Malaria II Flashcards

1
Q

Was sind die drei schweren Komplikationen einer falciparum Malaria?

A

zerebrale Malaria:
Reizbarkeit, Verlust der Reflexe, neurologische Symptome, Koma, 20% Sterblichkeitsrate

starke Anämie:
progressiver, starker Hämatokritrückgang, schlechte Sauerstoffversorgung für Organe und Gewebe

Nierenversagen:
schwindelnde Urinmenge, hoher Spiegel von Harnstoff in Serum, Hyperventilation, Koma, schlechte Prognose

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2
Q

Welche Plasmodium falciparum Stadien sind im peripheren Blut nachweisbar und warum?

A

Siegelringstadium
nachweisbar, da sie angefärbt werden können → Struktur eindeutig

Gametozyten
aufgrund Verformung unter Mikroskop nachweisbar (Bananenförmig) → dann weit fortgeschrittene Infektion

Trophozoiten und Schizonten klinisch nicht nachweisbar

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3
Q

Was sind die molekularen Mechanismen der Sequestration von Plasmodium falciparum-infizierten Erythrozyten?

A

Sequestration = wichtiger Schritt Pathogenese von Malaria
- Bindung infizierter Erythrozyten an Endothelzellen in Geweben
- Verhindert Entfernung durch die Milz

abhängig Expression von Adhäsionsmoleküle auf Oberfläche infizierter Erythrozyten und Innenwand von Blutgefäßen

wichtigste Ädhäsionsmoleküle = PfEMP1, VAR2CSA, andere var-Gene-produzierte Proteine

PfEMP1 = wichtigster Pathogenesefaktor
→ wird auf Oberfläche von infizierten Erythrozyten exprimiert
→ großes Membranprotein, verankert in Erythorzytenmembran
→ über PfEMP3 und KAHRP mit Zytoskelett des Erythrozyten verbunden
→ interagiert mit extrazellulärer Domäne mit Liganden an Endothelzellen der Blutkapillaren
→ Bindung PfEMP1 an Endothelzellen kann durch Antikörperantworten des Wirtes gegen Adhäsionsprotein blockiert werden
→ nicht adhärierende infizierte Erythrozyten durch Milz eliminiert
→ Parasiten können Expression anderer PfEMP1 Proteine sequenziell wechseln

durch Anheftung → kleine Mikroverschlüsse → kann je nach Ort zu Entzündungen führen

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4
Q

Wie kann man sich den langsamen Aufbau einer natürlich erworbenen Immunität gegen Malaria erklären?

A

mehrfache Infektion mit Malaria kann zu Immunität/ Teilimmunität führen

Erklärung für hohe Sterblichkeit bei junger Bevölkerung (vor allem bei Kindern)

PfEMP1 hat zentrale Rolle:
- Parasit exportiert PfEMP1 ins Cytoplasma der Erythrozyten

  • ist in Erythrozytenwand verankert, führt zu Adhäsion infizierter Erythrozyten an Endothelzellen
  • wird von 60 Genen kodiert → jedes ein anderes PfEMP1
  • wenn Immunität gegen ein PfEMP1 → Parasit unterwandert: kodiert für anderes PfEMP1
  • Immun/ Teilimmun, wenn gegen alle/ größten Teil der PfEMP1 Antikörper gebildet wurden → dauert Jahre

(Teil)Immunität geht verloren wenn nicht ständig Infektion ausgesetzt

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5
Q

Wie kann der Plasmodium-Parasit den Erythrozyten remodellieren?

A

erste Stunden: Ringstadium Parasit entwickelt sich innerhalb der parasitischen Vakuole

5-10h: frühe Trophozoiten maurische Spalten werden gebildet und Netzwerk (TVN) wird nach außen gebildet

10-20h: mittleres bis spätes Stadium Trophozoiten Ausbildung von Knöpfchen

> 40h Schizonten Bildung

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