Tabletten Flashcards
Was waren Vorläufer der Tabletten?
- Pillen
- Kügelchen
- Boli
- Pastillen
seit wann gibt es die Tablettenpresse?
1843
Welche Position hat die Tablette in der heutigen Zeit?
Arzneiform Nr. 1
-> 40% aller Arzneimittel werden als Tabletten verabreicht
Woher kommt das Wort Tablette?
lat: “tabuletta = Brettchen” oder “compressi”
Definition Tabletten
= sind feste Arzneiformen, die eine Dosis eines Wirkstoffes oder mehrerer Wirkstoffe enthalten
-> werden durch Pressen eines konstanten Volumens von Substanzteilchen hergestellt
Wie können Tabletten eingenommen werden?
werden entweder zerkaut, unzerkaut geschluckt, vor der Anwendung in Wasser aufgelöst oder zerfallen gelassen oder zu Freisetzung des Wirkstoffes in Mundhöhle behalten
Monographie laut pharm. Eur.
- ein oder mehrere Wirkstoffe
- Hilfsstoffe wie Füll, Binde, Spreng, Gleit und Schmiermittel
- Farbstoffe
- Geschmackkorrigentien
- Aussehen: fest, zylindrisch, konvex, abgeschrägt
- Merkmale: Bruchkerben, Prägungen, Markierungen
Wie lauten die Untermonographien der Tabletten?
- nichtüberzogene Tabletten
- überzogene Tabletten
- Braustabletten
- Tabletten zur Herstellung einer Lösung
- Tabletten zur Herstellung einer SUspension
- Magensaftresistente Tabletten
- Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung
- Tabletten zur Anwendung in der Mundhöhle
Was sind typische Darreichungsformen der überzogene Tabletten?
- Filmtabletten
- Dragées
Was sind typische Darreichungsformen der Magensaftresistente Tabletten?
Filmtabletten
Was sind typische Darreichungsformen der Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung?
- Depot- oder Retardtabletten
Was sind typische Darreichungsformen der Tabletten zur Anwendung in der Mundhöhle?
- Lutschtabletten
- Sublingualtabletten
Welche Tablettentypen gibt es?
- nichtüberzogene Tabletten
- überzogene Tabletten
- Magensaft resistent überzogene Tabletten
- Retard-Tabletten
- Lutschtabletten
- Brausetabletten, Lösungstabletten, Suspensionstabletten
- Mehrschicht Mantel-, Gerüst-, Matrixtabletten
- Kautabletten
- Lösungstabletten
- Implantations Tabletten
- Rektaltabletten, Vaginaltabletten
Eigenschaften von nichtüberzogene Tabletten
- gängigste Form
- schnelle Freisetzung
- peroral
- Freisetzung Magen/Darm
Eigenschaften von Überzogene Tabletten
- Schutz
- Farbe
- geschmacksneutral
- peroral
- Freisetzung Magen/Darm
Eigenschaften Magensaft resistent überzogene Tabletten
- Schutz vor Magensäuren
- peroral
- Freisetzung Darm
Eigenschaften Retard-Tabletten
- verlängerte Freisetzung
- Initial- & Erhaltungsdosis
- peroral
- Freisetzung Magen/Darm
Eigenschaften Lutschtabletten
- langsame Auflösung
- lokale Wirkung
- oral
- Freisetzung Mundhöhle
Eigenschaften Brausetabletten, Lösungstabletten, Suspensionstabletten
- schnelle Bioverfügbarkeit
- Herstellung peroraler Lösung/Dispersionen
- Freisetzung vor der Applikation
Eigenschaften Mehrschicht, Mantel-, Gerüst-, Matrixtabletten
- Sonderformen von Retardtabletten
- Freisetzung Magen/Darm
- peroral
Eigenschaften Kautabletten
- lokale oder systemische Wirkung
- Freisetzung Mundhöhle
- oral
Eigenschaften Lösungstabletten
- Herstellung von Lösungen
- Freisetzung vor der Applikation
- oral/extern
Eigenschaften Implantations-Tabletten
- systemische Depotarzneiform
- Freisetzung im Gewebe
- parenteral
Eigenschaften Rektaltabletten/ Vaginaltabletten
- spezielle lokale oder systemische Wirkung
- Freisetzung Rektum bzw. Vagina
- rektal bzw. intravaginal
Was sind charakteristisch für Tabletten?
- Form
- Bruchkerben: teilbare Tabletten, Mehrdosen-Tabletten
- Überzüge: mit oder ohne z.B. Dragées od- Filmtabletten
- Durchmesser: 5-17mm
- Gewicht: 80-800 mg (max 1,5g)
- Sonstiges: Prägung, Markierung, farbige Beschriftungen
Was sind typische Tablettenformen?
- rund
- oval
- oblong
- biplan
- biplan mit Facettenrand
- bikonvex
Was ist der Nachteil bei biplanen Formen?
Verblisterung -> Kanten können leicht abgeschlagen werden v.a. bei Überzugstabletten problematisch, da Wirkstoff im Magen schon freigesetzt weil HCl in Tablette kommt-> keine gleichmäßige Größe mehr
Wovon hängt der Tablettendurchmesser für ein bestimmtes Tablettenvolumen ab?
hängt von der max. Füllraumtiefe der Tablettenpresse & von einem ästhetischen Verhältnis zwischen Tablettendurchmesser und höhe ab
verabreichbare nasale, buccale, sublinguale Menge
max. 10 mg Einzeldosis
verabreichbare pulmonary Menge
bis 2 mg Einzeldosis
verabreichbare transdermale Menge
bis 50 mg über Tage/wochen
verabreichbare orale Menge
bis zu 10 g aber eher 1,5 g
Welche Sonderformen von Tabletten gibt es?
- Mehrschichtentabletten
- Manteltabletten (Dry-coated-Tabletten)
- Punkttabletten (Bull-eye-Tabletten)
- Gerüst-, Mehrphasen- Tabletten
- Matrixtabletten (Hydrokolloide)
- Sandwichtabletten
- Vaginal- & Rektaltabletten
- Brausetablette
- Implantat-Tabletten
- Mehrschicht und Mehrdosen-Tabletten
- Ringförmige Tabletten
- herzförmige Tabletten
- Kautabletten
Erkläre die Mehrschichttabletten
aus einer Phase wird Wirkstoff freigesetzt
in der anderen Phase befindet sich Erhaltungsdosis
Erkläre die Manteltablette
Kernstück mit Mantel
auch unterschiedliche Freisetzung
Erkläre die Punkttablette
kleine Tablette wird in große Tablette hineingepresst
-> kein Vorteil nur wegen Marketing
Erkläre die Gerüst- & Mehrphasentabletten
es werden verschiedene Wirkstoffe in eine Art Schwamm eingearbeitet
Erkläre die Matrixtabletten
es werden verschiedenen Wirkstoffe in eine Art Schwamm eingearbeitet
Erkläre die Sandwichtabletten
leicht herzustellen
Erkläre die Brausetabletten
sind meist größer als normale Tabletten, da sie nicht direkt peroral appliziert werden, sondern vorher aufgelöst
Erkläre die Implantat Tabletten
sind sehr klein und kommen meist mittels Infusion unter die Haut -> können bis zu mehreren Wochen dort bleiben
Erkläre die Mehrschichten & Mehrdosen Tabletten
eine Tablette enthält mehrere Einzeldosen
-> einzelnen Dosen können herunter gebrochen werden
Erkläre die Ringförmigen Tabletten
Marketing / Werbung
Erkläre die Herzförmigen Tabletten
Marketing / Werbung & physiologischer Effekt herzförmige Tabletten für Herzerkrankungen
Zähle die herstellungsbedingte Hilfsstoffe der Tabletten auf
- Füllstoffe
- Trockenbindemittel
- Klebstoffe
- Sprengmittel
- Gegensprengmittel
- Feuchthaltemittel
- Adsorptionsmittel
- FST-Komplex
Zähle die Füllstoffe auf
- Stärke
- Zellulose
- Calciumdiphosphat
- Zuckeralkohol (Mannit, Xylit, Sorbit)
- Zucker (Saccharose, Glucose, Laktose)
Wozu dienen Füllstoffe?
sind inerte Substanzen und physiologisch gut verträgliche Stoffe zur Volumenauffüllung bei niedrig dosierten Wirkstoffen und zur Dispergierung (fest/fest) eines Pulvers
Zähle die Trockenbindemittel auf
- Laktose (sprühtrocknet)
- microkristalline Zellulose
- Stärke
- Stärkehydrolisate
- PVP
- Polyplasdone, Kollidon
Wozu dienen Trockenbindemittel
sind Substanzen zur Verbesserung der plastischen Verformbarkeit und zur Ausbildung formschlüssiger Verbindungen
Zähle die Klebstoffe auf
- Stärkeleister, Stärkehydrolisate
- Gelatine
- Zelluloseether
- PVP
Wozu dienen Klebstoffe
sind Substanzen für Klebstofflösungen bei der Feuchtgranulierung -> dienen der Verfestigung der Tablettengranulate durch Ausbildung von Klebstoffbrücken
Wie können die Sprengmittel noch weiter unterteilt werden?
- Quellstoffe
- Gasentwickler
- Hydrophilsierer
Wozu dienen Sprengmittel
- Zerfallsbeschleuniger oder Zerfalls-regulierer, die nach Einnahme oder bei zuvoriger Auflösung der Tablette den Zerfall bewirken bei Kontakt mit Wasser zerfällt es / sprengen
- Stabilität der Tablette sehr wichtig
- damit Tablette im Körper zerfällt
Zähle einige Quellstoffe auf
- Croscarmelose Natrium (Quervernetzte Na Carboxymethylcellulose)
- Methylzellulose
- Crospovidone (PVP-quervernetzt)
- Stärke & Na-Stärkeglycolat
- Gelatine