Aerosole Flashcards

1
Q

Definition Aerosole

A

= eine Dispersion fester oder flüssiger Teilchen in einem Glas, wobei die Teilchengröße der vorgesehenen Anwendung angepasst ist
-> ein 2-Phasen-System aus einer gasförmigen & flüssigen Phase (=Nebelwolke) oder aus einer gasförmigen & festen Phase (Staubwolke)

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2
Q

Einteilung von Dispersion

A
  • Monodisperse Systeme
  • Polydisperse Systeme
  • grobdisperse Systeme
  • kolloiddisperse Systeme
  • Molekulardisperse Systeme
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3
Q

Beschreibe Monodisperse Systeme

A

monoforme Teilchen (isodispers)

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4
Q

Beschreibe Polydisperse System

A

polyforme Teilchen

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5
Q

Unterteilung grobdisperse Systeme

A
  • makroskopisch dispers (Auge)
  • mikroskopisch dispers (Mikroskop)
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6
Q

Unterteilung kolloiddisperse Systeme

A

= liegt in Form von kleinen, wahllos angeordneten Aggregaten/Trauben von Molekülen vor
- Mizellkolloide
- Molekülkolloide

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7
Q

Welche sind relevante Monographien?

A
  • Zubereitungen zur Inhalation
  • Zubereitungen zur nasalen Anwendung
  • flüssige Zubereitungen zur kutanen Anwendung am Tier
  • Zubereitungen in Druckbehältnissen
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8
Q

Definition Zubereitungen zur Inhalation

A

= sind flüssige oder feste Darreichungsformen die als Dampf, Aerosol oder Pulver in der Lunge angewendet werden, um eine lokale oder systemische Wirkung zu erzielen
- Wirkstoff gelöst oder dispergiert
- Einzel- oder Mehrdosenbehältnisse
- Druckbehältnisse (Zubereitungen in Druckbehältnissen)

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9
Q

Untermonographie Zubereitungen zur Inhalation

A

1) flüssige Zubereitungen zur Inhalation
- Zubereitungen die in Dampf überführt werden
- Flüssigkeiten zur Zerstäubung
- Zubereitungen in Druckgas-Dosierinhalatoren
2) Pulver zur Inhalation

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10
Q

Definition Zubereitung in Druckbehältnissen

A
  • Zubereitungen in Druckbehältnissen sind Zubereitungen, die in speziellen Behältnissen unter Druck eines Gases stehen
  • Wirkstoff(e) werden mit einem Sprühventil in Form eines Aerosols, in flüssiger oder halbfester Form freigesetzt
  • Freisetzung der Zubereitungen aus dem Behältnis durch Treibgase (komprimiert, verflüssigt oder Mischungen)
  • Sprüheinrichtung mit Ventil zur fortlaufenden Freisetzung oder als Dosierventil
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11
Q

Anwendung von Druckbehältnissen?

A

lokale auf der Haut, Schleimhaut oder Inhalation

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12
Q

Welche Treibgase werden zur Zubereitung aus dem Behältnis verwendet?

A
  • Lösung
  • Emulsion
  • Suspension
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13
Q

Erzähle den historischen Überblick von Aerosole

A
  • heilende Dämpfe schon im Altertum
  • Kräuterdämpfe als Rauschmittel
  • Dämpfe / Rauch / Nebel Bestandteile alter religiöser Bräuche
  • Heilbehandlungen seit Mittelalter durch Dämpfe pflanzlicher Zubereitungen (Kamille, Pfefferminz, ätherische Öle wie Kampfer & Menthol, Schutz vor Infektionen mit Essig, Knoblauch, Rosmarin)
  • Aromatherapie (Badezusätze, Stärkung der Immunabwehr)
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14
Q

Erkläre die physiologische-, Biopharmazeutische Grundlagen von Aerosole

A

sicherzustellen, dass der Wirkstoff in die zu therapierenden Bereiche des Respirationstraktes gelangt, -> Partikelgröße immer auf Art der Anwendung abstimmen

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15
Q

Welche Faktoren spielen bei der Depositionsmechanismen eine Rolle?

A
  • Partikelgröße
  • Geschwindigkeit
  • Geometrie
  • Inhalationstechnik
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16
Q

Welche Partikelgrößen gelangen in den Nasen-Rachenraum?

A

größer als 10 µm (z.B. Nasenspray)
-> an verschiedenen Hindernissen z.B. Kehlkopf aufprallen & dort verbleiben

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17
Q

Welche Partikelgrößen gelangen bis in die Bronchien?

A

zwischen 5 und 10 µm
-> Sedimentation

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18
Q

Welche Partikelgrößen gelangen bis in die Alveolen?

A

0,5 bis 5 µm
-> Diffusion

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19
Q

Wohin gelangen Partikel kleiner als 0,5 µm?

A

werden sofort wieder ausgeatmet -> bleiben zu wenig lange in den Alveolen, um resorbiert zu werden

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20
Q

Warum ist die Lunge ein heikles Organ?

A

da sie ein Sackgasse ist -> alles was in Lunge gelangt & nicht ausgehustet wird bleibt in Lunge -> Problem bei Feinstaubbelastung, Bakterien, Smog,

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21
Q

Warum ist eine Synthegraphische Aufnahme der Lunge vorteilhaft?

A

man kann sehen, wie sich das Aerosol in der Lunge verteilt

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22
Q

Wie funktioniert das Prinzip von Nasentropfen

A
  • richtige Applikation ist sehr kompliziert -> verschiedenen Positionen insgesamt 3 min einwirken lassen -> in Praxis kaum durchgeführt
  • Nasenschleimhaut ist große Fläche -> Tropfen müssen auf gesamt Schleimhaut verteilt werden
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23
Q

Was bedeutet Sedimentation?

A

wenn Partikel zu groß sind werden sie sehr schnell sedimentieren (ablagern)

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24
Q

Was bedeutet Diffusion?

A

wenn Partikel sehr klein sind, bleiben sie länger in Schwebe -> gleitender Übergang zur Brown’sche Molekularbewegung

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25
Q

Was bedeutet Impaktion?

A

Prallabscheidung bei hoher Teilchengeschwindigkeit

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26
Q

Erkläre das Prinzip des Hygroskopischen Wachsen und Schrumpfen von Tröpfchen

A
  • Änderung der Größe in Abhängigkeit vom Osmotischen Druck der Partikel
  • Hypotone Lösung = osmotischer Druck niedriger als im Vergleichsmedium während Inhalation -> Tröpfchen schrumpfen
  • Hypertone Lösung = höherer osmotischer Druck als im Vergleichsmedium -> nehmen Feuchtigkeit auf -> Tröpfchen wachsen
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27
Q

Welche Wirkstoffgruppen gibt es?

A
  • Inhalanda
  • Nasalia
  • kutane Anwendung
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28
Q

Welche Wirkstoffe sind Inhalanda?

A
  • Parasympatholytika
  • Sympathomimetika
  • Mastzellstabilisatoren
  • Kortokoide
  • Peptide
  • ätherische Öle (kann Allergene auslösen)
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29
Q

Welche Wirkstoffe sind Nasalia?

A
  • Mastzellstabilisatoren
  • Antihistaminika
  • Sympathomimetika
  • Antibiotika
  • Desinfizientia
  • Peptide
  • ätherische Öle
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30
Q

Welche Wirkstoffe sind kutane Anwendung?

A
  • Desinfizientia
  • Antimykotika
  • Lokalanästhetika
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31
Q

Welche Anwendungen haben die Wirkstoffgruppen? lokale oder systemische Anwendung

A
  • Nasalia = lokal & systemisch
  • Inhalanda = systemisch
  • kutane Anwendung = lokal
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32
Q

Was sind Hilfsstoffe von Aerosole?

A
  • Treibgase
  • Emulgatoren
  • Alkohole feste Arzneistoffträger
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33
Q

Welche 2 Arten von Treibgasen unterschiedet man?

A
  • Druckverflüssigte Treibgase
  • Druckverdichtete Treibgase
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34
Q

Was sind die Eigenschaften der druckverflüssigten Treibgase?

A
  • bei einem Druck von <6 bis 10 bar flüssig
  • FCKW, HFA, KW (Propan, Butan, Diethylether)
  • in Kombination mit Tensiden
  • Druck bleibt konst. -> Sprühstoß konst. auch wenn Mittel abnimmt = genaue Dosierung
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35
Q

FCKW

A

= Fluorchlorkohlenwasserstoffe
-> Ozon angreifend (Auslaufmodell)

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36
Q

TG 11

A

Trichlorfluormethan

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37
Q

TG 12

A

Dichlordifluormethan

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38
Q

TG 114

A

Dichlortetrafluorethan

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39
Q

FKW

A

= Fluorkohlenwasserstoffe

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40
Q

HFA

A

= Hydrofluoralkane

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41
Q

HFA 134a

A

Tetrafluorethan
-> wichtiges Treibgas (häufig)

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42
Q

HFA 227

A

Heptafluorpropan

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43
Q

KW

A

= Kohlenwasserstoffe
-> explosiv mit Feuer (Auslaufmodell)
-> brennbar

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44
Q

Was sind die Eigenschaften der druckverdichtete Treibgase?

A
  • niedrige kritische Temperatur
  • nicht verflüssigbar
  • Stickstoff, Kohlendioxid
  • je kleiner Volumen -> desto kleiner Druck -> desto geringer ist Sprühstrahl -> ungenaue Dosierung
  • Tauchflaschen, Sodawasserflaschen
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45
Q

Welche Phasenaerosole liegen vor?

A
  • Zweiphasenaerosole -> Wirkstoff/Hilfs-Lösung und Treibgas in einer Phase (gelöst oder suspendiert) und eine Gasphase
  • Dreiphasenaerosole -> Treibgas und Wirkstoff-Lösung je eine eigene Phase & Gasphase (zusätzlich Kugeln sorgen für temporäre Vermischung der Phasen beim schütteln)
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46
Q

Eigenschaften feste Arzneistoffträger

A
  • Laktose oder Glucose
  • Trägersubstanz wenn Menge des Wirkstoffes sehr gering oder wenn Partikel zu klein
  • Wirkstoff auf Trägerpartikel mit geeigneter Größe (5µm) -> Transport in Lunge
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47
Q

Eigenschaften Emulgatoren

A
  • für Schaum
  • um Löslichkeit von Arzneistoffen in flüssigen Phase zu verbessern
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48
Q

Eigenschaften Alkohol

A
  • nicht in Inhalanda
  • kutane Anwendung
  • gute Lösungsmittel
49
Q

Welche Behältnisse werden verwendet?

A
  • Weißblech
  • Schwarzblech
  • Aluminium
  • Glas
  • Kunststoff
50
Q

Eigenschaften Weißblech

A

= verzinntes Blech
- am häufigsten
- billig
- leicht

51
Q

Eigenschaften Schwarzblech

A

benötigt Schutzlackierung wegen Korrosion

52
Q

Eigenschaften Aluminium

A
  • teuer
  • benötigt Schutzlackierung
  • leicht
53
Q

Eigenschaften Glas

A
  • muss relativ dick sein wegen Innendruck
  • schwer
  • Kunststoffummantelung (vermeidet Brechen)
54
Q

Eigenschaften Kunststoff

A
  • kaum Verwendung
  • muss druckfest sein
  • muss gasundurchlässig sein
  • Alterungsprozess
55
Q

Definition Verzinnen

A

= Oberflächenveredelung zum Schutz gegen Korrosion
-> Werkstücken, die mit Nahrungsmitteln in Berührung
-> Schmelztauchverfahren in schmelzflüssiges Reinzinn oder elektrolytische Abscheidung von Zinn
-> genaue Einstellbarkeit der Dicke des Zinnüberzugs

56
Q

Wie funktioniert der Spacer?

A

1) Aerosol aufgesetzt für Sprühstoß
2) in Vernebelungskammer
3) Kammer über eine Maske, das Mund & Nase bedeckt
4) Eingeatmet

57
Q

Was ist ein Spacer? Vor und Nachteile?

A

= Inhalationshilfe v.a. bei Kinder
- Nachteil: Verdunstungskühlung = kalt; Koordinationsprobleme; hohe Strömungsstoße
- Vorteile: kann mit mehreren Sprühstößen mit Aerosol befüllen -> nicht mehr kalt

58
Q

Altersgerechte Applikationsform bei frühem Kindesalter

A

Düsenvernebler mit Maske (Abstand vom Gesicht <1cm)

59
Q

Altersgerechte Applikationsform bei < 3 Jahren

A

MDI mit Babyhaler (Spacer)

60
Q

Altersgerechte Applikationsform im Vorschulalter

A

MDI mit Spacer
Düsenvernebler mit Mundstück

61
Q

Altersgerechte Applikationsform bei jungen Schulkindern

A

MDI mit Spacer
moderne Pulverinhalatoren
(inspiratorische Flow > 50l/min)

62
Q

Altersgerechte Applikationsform bei Schulkindern

A

MDI mit Spacer oder als Autohaler
Pulverinhalator

63
Q

Welche Designs sind bei der flüssig/gasförmigen Zubereitung

A
  • Pumpsprays
  • Vernebler
  • Druckgaspackungen
64
Q

Welche Designs sind bei der fest/gasförmigen Zubereitung

A
  • Pulverinhalatoren
  • Pudersprays
65
Q

Welche der Designs werden in Apotheken hergestellt?

A

Pumpsprays
Vernebler

66
Q

Wie werden Pumpsprays hergestellt?

A

Lösung wird hergestellt und Pumpaufsatz draufgegeben

67
Q

Welche verschiedenen Arten von Vernebler gibt es?

A
  • Ultraschallvernebler
  • Druckluftvernebler
68
Q

Erkläre das Prinzip vom Ultraschallvernebler

A

mit Hilfe von elektrischem Strom wird Flüssigkeit durch Schwingungen in Nebel übergeführt -> Tröpfchen durch Keramiknetz abgegeben

69
Q

Was sind die Vor und Nachteile eines Ultraschallverneblers?

A

Vorteile:
- sehr einheitliche Partikelgrößen 4,5 µm
- kein starker Sprühstoß (nur Nebelwolke)
- anwendungsfreundlich
- keine Verdunstungskälte
Nachteile:
- sehr teuer
- nicht von Krankenkassen bezahlt
- groß

70
Q

Erkläre das Prinzip von einem Druckluftverneblers

A

> 50% günstiges Teilchenspektrum 1 bis 5 µm
Vernebelung durch Pressluft -> Tröpfchen prallen gegen Prallkörper -> dadurch Anströmungsgeschwindigkeit der Partikel abgebremst & fein zerstäubt -> Vernebelung

71
Q

Was sind die Vor und Nachteile eines Druckluftverneblers?

A

Vorteile:
- keine hohen Ausströmungsgeschw.
- starke Verdunstung des LM -> Aufkonzentration der Wirkstoffe = hypertone Lösung
Nachteile:
- lange Inhalationszeit (20min)
- (starke Abkühlung der Lösung)

72
Q

Wie lauten die Anforderungen eines Druckgaspackung

A
  • möglichst großer Anteil an Partikeln 1 bis 5 µm
  • konstante Dosierung
  • hohe Dosiergenauigkeit
  • keine Beeinflussung der Partikelverteilung durch Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Lagerung, Inhalationstechnik
  • sichere Bedienung (transportabel, umweltfreundlich, preiswert)
73
Q

was heißt die Abkürzung MDI

A

= metered dose inhaler
PDI = Pulver Dosen inhalator

74
Q

Wie wendet man eine Druckgaspackung richtig an?

A

1) zuerst Schütteln
2) mehrmals kräftig durchatmen dann vollständig ausatmen
3) Mundstück mit Lippen umschließen, dabei langsam einatmen
4) Sprühstoß auslösen
5) weiter tief einatmen
6) 10s Luft anhalten
7) dann normal ausatmen
8) Mund ausspülen (Glucocorticoide) & Mundstück reinigen

75
Q

Was sind die Nachteile einer Druckgaspackung?

A
  • Primärteilchen von 30 bis 50µm (abnehmend)
  • Verdunstung des Treibgases
  • Verdunstungskälte, Abkühlen der Aerosolwolke
  • hohe Anfangsgeschw. (30 bis 50 m/s)
  • lokale (systemische) Nebenwirkungen durch Abscheidung im Mundraum (Mundsoor bei Glucocorticoiden -> Pilz)
  • häufige Anwendungsfehler
  • Synchronisation der Inhalationstechnik
76
Q

Wie funktioniert ein Autohaler?

A
  • Atemzugausgelöstes Abgabeventil -> einatmen & Gerät sprüht automatisch
  • keine Notwendigkeit der Synchronisation der Inhalationstechnik
  • nicht kompatibel mit Spacer
77
Q

Wie schauen Schaumaerosole aus?

A
  • äußere Phase = flüssige Phase
  • innere Phase = gasförmig
    -> entsteht Schaum
  • hoher Anteil an Emulgatoren
78
Q

Welcher Treibgas wird für Schaumaerosole verwendet?

A

HFA 134a

79
Q

Was sind die Nachteile eines Metallbehältnisses?

A

man kann nicht hindurchsehen -> Füllstand schwer zu überprüfen

80
Q

Wie überprüft man den Füllstand von Metallbehältnisse?

A

in ein Becken wird der Behältnis gelegt und je nach Lage und Ausrichtung bestimmbar

81
Q

Welche Abfüllmethoden der flüssig/gasförmigen Zubereitungen unterschiedet man?

A
  • Kaltabfüllung (mit Temperatur verflüssigt)
  • Druckabfüllung (mit Druck verflüssigt) -> kaum im Einsatz
82
Q

Erkläre die Kaltabfüllung

A

1) Arzneistofflösung vorlegen (außerhalb des Arbeitsplatzes gelagert)
2) Treibmittel wird durch niedrige Temperaturen von Gas in Flüssigkeit
3) über unterkühltes Treibgas als Flüssigkeit hinzuführen
4) Ventil schließen

83
Q

Erkläre die Druckfüllung

A

1) Arzneistofflösung vorlegen
2) Luft entfernen
3) Ventil aufsetzen
4) Druckbefüllung unter Hochdruck (60 bar)

84
Q

Pulverinhalatoren Definiton

A

Pulverförmige Zubereitung ohne flüssige Treibgase -> im Zuge der Inhalation wird Pulver zu Aerosol
DPI = dry powder inhaler

85
Q

Was ist das Problem bei Pulverinhalatoren?

A

mikronisierte Pulver (5µm) kommt es bei Lagerung zur Interpartikuläre WW -> Agglomeratbildung (Einzelpartikel lagern sich traubenförmig zusammen) -> nicht in Lunge

86
Q

Wie kann man das Problem der Agglomeratbildung bei mikronisierten Pulver beheben?

A

Desagglomerierung -> größerer Einheiten in kleinere Einheiten während der Inhalation zerkleinern
- Inhalatortechnik
- Inhalationsstärke des Patienten (Inspiratorischer Atemstrom von 30 bis 60 l/min)

87
Q

Welche Methoden zur Herstellung von standardisierten Agglomeraten?

A
  • Sprühtrocknung/Zerstäubungstrockner (Lurgi)
  • Pulverzerstäuber
88
Q

Erkläre die Methode der Sprühtrocknung

A

1) Wirkstoff in Trockenraum eingesprüht
2) Gleichzeitig auch heiße Luft (80-100°C) eingeblasen
3) Wassertropfen trocknen gleich

89
Q

Wieso werden die Wirkstoffe während des Trocknungsvorgangs des Lurgi nicht thermisch belastet?

A

den hohen Temperaturen der Zuluft wirkt die Verdunstungskälte des Lösungsmittels entgegen

90
Q

Welches Gerät ist ein Einzeldosis-System der Pulverinhalatoren?

A

Spinhaler (mit Pfeifaufsatz)

91
Q

Eigenschaften eines Spinhalers

A
  • Wirkstoff in Hartgelatine Kapsel
  • hohe Arzneistoffmenge, mehrere Atemzüge notwendig
  • kein Wirkstoffträger erforderlich
  • kostengünstig herstellen
92
Q

Welches Gerät gehören zu Mehrdosis-Systeme mit Einzeldosierung der Pulverinhalatoren?

A
  • Turbohaler
  • Diskhaler und Rotadisk
  • Diskus
  • Easyhaler
  • Inhalator M
93
Q

Eigenschaften des Inhalator M

A
  • Kapselmagazin für 6 Kapseln
  • Kapselanzeige
  • Zerkleinerung -> Teilchen prallen aufeinander -> kleiner
94
Q

Eigenschaften von Turbohaler

A
  • Wirkstoff in Pelletform
  • Wenig Hilfsstoffe
  • geringe Inhalationsmenge
  • 6 Einzeldosen in drehbare Dosierscheibe
  • Zerkleinerung aufgrund Aufeinanderprallen der Partikel
95
Q

Eigenschaften von Diskhaler und Rotadisk

A
  • kristalline Laktose (100µm) mit mikronisiertem Wirkstoff
  • 8 Einzeldosen
96
Q

Eigenschaften Diskus

A
  • bis zu 200 Einzeldosen in Form von Blisterscheiben bzw. Bändern
  • mit Zählwerk ausgestattet -> zeigt Verbrauch
97
Q

Eigenschaften von Easyhaler

A
  • echtes Mehrdosissystem
  • 200 Pulverdosen
  • Wirkstoff an Laktose gebunden (Entmischungstendenz)
  • Füllanzeige
  • Dosierrad zur individuellen Einstellung der Menge
98
Q

Was sind die Vor und Nachteile von Vernebler?

A

Vorteile:
- sehr intensive Inhalationsform
- kombinierbar mit Physiotherapie
Nachteile:
- Handhabung und Wartung aufwendig
- lange Inhalationszeit
- Kältereiz

99
Q

Was sind die Vor und Nachteile von DPI (konventionell)?

A

Vorteil:
- einfache Koordination
Nachteile:
- hohe Dosis erforderlich
-Rachenreizung durch hohe Menge an Hilfsstoffen

100
Q

Was sind die Vor und Nachteile von DPI (Rotadisk, Rondo, Turbohaler)?

A

Vorteile:
- wenig Träger Material
- hohe pulmonale Deposition
Nachteile:
- kaum zu spüren
- teilweise hohe Dosen

101
Q

Warum sind Pulverinhalatoren für Flachatmer nicht geeignet?

A

weil nicht genug in die Lunge gelangen würde

102
Q

Wie kann man die Wirkstoffabgabe bei DPI prüfen?

A

dunkles Tuch auf Mundstück und Einatmen -> Rückstand weist auf Funktion an

103
Q

Was sind die Vor und Nachteile von MDI?

A

Vorteil:
- handlich
Nachteile:
- schwierige Koordination
- hoher nicht lungengängiger Anteil
- Kältereiz

104
Q

Was sind die Vor und Nachteile von MDI mit Spacer?

A

Vorteile:
- Selektion kleiner Teilchen
- geringer Kältereiz
- einfache Inhalation
Nachteil:
- unhandlich

105
Q

Was sind die Vor und Nachteile von MDI als Autohaler?

A

Vorteile:
- handlich
- gute Koordination
Nachteile:
- hoher nicht lungengängiger Anteil
- nicht für Glucocortikoide geeignet
- keine Spacer möglich

106
Q

Was ist ein Pulverspray?

A

= Sonderform
- wässrige/alkoholische Suspension
- 2/3 Phasenaerosole
- Treibgase = HFA 134a & KW
- Betaisodona Puderspray

107
Q

Was ist in dem Betaisodona Puderspray enthalten?

A
  • Polyvidon-Iod Komplex = feste Phase
  • Isopropylmyristat
  • n-Pentan
  • Propan-Butan / Isobutan im Verhältnis 25:75
108
Q

Anforderungen an Druckgaspackungen allgemein

A
  • Angaben je Packungseinheit
  • Innendruck (1-6bar)
  • Innendruckbelastbarkeit (10bar)
  • Dichtigkeit (5 min bei 55°C)
  • Dosierung der Sprühmenge pro Zeiteinheit
  • Charakterisierung des Sprühstrahls
109
Q

Was muss angegeben werden je Packungseinheit?

A
  • Art der Anwendung
  • Sicherheitsvorkehrungen
  • Menge Wirkstoff je Sprühstoß
110
Q

Wie werden Sprühstrahls charakteristisch genannt?

A
  • wenig sichtbar
  • gut sichtbar
  • deutlich sichtbar
  • zusammenhängende Sprühmassen
111
Q

Charakterisierung bei Zubereitungen in Druckgas-Dosierinhalatoren

A
  • Gleichförmigkeit der abgegebenen Dosis
  • Aerodynamische Beurteilung
  • Anzahl der Sprühstöße je Inhalator
112
Q

Charakterisierung bei Pulver zur Inhalation

A
  • Gleichförmigkeit der abgegebenen Dosis (mehrfach dosierende System mit Vorratsbehälter, Einzeldosierte Systeme)
  • Feinanteil der Dosis
  • Anzahl der Pulverabgaben je mehrfach dosiertem System
113
Q

Mi welchen Gerät kann die Gleichförmigkeit der abgegebenen Dosis gemessen werden?

A
  • mit Hilfe eines speziellen Geräts, das im Pharm. Eur. steht
  • Zylinder aus Edelstahl
  • auf der einen Seite das Dosieraerosol
  • auf der anderen Seite Filtereinheit & Vakuumpumpe -> leichter Unterdruck
  • Sprühstoß -> Inhalt verteilt in Kammer -> Analysemethode um Wirkstoff bestimmen
114
Q

Wie ist die Gleichförmigkeit der abgegebenen Dosis für MDI und DPI festgelegt?

A

10 Werte
- 9 von 10 +/- 25%
- 10 von 10 +/- 35%
-> wenn 2 bis 3 Werte +/- 35% folgt Prüfung mit 2 weiteren Inhalatoren:
- 27 von 30 +/- 25%
- 30 von 30 +/- 35%

115
Q

Was steht im Pharm. Eur. zu Aerodynamischen Beurteilung?

A
  • 4 Geräte
  • welches verwendet wird ist egal
  • alle simulieren in vivo Situation
  • zur Bestimmung des Feinanteils
116
Q

Was wird im Gerät A gemessen?

A

gemessen wie viel Aerosol in Kolben B und G zurückbleibt
-> wo wie viel Partikel hängen bleiben und wie viele Tröpfchen bis in die Alveolen gelangen
GLAS

117
Q

Was wird im Gerät B gemessen?

A

wie viel in Prallkammer abscheidet
METALL

118
Q

Was wird im Gerät C gemessen?

A

bei jeder Stufe wird gemessen wie viel Aerosol sich abscheidet -> je mehr desto besser
MERHSTUFIGER FLÜSSIGKEITSIMPAKTOR

119
Q

Was wird im Gerät D gemessen?

A

je weiter Aerosol kommt desto stabiler ist er
ANDERSEN-KASKADENIMPAKTOR