Emulsionen Flashcards
Definition Emulsionen
2 nicht mischbare Flüssigkeiten
-> bezeichnet Grenzflächen aktive Verbindungen in beiden Phasen
O/W
Öl in Wasser
-> Wasser äußere Phase
-> Öl innere
W/O
Wasser in Öl
-> Wasser innere Phase
-> Öl äüßere
Wovon hängt es ab, welche Phase die äußere ist?
Bancroft Regel
->hängt vom Emulgator
-> jene Phase ist die äußere in der sich der Emulgator besser löst
-> bei amphiphilen Emulgatoren hängt es vom Volumen ab der beiden Phasen
Was ist der älteste Emulgator?
Seife
Natron Seife
- Kernseife
- Natriumsalze von FS
- fest
Kalium Seife
- Schmierseife
- Kaliumsalze von Fetten
- weich
Wie kann man die Phasenlagen der Emulsionen bestimmen?
- Aufbringen auf Haut
- Aufbringen auf Filterpapier
- Aufbringen auf ein mit 2% CoCl2 Lösung getränktes Filterpapier
- Zugabe von lipophilen (Sudanrot) oder hydrophilen (Methylenblau) Farbstoffen
Was beschreibt das Zeta-Potential
beschreibt das elektrische Potential der imaginären Grenzflächen zwischen Partikeln (innere Phase) und Dispersionsmittel (äußere Phase)
-> ist für die Stabilität verantwortlich
Wie hoch muss das Zetapotential betragen, damit die Emulsion stabil / instabil ist?
stabil = +/- 30 mV
instabil zwischen +/- 30 mV
Wovon hängt das Zetapotential ab?
vom pH Wert
-> wenn sauer protoniert COO Gruppe -> keine Ladung mehr -> Zetapotential nimmt ab -> instabil
Wie kann man das Zetapotential bestimmen?
untersucht die Wanderung der Partikel im elektrischen Feld mit einem Zetasizer
Erkläre die Methode wie man die Struktur der Emulsionen bestimmen kann?
1) Auftragen der Emulsion zwischen Kupferplatten
2) Schockgefrierung (10^5 K/s) in flüssigen Propan schnell
3) Aufbrechen bei -150°C
4) Platin/Carbon Beschattung unter 45° Winkel
5) Elektronenmikroskopische Aufnahme
Wie erhalten Emulsionen ihre weiße Farbe?
Licht tritt ein -> Lichtstrahlen werden an Grenzflächen gebrochen -> unterschiedlicher Brechungsindex -> Licht gestreut im System
kann es auch zu keiner Brechung kommen = klare EMulsion
Welche Wirkstoffe werden zur kutanen Anwendung verwendet?
- Kortikosteroide
- Oberflächenanästhetika
- Kampfer
- Menthol
Wie können die Hilfsstoffen grob eingeteilt werden?
- anionogene Emulgatoren
- kationogene Emulgatoren
- nichtionogene Emulgatoren
- amphotere Emulgatoren
Welche 3 Gruppen der anionogenen Emulgatoren unterscheidet man?
- Seifen
- Sulf (on) ate
- Phosphate
Zähle die verschiedenen Seifen auf
- Alkaliseifen
- Erdalkaliseifen
- Aminseifen
- Gallensaure Salze
- saure Saponine
Zähle die verschiedenen Sulf (on)ate auf
- Alkylsulfat
- Alkylsulfonat
Zähle die verschiedenen Phosphate auf
Ester der Orthophosphorsäure mit Fettalkoholen oder mit ethoxylierten Fettalkoholen
Welcher anionogener Emulgator ist der einzige mit W/O?
Erdalkaliseife (Invertseifen)
Welche Phase haben anionogene Emulgatoren?
O/W
Worin unterscheiden sich Aminseifen und Alkaliseifen?
Alkaliseifen verschieben pH Wert der Haut und sind unhygienisch (fest)
Aminseifen flüssig und für Haut geeignet aber Waschkraft geringer
Zähle kationogene Emulgatoren auf
- quartäre Ammoniumverbindungen
- Pyridiniumverbindungen
Welche Phase weisen kationogene Emulgatoren auf?
O/W
Zähle nichtionogene Emulgatoren auf
- aliphatische Fettalkohole
- cyclische Alkohole
- Partialfettsäureester mehrwertiger Alkohole
- Partialfettsäureester von Zuckern
- ethylenoxid Addukte
Woher kommt das Wort Cetylalkohol
von Walen. denn sie haben Wachs mit einer FS veresterte langkettige einwertige Alkohole
-> Cetus (lat) = Seeungeheuer oder Wal
Welche Phasen weisen nichtionogene Emulgatoren auf
W/O oder W/O
Wie lautet die HLB Formel?
HLB = 20 (1- Mo/M)
Mo….Molekülmasse des hydrophoben Anteils
M … Gesamtmolekülmasse
0 - 10 überwiegend lipophil
10 - 20 überwiegend hydrophil
Wie kann man der HLB Wert noch weiter unterteilen
1 - 3 = Antischaummittel
3 - 6 = W/O Emulgatoren
6,5 - 9 = Netzmittel
8 - 18 = O/W Emulgatoren
12,5 - 15 = waschaktive Substanzen
15 - 18 = Lösungsvermittler
Zähle amphotere Emulgatoren auf
- Phospholipide
- Amphoplytseifen
- Proteine (Milcheiweiß, Geatine O/W, Albumin O/W
Zähle Mischemulgatoren auf
- Cetylstearylalkohol
- Cetylstearylalkohol Typ A Emulgierender
- Cetylstearylalkohol Typ B Emulgierender
- Natriumcetylstearylsulfat
Mischung von Cetylstearylalkohol
Mischung aus mind. 40% Stearylakohol und Cetylakohol
Mischung von Cetylstearylalkohol Typ A
Mischung aus 10% Cetylstearylalkohol und 90% Natriumcetylstearylsulfat
Mischung aus Cetylstearylalkohol Typ B
10% Cetylstearylakohol
90% Natriumdodecylsulfat
Mischung aus Natriumcetylstearylsulfat
Mischung aus Natrium Cetylsulfat und Natrium Stearylsulfat
Welche Herstellungsverfahren gibt es?
Emulsionskern Methode
- 4 Teile Öl
- 2 Teile Emulgator
- 3 Teile Wasser
Englische Methode = Lösungsmethode
Kontinentale Methode = Suspensionsmethode
Zähle officinelle Emulsionen auf
- Emulsio ammoniata = Ammonioakemulsion
- Emulsio ammoniata camphorata = Ammoniak-Kampfer-Emulsion
- Emulsio Calcis = Kalkemulsion
Mischung Ammoniakemulsion
60% Erdnussöl
15% Rizinusöl
Emulgator Ammoniumseife
Mischung Ammoniak-Kampfer-Emulsion
5% des Erdnussöls ist durch Kampfer ersetzt
Mischung Kalkemulsion
45% Leinöl
Ölsäure nach Bedarf
Ca(OH)2 Lösung
5% Wollwachs
Emulgator Erdalkaliseife
Vorteile von Mikroemulsionen
- transparenz
- Thermodynamische Stabilität
- gute Tropfbarkeit
- einfache Herstellung
- Löslichkeits- & Stabilitätsverbesserung der Wirkstoffe
- Bioverfügbarkeitsverbesserung
- gegebenenfalls Retardierung