Pulver Flashcards

1
Q

Welche Pulver Überschriften laut Monographie gibt es?

A
  • Pulver zum Einnehmen
  • Pulver zur kutanen Anwendung
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Q

Lateinisch für Pulver zum Einnehmen?

A

Pulveres perorales

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3
Q

Lateinisch für Pulver zur kutanen Anwendung?

A

Pulveres ad usum dermicum

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4
Q

Wie lauten die Definitionen von Pulver zum Einnehmen?

A
  • Zubereitungen aus festen, losen, trockenen und mehr oder weniger feinen Teilchen
  • enthalten einen oder mehrere Wirkstoffe mit oder ohne Hilfsstoffe
  • Pulver zur Einnahme werden in der Regel mit Wasser eingenommen
  • Einzeldosenbehältnis oder Mehrdosenbehältnis
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5
Q

Wie lauten die Definitionen von Brausepulvern?

A
  • Pulver in Einzel- oder Mehrdosenbehältnissen
  • enthalten Säuren, Carbonate oder Hydrogenkarbonate
  • vor Applikation in Wasser zu lösen oder suspendieren
  • setzen rasch CO2 frei
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6
Q

Erkläre das Prinzip wieso Brausetabletten sprudeln? Wie kam es zu dem Namen?

A

feste Säure löst sich im Wasser auf -> Carbonat aufgenommen -> chemische Reaktion -> stärkere Säure verdrängt schwächere Säure (z.B. Zitronensäure, Weinsäure) aus dem Salz -> CO2 wird freigesetzt

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7
Q

Wie lauten die Definitionen vom Pulver zur kutanen Anwendung?

A
  • Zubereitungen aus festen, losen, trockenen und mehr oder weniger feinen Teilchen
  • enthalten einen oder mehrere Wirkstoffe mit oder ohne Hilfsstoffe
  • frei von tastbaren Teilchen (damit kein Kratzen auf Haut)
  • Zubereitungen, die zur Anwendung auf großen, offenen Wunden oder auf schwer geschädigter Haut bestimmt sind, müssen steril sein
  • Einzeldosenbehältnis oder Mehrdosenbehältnis
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8
Q

Was sind weitere Monographien von Pulver?

A
  • flüssige Zubereitungen zur Einnahme
  • Parenteralia
  • Zubereitungen zur Anwendung am Ohr
  • Zubereitungen zur Inhalation
  • Zubereitungen zur nasalen Anwednung
  • Zubereitungen zur rektalen Anwendung
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9
Q

Wie lautet die Untermonographie von “Flüssige Zubereitungen zur Einnahme”?

A

Pulver zur Herstellung von Lösungen und Suspensionen zur Einnahme

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10
Q

Wie lautet die Untermonographie von “Parenteralia”?

A

Pulver zur Herstellung von Injektionszubereitungen und Infusionszubereitungen

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11
Q

Wie lautet die Untermonographie von “Zubereitungen zur Anwendung am Ohr”?

A

Ohrenpuder

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12
Q

Wie lautet die Untermonographie von “Zubereitungen zur Inhalation”?

A

Pulver zur Inhalation

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13
Q

Wie lautet die Untermonographie von “Zubereitungen zur nasalen Anwendung”?

A

Nasenpulver

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14
Q

Wie lautet die Untermonographie von “Zubereitungen zur rektalen Anwendung”?

A

Pulver zur Herstellung von Retkallösungen und Rektalsuspensionen

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15
Q

Warum gibt es keine Einschränkungen der Wirkstoffe?

A

weil Pulver so breit angewendet werden, dass fast alle Wirkstoffe für diese Darreichungsform in Frage kommen

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16
Q

Was sind eingestellte Pulver?

A

stark wirkende Drogen
-> bei pflanzlichen Drogen kann der Wirkstoffgehalt sehr stark schwanken je nach Erntezeit

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17
Q

Definition eingestellte Pulver

A

= für die Rezeptur bestimmte fein gepulverte (Sieb 180) stark wirkende Drogen, die gegebenenfalls durch Verreiben mit extrahierter Droge oder mit Milchzucker auf einen bestimmten Gehalt an Wirkstoffen eingestellt sind

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18
Q

Was wenn eine Pflanze weniger Wirkstoff enthält, als laut Arzneibuch vorgeschrieben?

A

Pflanze kann nicht verwendet werden

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19
Q

Zähle einige Beispiele der eingestellten Pulver

A
  • eingestelltes Belladonnapulver
  • eingestelltes Hyoscyamuspulver
  • eingestelltes Ipecacuanhapulver
  • eingestelltes Stramoniumpulver
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20
Q

Wie hoch ist der Gesamtalkaloidgehalt der Belladonnapulver?

A

0.28 - 0.32%

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21
Q

Wie hoch ist der Gesamtalkaloidgehalt der Hyoscyamuspulver?

A

0.05 - 0.07%

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22
Q

Wie hoch ist der Gesamtalkaloidgehalt der Ipecacuanhapulver?

A

1.9 - 2.1%

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23
Q

Wie hoch ist der Gesamtalkaloidgehalt der Stramoniumpulver?

A

0.23 - 0.27%

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24
Q

eingestelltes Belladonnapulver lateinisch

A

Belladonnae pulvis normatus

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25
Q

eingestelltes Hysocyamuspulver lateinisch

A

Hyoscyami pulvis normatus

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26
Q

eingestelltes Ipecacuanhapulver lateinisch

A

Ipecacuanhe pulvis normatus

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27
Q

eingestelltes Stramoniumpulver lateinisch

A

Stramonii pulvis normatus

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28
Q

Was sind die Aufgaben von Hilfsstoffen ?

A
  • Herstellung einer einfachen und sicher anzuwendenden Arzneiform
  • Steuerung der Wirkstoff-Freigabe
  • Gewährleistung einer ausreichenden Haltbarkeit
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29
Q

Zähle anorganische Hilfsstoffe auf

A
  • Talkum
  • Zinkoxid
  • weißer Ton
  • Magnesiumoxid
  • Titandioxid
  • Hochdisperses Siliciumdioxid
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30
Q

Was ist die Zusammensetzung von Talkum?

A

Magnesiumsilikate

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31
Q

Andere Bezeichnung für Talkum?

A

Speckstein

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32
Q

Wie schaut Talkum aus?

A
  • weiße Farbe
  • schimmernder Effekt
  • glatte Plättchen, die in Schichten übereinander liegen (Schimmer)
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33
Q

Was sind Vorteile von Talkium?

A
  • Gleitmittel (aufgrund glatte Plättchen) -> auf Haut angewendet -> verhindert Scheuereffekt -> gegen Juckreiz
  • bleiben auf Presswerkzeugen nicht kleben
  • Schichtstruktur stark haftend
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34
Q

Was sind die Nachteile von Talkum?

A
  • nicht für offene Wunden
  • Toxizität
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35
Q

Was ist die Zusammensetzung von Zinkoxid?

A

ZnO

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36
Q

Was sind die Eigenschaften von Zinkoxid

A
  • kühlend -> Juckreizstillend
  • adstringierend (Gewebe zieht sich zusammen)
  • schwach desinfizierend -> reagiert schwach basisch, aber Flora der Haut ist leicht sauer
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37
Q

Welche Hilfsstoffe werden gerne zur Anwendungen an der Haut verwendet?

A

Zinkoxid und Talkum

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38
Q

Warum hat Zinkoxid die Eigenschaft kühlend?

A

Partikel hat eine große Oberfläche dadurch gut Wasser aufnehmen -> Wasser verdunstet = kühlender Effekt

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39
Q

Was ist die Zusammensetzung des weißen Tons?

A

wasserhaltiges Aluminiumsilikat mit variabler Zusammensetzung

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40
Q

Was sind Eigenschaften des weißen Tons?

A
  • besitzt hohen Weißgrad
  • ist sehr weich
  • gutes Haftvermögen
  • hohe Saugfähigkeit für Wasser
  • große Deckkraft
  • wasserunlöslich
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41
Q

Was ist die Zusammensetzung von Magnesiumoxid?

A

MgO

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42
Q

Wo wendet man Magnesiumoxid an?

A

bei Klettern und Turnen

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43
Q

Was sind die Eigenschaften von Magnesiumoxid?

A
  • gut haftend
  • gutes Aufsaugevermögen (Wasser)
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44
Q

Was sind Nachteile von Magnesiumoxid?

A

durch gutes Aufsaugevermögen kann Haut sehr schnell austrocknen

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45
Q

Was ist die Zusammensetzung von Titandioxid?

A

TiO2

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46
Q

Was sind die Eigenschaften von Titandioxid?

A
  • hohe Deckkraft (Weißpigment) z.B. Nivea, Deckweiß
  • Toxizität
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47
Q

Was ist die Zusammensetzung von Hochdisperses Siliciumdioxid

A

SiO2

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48
Q

Wozu wird SiO2 verwendet?

A

um flüssige Arznemittellösungen in feste Darreichungsformen überzuführen

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49
Q

Was sind die Eigenschaften von SiO2?

A
  • sehr gutes Absorbens (Wasser, Öle)
  • Fließverbesserer
  • kann explodieren
  • Trockenmittel für Herstellung Kapseln
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50
Q

Was ist der Unterschied zwischen anorganische und organische Hilfsstoffen?

A

anorganisch = nicht biologisch abbaubar
organisch = biologisch abbaubar

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51
Q

Zähle einige organischen Hilfsstoffe auf

A
  • Mikrokristalline Cellulose
  • Laktose
  • Metallseifen
  • Stärkearten (Mais-, Reis-, Weizen-, Kartoffelstärke)
  • Stärkederivate
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52
Q

Was ist die Zusammensetzung von Mikrokristallinen Cellulose?

A

polymer verknüpfte Glucose

53
Q

Was sind die Eigenschaften von Mikrokristallinen Cellulose?

A
  • gut haftend
  • gut streufähig
  • Absorptionsvermögen
  • sterilisierbar
  • für Wunden
54
Q

Was ist die Zusammensetzung von Laktose?

A

Disaccharide aus Glucose und Galactose

55
Q

Was sind die Eigenschaften von Laktose?

A
  • resorbierbar
  • sterilisierbar (Wundpuder)
56
Q

Was sind die Nachteile von Laktose?

A

nicht für Diabetiker geeeignet

57
Q

Was ist die Zusammensetzung von Metallseifen?

A

Stearate von Mg, Ca, Al, Zn mit wechselnder Zusammensetzung

58
Q

Was sind die Eigenschaften von Metallseifen?

A
  • wasserabweisend
  • kühlend
  • Schmiermittel
  • matt glänzend
  • verbessert die Haftfähigkeit
59
Q

Worunter sind Metallseifen bekannt?

A
  • Al Sterat + Benzin = unlöschbares Feuer -> im Vietnamkrieg als Brandbomben eingesetzt
  • Aluminiumsalze könnten Alzheimer verursachen
60
Q

Was ist die Zusammensetzung von Stärkearten?

A

polymer verknüpfte Glucoseeinheiten -> Amylose + Amylopektin

61
Q

Was sind die Eigenschaften von Stärke?

A
  • gut haftend
  • gute Streufähigkeit
  • Absorbens
62
Q

Was sind die Nachteile von Stärke?

A
  • Quellung mit Wasser
    -> guter Nährboden für MO
  • nicht sterilisierbar
    ->Autoklavierung nicht möglich, da Verklebung
    -> bei erhitzen wird es schwarz / braun
63
Q

Was ist die Zusammensetzung von Stärkederivate?

A

physikalisch (Druck) chemische Veränderung (Veresterung, - ether)

64
Q

Was sind die Eigenschaften von Stärkederivaten?

A

weniger quellend

65
Q

Nenne die Anwendungsmöglichkeiten von Pulvern

A
  • Pulver zur peroralen Anwendung
  • Pulver zur Herstellung von Flüssigkeiten zur peroralen Anwendung (Trockensäfte, Brausepulver, Tee)
  • Pulver zur Herstellung von Parenteralia
  • Pulver zur lokalen (kutanen) Anwendung (“Puder”)
66
Q

Wozu verwendet man dermatologische Puder?

A
  • gegen Oberflächenentzündungen ohne Sekretabgabe (Talkum + Zink)
  • gegen Juckreiz (Talk + Zink)
  • Verminderung des Reizes durch Scheuern (Talk)
  • Fußpuder
  • gegen Pilzinfektionen
  • zur Kühlung
67
Q

Wieso werden dermatologische Puder nicht mehr bei Pilzinfektionen angewendet?

A

Pilze brauchen Feuchtigkeit -> mit Puder trocknet Haut ABER: Risse in Haut bilden sich -> Flüssigkeit sammelt sich

68
Q

Wie lauten die einzelnen Herstellungsschritten von Pulvern?

A

1) Zerkleinern
2) Mischen
3) Sieben oder Klassieren (nicht immer)
4) Aufteilen, Verpacken

69
Q

Welcher Zerkleinerungsarten gibt es?

A

1) Vorzerkleinerung
2) Fein-, Feinstzerkleinerung

70
Q

Warum werden Antibiotikasäfte erst kurz vor der Abgabe gelöst?

A

aufgrund der Haltbarkeit

71
Q

Warum zerkleinern wir?

A
  • viele Wirkstoffe haben schlechte Löslichkeit -> zerkleinern durch Oberflächenvergrößerung
  • Löslichkeit nimmt durch Oberflächenvergrößerung zu
  • kleinere Partikel verbessern Bioverfügbarkeit, Löslichkeit & Geschwindigkeit
72
Q

Ab welcher Größe nimmt die Oberfläche massiv zu?

A

ab 400 nm

73
Q

Erkläre das Biopharmazeutische Klassifikationssystem

A

I = Löslichkeit hoch / Permeabilität hoch
II = Löslichkeit niedrig / Permeabilität hoch
III = Löslichkeit hoch / Permeabilität niedrig
IV = Löslichkeit niedrig / Permeabilität niedrig

74
Q

Erkläre das Nanotoxikologische Klassifizierungs Schema

A

durch große Oberflächen können im Körper Prozesse katalysiert werden, die nie katalysiert werden sollten
-> Ampelsystem = Einteilung Größe und biologische Abbaubarkeit
Klasse IV = toxikologisch bedenklich (unter 100nm)
Klasse I = biologisch abbaubar / unbedenklich (über 100 nm)

75
Q

Mit welchen Geräten wird die Vorzerkleinerung durchhgeführt?

A

Mörser, Stößel (Apotheke)
Walzenbrecher, Brikettbrecher, Schlagkreuzmühle (andere)

76
Q

Mit welchen Geräten wird die Fein-, Feinstzerkleinerung durchgeführt?

A

Reibschale, Pistill (Apotheke)
Mörsermühle, Kugelmühle, Hammermühle, Stiftmühle, Luftstrahlmühle, Schlagprallmühle (Industrie)

77
Q

Was wäre zum Beispiel eine High-Tech-Mühle?

A

Luftstrahlmühle

78
Q

Wie funktioniert eine Luftstrahlmühle?

A

Partikel werden mit hoher Geschwindigkeit über einen Luftstrahl in Verwirbelungskammer rein geblasen -> in Kammer bewusste Kollisionen der Partikel -> zerfallen in kleineren Einheiten (Nanobereich)

79
Q

Was passiert bei einer Fällung?

A

Wirkstoffe werden gezielt gelöst und gefällt -> kleine Partikel entstehen (Nanobereich)

80
Q

Welche Mühlen für die Zerkleinerung gibt es?

A
  • Schlagkreuzmühle (Schlagmessermühle)
  • Schlagprallmühle
  • Nutenscheibenmühle
  • Fliehkraftmühle
81
Q

Welche Geräte werden in Apotheken fürs Mischen eingesetzt?

A
  • Reibschale
  • Mischdose
82
Q

Welche Geräte werden in der Industrie fürs Mischen eingesetzt?

A
  • Röhnradmischer (häufig)
  • Containermischer
  • Kubusmischer
  • Trommelmischer
  • Bandmischer
  • Schaufelmischer
83
Q

Wieso wird der Röhnradmischer beim Mischen bevorzugt?

A

keine Reinigungsprozesse notwendig
(kommt aus der Turnersprache)

84
Q

Was gehört zu den Einzeldosenbehältnisse?

A
  • Pulverkapseln (Papier) = Convoluten (=Papierbriefchen) (Apotheke)
  • Sachets (Verbundverpackung aus Papier/ Kunststoff/ Aluminiumfolie) (Industrie)
  • Beutel (Papier/Kunststoff) z.B. Tee
85
Q

Was gehört zu den Mehrdosenbehältnisse?

A
  • Papierbeutel
  • Weithalsgefäße (Glas oder Kunststoffe)
  • Metallgefäße
86
Q

Wieso werden Einzeldosenbehältnisse bevorzugt?

A

da in Mehrdosenbehältnisse die Pulverlösung entmischt ist -> dadurch wirkt es nicht sofort und Patienten nehmen dann noch eine -> zu viel

87
Q

Wie funktioniert die optische Aufteilung?

A
  • mittels Kartenblätter (kleinere Mengen)
  • Pulverkanone (größere Mengen)
  • Pulverkapseln mittels Convoluten
88
Q

Was ist charakteristisch für Pulver laut Pharm. Eur?

A

Prüfung auf Reinheit
- Gleichförmigkeit des Gehaltes
- Gleichförmigkeit der Masse
- Teilchengröße
- Sterilität

89
Q

Was sind weitere Prüfungen, die charakteristisch für Pulver sind und nicht im Pharm. Eur. stehen?

A
  • Restfeuchte
  • Fließverhalten
  • Schüttdichte
  • Stampfdichte
90
Q

Welche der Charakterisierungen laut Pharm. Eur. sind für Pulver zum Einnehmen und welche sind zur kutanen Anwendung?

A

Einnehmen = Gleichförmigkeit des Gehaltes & der Masse
kutan = Gleichförmigkeit des Gehaltes & der Masse, Teilchengröße und Sterilität

91
Q

Warum machen Pharmaindustrien die weiteren Prüfungen ?

A
  • fließt in die obere Prüfung mit ein -> Fließverhalten = Gleichförmigkeit Masse & Restfeuchte = Gleichförmigkeit des Gehaltes
  • Produkte konkurenzfähiger
92
Q

Wie lautet die Gleichförmigkeit des Gehaltes einzeldosierter Pulver & Granulate?

A

10 Stichproben
+ / - 15% Abweichung vom Durchschnittsgehalt wird toleriert
max. 1 Probe darf + / - 25% abweichen
wenn 2-3 Stichproben nur innerhalb von + / + 25% liegen, ist Prüfung weiterer 20 Stichproben zulässig

93
Q

Wie lautet die Gleichförmigkeit der Masse einzeldosierter Pulver / Granulate?

A

20 Stichproben
Durchschnittsmasse < 300mg +/- 10% Abweichung
Durchschnittsmasse > 300mg +/- 7,5% Abweichung

94
Q

Welche der beiden Prüfungen auf Gleichförmigkeit wird in Studienapotheken durchgeführt?

A

Gleichförmigkeit der Masse

95
Q

Wie werden Teilchengrößen gemessen?

A
  • mikroskopisch
  • sieben / klassieren
  • Lichtbeugung
96
Q

Wie können Pulver nach Teilchengrößen eingeteilt werden?

A
  • 800 bis 2000 µm = grobes Pulver
  • 250 bis 800 µm = mittelfeines Pulver
  • 100 bis 250 µm = feines Pulver
  • <100 µm = sehr feines Pulver
97
Q

Wie wird die Teilchengröße nach Pharm. Eur. charakterisiert?

A

95% < Sieb 1400 40% < Sieb 355 grobkörniges Pulver
95% < Sieb 355 40% < Sieb 180 mittelfeines Pulver
95% < Sieb 180 40% < Sieb 125 feines Pulver
95% < Sieb 125 40% < Sieb 90 sehr feines Pulver

98
Q

Was analysiert eine mikroskopische Analyse?

A
  • Form
  • Durchmesser
99
Q

Bei welchem Durchmesser wird Lichtmikroskop bzw. Elektronenmikroskopuntersuchung?

A

Lichtmikroskop = 0,5 bis 250µm Durchmesser
Elektronenmikroskop = 0,001 bis 10 µm Durchmesser

100
Q

Was ist der Vorteil mit einem Elektronenmikroskop?

A

auch Struktur und Oberfläche betrachtet werden
(nur bei exakt sphärischer Form)

101
Q

Was ist die Siebanalys?

A

für Partikel > 50µm
einfachste und am häufigste angewandte Methode nach dem Mengenmessverfahren

102
Q

Wie funktioniert der Siebturm?

A
  • Siebeinsätze mit unterschiedlichen Maschenweiten
  • oberste größte Maschenweite
  • unterste kleinste Maschenweite
  • in Vibration gebracht -> Partikel fallen durch den Sieb durch
  • Histogramm erstellen (in Abhängikeit der Teilchengröße & des zurückgebliebenen Pulvers in den Sieben)
103
Q

Teilchengrößenverteilung

A

Fraktion der zuvor bestimmten auf die nächste auftragen -> Summenverteilungskurve RRSB-Verteilung

104
Q

RRSB-Verteilung steht für?

A

nach Rosin, Rammler, Sperling und Bennet

105
Q

Mit welcher Formel kann man näherungsweise die Teilchengrößenverteilung bestimmen?

A

1 - D = R = 100 e ^ - (d/d’)^n
D = Durchgang (%)
R = Rückstand (%)
d = Korndurchmesser (µm)
d’ = Korngrößenparameter (µm) (derjenige Teilchendurchmesser, bei dem der Rückstand 36,8% beträgt)
n = Gleichmäßigkeitszahl

106
Q

Welche Methoden werden für die Teilchengrößenverteilung verwendet?

A
  • Lichtbeugung
  • Lichtstreuung
  • Coulter-Counter
107
Q

Geräte für die Lichtbeugung

A
  • Laser Diffraction
  • Low Angle Laser Light Scattering (LALLS)
108
Q

Geräte für die Lichtstreuung

A
  • PCS = Photonen Correlations Spektroskopie
  • (DLS)
109
Q

Geräte für die Coulter-Counter

A

zellbiologische Anwendung

110
Q

Für welche Partikelgröße ist die Lichtbeugung geeignet? (=Lichtstrahlen)

A

0,05 bis 250 µm

111
Q

Erkläre den Vorgang der Lichtbeugung

A

1) Pulver durch Lichtstrahl durchrieseln oder Pulver in einem non solvent in Suspension bringen
2) Laser strahlt durch Probe
3) an Partikeloberfläche kommt es in Abhängigkeit von der Partikelgröße zur Lichtstreuung/beugung
4) durchläuft optisches System (=Detektorplatte)
5) im Computersystem rückgerechnet, wie groß auf Grund der gemessenen Lichtbeugung/Lichtstreuung die Partikel sind
6) Auswertung des Computerprogramms

112
Q

Mit welchen Methoden wird die Restfeuchte von Pulvern bestimmt?

A
  • Trocknungsverlust
  • Karl-Fischer-Titration
113
Q

Erkläre die Methode des Trocknungsverlustes

A
  • Thermowaage (Ultra X System)
  • Waage lässt sich beheizen
  • Pulver langsam erwärmt -> Gewichtsabnahme gemessen (Wasser verdunstet)
  • bis zur Konstanz bei dem keine weitere Feuchtigkeit abgegeben kann
  • Differenz von Ausgangswert bis zur Konstanz = Trocknungsverlust
114
Q

Erkläre die Methode der Karl-Fischer-Titration

A
  • im wasserfreien Medium titriert -> auf Wassergehalt hintritiert
  • standardmäßige Untersuchung in Industrie um Restfeuchte zu bestimmen
115
Q

Mit welchen Methoden wird das Fließverhalten von Pulver bestimmt?

A
  • Böschungswinkel
  • Fließgeschwindigkeit (g/s)
116
Q

Erkläre die Methode des Böschungswinkel

A

1) man lässt aus einem Trichter das zu untersuchende Pulver auf eine ebne Unterlage auslaufen -> Kegelbildung
2) aus Durchmesser & Höhe des Kegels lässt sich Böschungswinkel bestimmten
- steiler Kegel: Winkel groß -> große Kohäsivität -> schlecht (unregelmäßige Partikel) -> Zusammenhalt in Tabletten gut
- flacher Kegel: Winkel klein -> gute Fließeigenschaft -> gut (runde Partikel) -> Zusammenhalt in Tabletten schlecht

117
Q

Wie lautet die Formel zur Berechnung des Böschungswinkel? Was ist der Böschungswinkel?

A

= Winkel des Kegels gegen Unterlage
tan(a) = h/r

118
Q

Erkläre die Methode der Fließgeschwindigkeit

A

man ermittelt Zeit, die eine genau normierte Menge des Pulvers benötigt, um aus einem genormten Trichter auszulaufen
-> Gleichmäßigkeit des Fließvorgangs wird beurteilt

119
Q

Mischerfolg beeinflussende Parameter

A
  • Agglomerierungs-Neigung
  • Bruchfestigkeit
  • elektrostatische Aufladung
  • Feuchtegehalt
  • Frianilität
  • Kornform
  • Korngröße
  • Korngrößenverteilung
  • Kohäsion
  • Oberflächenrauhigkeit
  • Partikeldichte
  • Rieselfähigkeit
  • scheinbare Dichte
120
Q

den Mischerfolg beeinflussende Parameter Regel

A

Entmischungstendenz sinkt mit abnehmender mittlerer Korngröße und abnehmender Breite der Korngrößenverteilung -> durch kohäsive Eigenschaften der Mischung sind korngrößenbedingte Entmischungen meist vermeidbar

121
Q

Mit welcher Methode wird die Schüttdichte/ Schüttvolumen bestimmt?

A
  • Füllraumberechnung
  • Kapselgrößenberechnung
122
Q

Erkläre die Methode der Füllraumberechnung

A

1) ein Behälter wir mit bestimmten Gewicht eines Pulvers befüllt
2) Pulver nimmt Zustand der Schüttdichte ein
3) an Mensur ablesen

123
Q

Erkläre die Methode der Stampfdichte

A

1) Messzylinder mit Pulver befüllen
2) mit standardisiertem Apparatur 1250 mal gestampft
3) Pulver wird kompremiert -> Volumsverlust
4) Hausnerfaktor (HF) berechnet

124
Q

Wie berechnet man den Hausnerfaktor

A

HF = Stampfdichte / Schüttdichte
-> sollte bei 1,1 bis 1,3 liegen

125
Q

Was versteht man unter wahre Dichte?

A

Dichteberechnung ohne Porenvolumen
-> Porenvolumen wird abgezogen

126
Q

Was versteht man unter scheinbare Dichte?

A

Dichteberechnung mit Berücksichtigung des Porenvolumens
-> Volumen der Poren wird in Dichte miteinbezogen

127
Q

Was für Puderarten gibt es?

A
  • Fettpuder
  • Kühlpuder
  • juckreizstillende Puder
  • schmerzstillende Puder
  • desinfizierende Puder
  • Antibiotikapuder
128
Q

Erkläre den Zweck der Kühlpuder

A
  • entziehen der Haut Wärme -> erzeugen Kältegefühl
    Hilfsstoffe von Kältepuder sind: Stärke, Zinkoxid, Kampfer oder Menthol
129
Q

Erkläre den Zweck von Fettpuder

A
  • bessere Haftfähigkeit
  • verhindert Entfettung
  • bei lang andauernder Pudertherapie
  • keine echten Fette sondern fettartige Hilfsstoffe wie Wollwachs oder Vaseline