Termin 3 - RL 3.2 - Pensionsrückstellungen Flashcards

1
Q

Wie definiert man “Vermögenswerte” (Assets)?

A
  • gegenwärtige wirtschaftliche Ressource also
  • ein Recht, das das Potential aufweist, künftigen wirtchaftlichen Nutzen zu erzeugen
  • diese steht in der Verfügungsmacht des Unternehmens
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2
Q

Wie definiert man “Schulden” (Liablities)?

A
  • gegenwärtige Verpflichtung des Unternehmens aus Ereignissen der Vergangenheit
  • deren Erfüllung mit einem Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen in Verbindung steht
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3
Q

Was versteht sich unter dem Begriff “nicht beherrschende Anteile” (non-Controlling interest), einer wesentlichen EK-Position?

A
  • Posten ergibt sich aus Minderheitsanteilen bzw. nicht beherrschenden Anteilen bei vollkonsolidierten Tochtergesellschaften
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4
Q

Was versteht sich unter dem Begriff “Sonstiges Ergebnis”, einer wesentlichen EK-Position?

A
  • erfolgsneutral nach IFRS erfasste Gewinne und Verluste
    • Im Wesentlichen u.a. Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne,
    • Gewinne und Verluste aus der Umrechnung von Fremdwährungsabschlüssen etc.
  • Darstellung wahlweise in einer Gesamtergebnisrechnung oder getrennt in den Abschnitten “Gewinn oder Verlust” und “sonstiges Ergebnis”
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5
Q

Wie werden Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Pensionsrückstellungen) definiert?

A
  • formelle oder informelle Vereinbarungen, durch die ein Unternehmen einem oder mehreren Arbeitnehmern Versorgungsleistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses gewährt
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6
Q

In welche zwei Subkategorien lassen sich Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses untergliedern (Pensionsrückstellungen)?

A
  1. Beitragsorientierte Pläne
  2. Leistungsorientierte Pläne
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7
Q

Welche Hauptrisken stecken in der Vergabe von Pensionszusagen?

A
  • Demographisches Risiko (Arbeitnehmer ist länger als erwartet anspruchsberechtigt)
  • Investitionsrisiko (Wertentwicklung von Beiträgen / Planvermögen)
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8
Q

Wer trägt das Risiko bei beitragsorientierten Plänen?

A

Arbeitnehmer / Versicherer

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9
Q

Wer trägt das Risiko bei leistungsorientierten Plänen?

A

Arbeitgeber

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10
Q

Wie werden beitragsorientierte Pläne definiert und bewertet?

A
  • Arbeitgeber zahlt festgelegte Beiträge an eine eigenständige Einheit (einen Fonds)
  • es besteht keine rechtliche oder faktische Verpflichtung des Arbeitgebers zu weiteren Zahlungen im Falle einer nicht ausreichenden Zahlungskraft des Fonds
  • Beiträge an den Fonds sind als Aufwand der Periode anzusetzen, in der die entsprechende Arbeitsleistung erbracht wurde
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11
Q

Wie werden leistungsorientierte Pläne definiert?

A

Definition:

  • Versorgungszusage erfolgt entsprechend einer Leistungszusage (Zusage auf betriebliche Altersvorsorge, z.B. Direktzusage) 
  • Die versicherungsmathematischen Chancen und Risiken liegen beim Arbeitgeber 
  • Der Arbeitnehmer erarbeitet Pensionsanspruch während seiner Arbeitszeit, wirtschaftlich betrachtet handelt es sich um Lohn- und Gehaltszahlungen
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12
Q

Wie werden leistungsorientierte Pläne bilanziert?

A

Bilanzierung:

  • Verpflichtung zur Bildung einer Rückstellung auf Basis einer komplexen aktuarischen Bewertung
  • Bewertungsmethode: „Projected Unit Credit Methode“ (Anwartschaftsbarwertverfahren)
  • Die jährlich erdienten Ansprüche werden als Periodenaufwand gebucht (service cost),
  • Zinsanteil (interest cost) ist ebenfalls aufwandswirksam zu erfassen. Andere Verfahren sind nicht zulässig (z.B. Teilwert) 
  • Bei der Bewertung sind versicherungsmathematische Annahmen zu verwenden
  • Abzinsungssatz richtet sich nach dem laufzeitadäquaten Zinssatz für hochklassige Unternehmensanleihen (Renditen, die am Markt für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen erzielt werden) (IAS 19.83
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13
Q

Was versteht sich unter der Bewertungsmethode: “Projected Unit Credit Methode” (Anwartschaftsbarwertverfahren) ?

A
  • Ermittlung des Barwerts der zum Bilanzstichtag erdienten (und somit vergangenen Wirtschaftsjahren zuzurechnenden) Pensionsansprüche unter Berücksichtigung künftiger Rechnungsgrundlagen
  • Barwert der zum Stichtag verdienten Pensionsansprüche
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14
Q

Was sind die versicherungsmathematischen Annahmen bei leistungsorientierten Plänen?

A
  • bestmögliche Einschätzung eines Unternehmens zu Variablen, die die tatsächlichen Kosten für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses bestimmen
  • sie sind unvoreingenommen zu wählen und aufeinander abzustimmen.
  • sie umfassen:
    • demographische Annahmen (Rententrends, Sterbew. etc.)
    • und finanzielle Annahmen (Inflation, Diskont.zinssatz)
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15
Q

Wie wird Planvermögen definiert?

A
  • Vermögen, das durch einen langfristig ausgelegten Fonds zur Erfüllung von Leistungen an Arbeitnehmer gehalten wird (externer Fonds) oder qualifizierte Versicherungspolicen (IAS 19.8)
  • Kumulativ zu erfüllende Kriterien:
    • Kein verbundenes Unternehmen
    • Rechtliche Unabhängigkeit
    • Mittelzweckbindung
    • Insolvenzfestigkeit
    • Keine Rückzahlung an Träger, außer bei Überdeckung oder Leistungserstattung
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16
Q

Wie wird Planvermögen bilanziert?

A
  • Bei Vorliegen von Planvermögen erfolgt Saldierung mit Pensionsverpflichtung
  • Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert
  • Bsp.: Aktien, Immobilien, festverzinsliche Wertpapiere, andere Vermögensanlagen