theoretische Grundlagen Konsistenztheorie Flashcards
1
Q
Grundlagen Konsistenztheorie von Grawe
A
- Grawe beantwortet die Frage nach den psychischen Grundbedürfnissen des Menschen, die bei Erfüllung zu stabilen psychischen Gesundheit und letztendlich Leistungsfähigkeit führen
- Grundprinzip ist Konsistenz, welches kein Grundbedürfnis ist, sondern Grundprinzip des psychischen Funktionierens
- während Grundprinzipien sich auf Erfahrungen mit der Umwelt beziehen, ist Konsistenz ein Zustand des Organismus
- > es gilt, dass wenn Konsistenz besteht, die Grundbedürfnisse erfüllt sind
2
Q
4 Ebenen des psychischen Funktionierens
A
- beeinflussen sich wechselseitig
1) Streben nach Konsistenz
2) Streben nach Bedürfnisbefriedigung
3) motivatonale Schemata
4) VH Ebene
3
Q
Ebene der Bedürfnisbefriedigung
A
- menschliche Handeln erfolgt zielgerichtet und verfolgt primär die Befriedigung der 4 Grundbedürfnisse
4
Q
4 Grundbedürfnisse
A
- Bedürfnis nach Bindung
- Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle
- Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz
- Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung
5
Q
Bedürfnis nach Bindung
Kurzfassung
A
- frühe Bez.erfahrungen von Kindern üben sehr großen Einfluss auf ihre weitere Bez.geschichte aus
- Bindung bedeutet, dass man in Krisensituationen Sicherheit, Schutz und Geborgenheit erfahren kann
- vermeidende Schemata führen zu geringer Leistung und wirken sich neg auf Gesundheit aus
6
Q
Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle
Kurzfassung
A
- Mensch möchte mit seinem VH die Umwelt so beeinflussen, dass er seine Ziele erreicht
- Kontrollausübung bezieht sich auf die aktuelle Situation und auf Schaffung mögl gr Handlungsspielräume für Zukunft
- da völlige Kongruenz aller Ziele unmöglich ist, ist das Kontrollbedürfnis ständig aktiv
7
Q
Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz
Kurzfassung
A
- Menschen mit insgesamt pos Selbstkonzept streben eher nach Selbstwerterhöhung
- entscheidend für Entw von Selbstvertrauen sind die frühen Bindungs- und Kontrollerfahrungen eines Menschen
8
Q
Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung
Kurzfassung
A
- auf Reiz folgt automatisch Bewertung nach „gut“ oder „schlecht“
- wir Menschen Streben danach viel Gutes u erleben und Schlechtes zu vermeiden
- ist unbewusster Vorgang
9
Q
motivationale Schemata
A
- Schemata entstehen auf Basis frühkindlicher Lernprozesse
- Unterscheidung von Annäherungs- und Vermeidungsschemata
- Untergliederung von Annäherungsziele in Teilziele mögl, sodass Fortschritt feststellbar ist
- Vermeidungsziele benötigen ständige Kontrolle, da sie nie mit Sicherheit erreicht werden können
- Annäherungs- und Vermeidungsschemata sind 2 voneinander unabhängige Motivationssysteme
- Schemata lassen sich nicht direkt beobachten, nur indirekt über VH-Weisen beobachten
10
Q
Konsistenztheorie und Führung
A
- motivationale Inkongruenz, wenn Menschen ihre Ziele nicht oder nur ungenügend erreichen
- Fhandeln trägt dazu bei einerseits Annäherungs- bzw Vermeidungsschemata der MA zu aktivieren und anderseits das Kongruenz- bzw Diskordanzerleben der MA (und somit dessen Gesundheit und Leistungsfähigkeit) zu beeinflussen
- 3 wichtige theoretische Bausteine:
1) Annähreungsschemata dienen der aktiven Herbeiführung von befriedigender Erfahrungen
2) Vermeidungsschemata dienen dem Schutz vor verletzenden Erfahrungen
3) Vermeidungsschemata dienen dem Schutz vor dem Erleben von Inkongruenz