Suspensionen Flashcards

1
Q

Definition Suspension

A

= feindisperse Systeme einer kohärenten Flüssigkeit in die ein praktisch unlösliches Pulver suspendiert wird
- ca. 5 bis 20% feste Phase

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2
Q

Verwendungen von Suspensionen

A
  • zur peroralen Einnahme
  • äußerliche Anwendung
  • Zubereitungen zur nasalen Anwendung
  • Zubereitungen zur Anwendung am Auge
  • Parenteralia
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3
Q

Welche Eigenschaft ist für die Instabilität der Suspensionen zuständig?

A

die physikalischen Eigenschaften
- Sedimentation
- Kuchenbildung
- Flotation
- Flockung

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4
Q

Definition flüssige Zubereitungen zur EInnahme

A

= Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen mit einem oder mehreren Wirkstoffen in einem geeigneten Vehikel
- Mehrdosen und Einzeldosenbehältnisse

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5
Q

Definition flüssige Zubereitungen zur kutanen Anwendung

A

= Flüssigkeiten mit unterschiedlichen Viskosität zur lokalen Anwendung auf der Haut
- Zubereitungen auf schwer geschädigte Haut müssen steril sein

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6
Q

Welche Kräfte sind für die Flockung verantwortlich?

A

= intrapartikuläre WW
- Coulombsche Kräfte
- Van der Waals Kräfte
- Adhäsionskräfte
- Braunsche-Molekularbewegung
- Zeta-Potential

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7
Q

Wodurch ist das Aufschwimmen der Flotation bedingt?

A
  • geringere Dichte der Partikel
  • adsorptive Bindung von Luft
    z.B. Aktivkohle, Schwefel
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8
Q

Wodurch kann man die Flotation einschränken?

A
  • Netzmittel / Emulgatoren (Oberflächenspannung)
  • Dichteangleichung (Dichte herabsinken mit Alkohol)
  • Anpassen der Polarität des DIspersionsmediums
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9
Q

Wodurch kann man die Flockung einschränken?

A

zusetzen von Peptisatoren z.B. AlCl oder Dinatriumhydrogenphosphat

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10
Q

Welche Sedimentationen unterscheidet man?

A
  • aufstockende Sedimentation -> trüb, da obere und untere Phase Suspension ist -> Volumen wird größer
  • absetzende Sedimentation -> klarer transparenter Überstand der mehr wird -> Volumen wird geringer
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11
Q

Definition Halbsetzzeit

A

= Zeit die eine Suspension benötigt um zur Hälfte zu suspendieren -> Stabilität dabei charakteristisch

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12
Q

Wie lautet die Formel der Suspensionsquotienten

A

SQ(t) = SV/GV
SV …. Sedimentationsvolumen
GV …. Gesamtvolumen

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13
Q

Wie lautet das Stoke’sche Gesetz

A

V = (2r² (delta1 - delta2)*g) / 9 n
V …. Sedimentationsgeschw.
r …. Radius der Teilchen
delta1 …. Dichter der Teilchen
delta2 …. Dichte des Dispersionsmittels
g …. Erdbeschleunigung
n …. Viskosität des Dispersionsmittels

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14
Q

Was besagt das Stoke’sche Gesetz?

A

je höher Viskosität, desto langsamer wird Sedimentationsprozess stattfinden
-> im Weltall keine Suspension möglich, da keine Erdbeschleunigung

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15
Q

Wodurch kann man die Sedimentation einschränken?

A
  • Verringerung der Dichte-Differenz
  • Erhöhung der Viskosität durch Zusatz von Gelbildnern
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16
Q

Welche Wirkstoffe werden für Suspensionen verwendet?

A
  • Röntgenkontrastmittel
  • Antacida
  • Antibiotika
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17
Q

Warum werden nur so wenig Wirkstoffe für die Suspension verwendet?

A

da physikalische Stabilität so sehr eingeschränkt ist, dass Dosiergenauigkeiten schwer sind -> werden nur Wirkstoffe mit großer therapeutischer Breite verwendet

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18
Q

Welche lösliche Arzneistoffe werden für Schüttelpinselungen verwendet?

A
  • Antihistaminika
  • Lokalanästhetika (Thesit)
  • Menthol
  • Resorcin
  • Salicylsäure
  • Ammoniumsulfobituminosum
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19
Q

Wie wird Ammoniumsulfobituminosum noch bezeichnet? Eigenschaften?

A

= Steinöl oder Schieferöl
- aus Kalkgesteine, was mal Korallenriffe waren gewonnen
- schwarze Farbe
- zähflüssig
- eigener Geruch

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20
Q

Welcher Stoff ist Hilfsstoff und Wirkstoff?

A

Polidocanol (=Thesit)
-> Oberflächenanästhetikum
-> nichtionogener Emulgator

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21
Q

Welche Hilfsstoffe werden verwendet?

A
  • gereinigtes Wasser (hydrophiles Vesikel)
  • Paraffinöl (lipophiles Vesikel)
  • Pflanzenöle (lipophiles Vesikel)
  • Glycerol, Zuckersirup -> Erhöhung der Dichte
  • Gelbildner -> Erhöhung der Viskosität
  • Salze -> Erhöhung der Ionenstärke, Tonizität & Dichte
  • Emulgatoren -> Erhöhung der Benetzbarkeit
22
Q

Wie schauen Gelbildner aus?

A

nicht einheitlich & homogen sondern heterogen & größere Struktureinheiten -> feste Partikel immobilisiert damit keine Sedimentation

23
Q

Wie kann man Gelbildner aufteilen?

A
  • anorganische Gelbildner
  • organische Gelbildner
24
Q

Wie können organische Gelbildner noch weiter eingeteilt werden?

A
  • natürliche Gelbildner
  • halbsynthetische Gelbildner
  • synthetische Gelbildner
25
Q

Was gehört zu den anorganischen Gelbildner?

A
  • Bentonit (Aluminiumsilikat mit wechselnder Mg und Ca Gehalt)
  • Aerosil (Siliciumdioxid)
26
Q

Wofür sind anorganische Gelbildner verantwortlich?

A

zw 5 bis 10% in flüssig/ölige Flüssigkeiten für Gelbildner verantwortlich -> sind leicht trüblich & sehr stabil

27
Q

Zähle natürliche Gelbildner auf

A
  • Traganth
  • arabisches Gummi
  • Sprühgetrocknetes Arabisches Gummi
  • Stärke
  • Dextran 40 (60,70)
  • Dextrin
  • Gelatine
  • Na Alginat
  • Carrageen
  • Hyaluronsäure
28
Q

Was sind die Vorteile von natürlichen Gelbildner?

A
  • biologisch abbaubar
  • kommen im menschlichen Körper vor -> gut verträglich
29
Q

Eigenschaft von Traganth

A
  • an Bedeutung verloren
  • wildwachsenden Sträucher von Astragalus-Arten
  • scheiden bei Verletzung eine gummiartige Substanz ab = Traganth
  • kann Allergien verursachen
30
Q

Eigenschaften von Arabisches Gummi

A
  • aus verschiedenen Akazienarten
  • besteht aus Ca- Mg K- Salzen der Polyarabinsäure
  • kann Allergien verursachen
31
Q

Eigenschaften Natrium Alginat

A

durch Extraktion gewonnenen gelbildenden Zellwandpolysaccharide verschiedener Braunalgen
-> Glucuronmannuron (= Guluron, Mannuronsöure)

32
Q

Eigenschaften Carrageen

A
  • Sulfat Teilstruktur -> starkes aniogenes Polysaccharid
  • sehr gute gelbildende Eigenschaft
  • schwach anti-virale Wirkung
  • verschiedene Formen
33
Q

Eigenschaften Hyaluronsäure

A
  • 0,1 bis 0,3% für hochvisköse Gele
  • aus Hähnenkämmen oder MO (Staphylokokken) gewonnen
  • sind in Glaskörper und extrazelluläre Matrix vorhanden
  • bindet am besten Wasser
  • sehr transparente Gele
34
Q

Zähle synthetische Gelbildner auf

A
  • Polyvinylalkohol (PVA)
  • Polyvinylpyrrolidon (PVP)
  • Copovidon (Copolymerisat aus 1-Vinylpyrrolidon-2-on und Vinylacetat)
  • Crospovidon (vernetztes Homopolymer von Vinylpyrrolidin-2-on)
  • Polyacrylsäure
35
Q

Was ist der Nachteil der synthetischen Gelbildner?

A

nicht abbaubar weil zu lange brauchen (20 000 Jahre)

36
Q

Eigenschaften Polyacrylsäure

A
  • 0,5% für hochviskose Gele
  • hohe Viskosität erst wenn neutralisiert
  • benötigt Basen damit Gelbildner
  • nimmt im basischen Bereich irreversible ab
  • im sauren Bereich nimmt es reversible ab
37
Q

Welche Neutralisationsmittel gehören zu organischen Basen?

A
  • TEA
  • AMP
  • AMPD
  • Tris
38
Q

Welche Neutralisationsmittel gehören zu anorganische Basen?

A
  • NH3
  • NaOH
  • KOH
39
Q

Wie können Gelbildner noch nach ihrer Ladung eingeteilt werden?

A
  • anionogene Gelbildner
  • kationogene Gelbildner
  • nichtionogene Gelbildner
40
Q

Welches der Gelbildner ist ein anionogenes?

A
  • Polyacrylsäure
  • Na Alginat
  • Carrageen
  • Hyaluronsäure
  • Gelatine
  • Traganth
  • arabisches Gummi
41
Q

Welches der Gelbildner ist ein kationgenes?

A

Chitosan
(Gelatine)

42
Q

Welches der Gelbildner ist ein nichtionogenes?

A
  • Bentonit
  • Aerosil
  • Polyether
  • Stärke
  • Celllulose Derivate
  • PVP
  • Crospovidone
  • PVA
  • Dextran
43
Q

Welche Hilfsstoffe bilden die feste Phase bei Schüttelpinselungen

A
  • Zinkoxid
  • Talkum
  • unlösliche Arzneistoffe
44
Q

Welche Hilfsstoffe bilden die flüssige Phase bei Schüttelpinselungen

A
  • Wasser
  • Glycerin
  • Alkohol
  • Propylenglykol
  • Sorbitlösung
  • fette Öle
45
Q

Wie werden Suspensionen hergestellt?

A

1) Anreiben der festen Phase mit wenig Dispersionsmedium
2) Zerkleinerung von Agglomeraten
3) langsam flüssige Phase aufstocken
4) Wahl des Abgabegefäßes nach Viskosität und Art der Anwendung
5) Signatur: Vor Gebrauch schütteln

46
Q

Was muss bei der Herstellung von Gelen mit Aerosilen beachtet werden?

A

Aerosil in Portionen auf die flüssige Grundlage aufstreuen
-> und nicht heftig rühren, da sonst Luftblasen entstehen und Gel nicht mehr schön aussieht

47
Q

Was muss bei der Herstellung von Gelen mit Zellulose Derivate beachtet werden?

A

in heißem Wasser quellen lassen -> Dauert lange

48
Q

Was muss bei der Herstellung von Gelen mit Polyacrylsäure beachtet werden?

A

in wenig Wasser dispergieren, danach Neutralisieren und restliches Wasser und/oder Alkohol dazu geben

49
Q

Welche Abgabegefäße werden bei hoher Viskosität der Gele eingesetzt?

A

verschraubbarer Salbentiegel

50
Q

Welche Abgabegefäße werden bei mittlerer Viskosität der Gele eingesetzt?

A

Weithalsglas

51
Q

Welche Abgabegefäße werden bei niedriger Viskosität der Gele eingesetzt?

A

Medizinflasche mit enger Öffnung