwirkung in Zwischenwirten oder Fehlwirt (Mensch) gravierend
- kleinblasige, infiltrativ wachsende Zysten (tumorähnlich)
- Larvengewebe durchdingt und ersetzt die ganze Leber
Echinococcus granulosus
Hundebandwurm
Endwirte = Caniden → in deren Dünndarm adulte Würmer zu Tausenden zwischen Zotten angeheftet
Metazestoden verursachen zystische Echinokokkose → bilden in Leber, Lunge und anderen Organen große, einkammerige Blasen
- bei starkem Wachstum → raumfordernde Prozesse schädigen Organe
Taenia solium
Schweinefinnenbandwurm
infiziert als Adultstadium den Menschen
keine strenge Spezifität für Zwischenwirt
wenn Gehirn/ ZNS befallen → möglich: Hirnhautentzündungen, Hirndruck → gravierende neurologische Symptome
wenn Auge befallen → Sehstörungen bis hin zur Blindheit
Taenia saginata
Rinderbandwurm
infiziert als Adultstadium den Menschen
weniger gesundheitliches, sondern eher fleischhygienisches Problem
Diphyllobothrium latum
Fischbandwurm
ernorme Länge 8 - 20m
in meisten Fällen symptomlos, bei einigen Leuten Mattigkeit, Schwindel, Diarrhö
gelegentliche, selektive Aufnahme von Vitamin B12 → lebensgefährliche Anämie
solange er sich in Dünndarm ansiedelt → schadet nicht, absorbiert kein Vitamin B12
Warum ist die Proglottiden-Differenzierung wichtig?
durch Differenzierung → Unterscheidung zwischen T.saginata und T.solum möglich
Unterscheidung vor allem durch unterschiedliche Anzahl von lateralen Uterus Verzweigungen
→ T.saginata 15-20
→ T.solum <12
T.saginata = Fleisch-Hygienisches Problem, Infektion meist asymptomatisch und ungefährlich
T.solum = Zystosen können sich bilden und Neurozistyzercosis verursachen, sehr gefährlich
Welche Stadien sind infektiös bei Taenia und Echinococcus?
Erkrankung durch Aufnahme von Zystizerki (Finne)
- Taenia saginata
- Taenia solium
Erkrankung durch Aufnahme von Eiern (Zufallsinfektion)
- Zystizerkose durch Taenia solium
- Echinococcus granulosus
- Echinococcus multilocularis
Beschreiben Sie den Lebenszyklus von Diphyllobothrium latum
zwei Zwischenwirte!
Eier werden unembryoniert abgelegt → nach 3-4 Wochen reift im Wasser Korazidium heran (gewimperte Larve)
von 1. Zwischenwirt Diaptomus, Cyclops gegessen → wächst hier 2-3 Wochen zu Prozerkoid
Aufnahme Cyclops durch planktonfressenden Fisch (2. Zwischenwirt) → Prozerkoid verliert bei durchdringen Darmwand das Zerkomer → wandelt sich zu Plerozerkoid
Plerozerkoid nach 2 Monaten infektiös für Endwirt aber liegen noch weitere fischfressende Fische (Stapelwirte) dazwischen
Stapelwirte (paratenische Wirte) = keine Weiterentwicklung des Larvenstadiums
Aufnahme befallenen Fischfleisches durch Endwirt (Mensch) und siedelt sich im Darm an
nach 18 Tagen werden erste Eier über Kot ausgeschieden
Mensch meist von nur einem Wurm befallen der viele Jahre leben kann
Begründen Sie die zwei klinischen Bilder einer Infektion mit Taenia solium
Schweinefinnenbandwurm
- asymptomatisch
Infektion mit adulten Bandwurm - Zystizerkose
- Mensch als Zwischenwirt wenn Eier aus menschlichem Stuhl ingestieren
- Lebensfähige Zystizerken (Larvenform) in meisten Organen minimale/ keine Gewebereaktion
- absterbende Zysten im ZNS im Auge/ Rückenmark → setzen Antigene frei → intensive Gewebereaktion
- Neurozystizerkose = Infektion des Gehirns → Raumforderung und Freisetzung Antigene → hohe Mortalität
Beschreiben Sie die Komplikation einer Echinococcose. Welche Erreger lösen sie aus?
zystische Echinococcose
- je nach Ort der Zyste variable Sympotomatik
- kann aber massive Schäden z.B. im Gehirn verursachen
- ausgelöst durch Hundebandwurm (Echinococcus granulosus)
alveoläre Echinococcose
- verläuft unbehandelt meist tödlich
- zerstört Leber kann aber auch Lungen und Herz Embolien (Verstopfungen) auslösen
- ausgelöst durch Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis)
Wie könnte die Neurozystizerkose in Lateinamerika reduziert werden?
Kontakt zu Schweinen reduzieren, mehr Hygiene und bessere Behausung, Aufklären der Bevölkerung
Massenbehandlung der dortigen Bevölkerung mit Praziquantel um Kontamination mit Eiern auszuschließen
Welche Parasitosen können zur Anämie führen?
Plasmodium (Malaria)
Hakenwürmer
Diphyllobothrium latum (Fischbandwurm)
Viszerale Leishmania