Sucht Flashcards
Diagnosekriterien Abhängigkeit noch ICD-10
mind. 3 müssen erfüllt sein
- Craving
- Verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Alkoholkonsums
- Toleranzentwicklung
- Entzugssymptome
- Einengung eigener Aktivitäten/Ressourcen auf Substanzmissbrauch
- Konsum trotz schädlicher Folgen
Grundlagen Alkoholismus: Alkoholgebrauchsstörung vs. Abhängigkeit
- 6-7% Alkoholgebrauchsstörung (schädlicher Gebrauch)
- 2-3% Abhängigkeit
Grundlagen Alkoholismus: Körperliche und psychische Folgeschäden
- Lebererkankungen
- Krebserkrankungen
- Unfälle
- Depressionen/ Suizid
…
–> negative Auswirkungen auf Beruf, soziale Kontakte und Familie
Theoretische Modelle der Suchtentwicklung: Welche gibt es?
- Gegenprozess-Theorie
- Cue reactivity
Was sind die neurobiologischen Grundlagen der Sucht?
- Meso-limbisches System
- Dopamin
- Andere Neurotransmitter
Welche therapeutischen Perspektiven gibt es bei Sucht?
- Baclofen
- Tiefenhirnstimulation
- Therapie:
a) Kurzzeit
b) Langzeit
c) Qualifizierte Entzugsbehandlung
Theoretische Modelle der Suchtentwicklung: Gegenprozess-Modell - Was ist das für ein System und welche Prozesse gibt es?
- negatives Feedforwardsystem: dessen Funktion es ist, die Intensität affektiver Aktivierung innerhalb tolerabler Grenzen zu halten (nicht zu gut und nicht zu schlecht)
- 2 Prozesse: die Prozesse a und b, die einen hemmen versuchen einen Summator zu kontrollieren –> sie sind hedonistische Gegensätze
Studie von Stagier & White (1991): VP
- Geschlechtervehältnis: 17 m, 3 f.
- Diagnosen: Alkoholabhängigkeit nach DSM-3 Kriterien, ohne ernste psychische oder medikamentöse Komplikationen
- Trink-Verhalten: Konsum eines einzigen Typs und Marke von Alkohol
- Trocken: seit mind. 8 Tagen und keine Entzugssymptome mehr
s.F. 6
Studie von Stagier & White (1991): Physiologische Messung
- Puls
- Hautleitfähigkeit
- Hauttemperatur
Studie von Stagier & White (1991): Fragebögen
- Thirty Days of Drinking Questionnarie -> Abfragen von Entzugssympomen
- Trinkverlangen: 5-Punkte-Skala
Studie von Stagier & White (1991): Versuchsaufbau
VP mussten sich Alkohol anschauen und riechen:
1. Favorite = ihren Dirnk (Art & Marke)
–> Einmal nur anschauen und einmal anschauen + Richen s.F. 8 noch mal genau nachlesen
2. Different Brand = Ihre Drink aber andere Marke
- Different Drink = anderes alkoholisches Getränk
- very different Drink = ein sehr anderes alkoholisches Getränkt
- non-Alkoholic: kein Alkoholiches Getränkt
Studie von Stagier & White (1991): Ergebnisse
s.F. 9
1. Entzugssymptome: Waren bei Sehen und Riechen des Favorite am höchsten, auch nur das sehen des Favorite war ser hoch
- Verlangen zu Trinken: war auch beim Sehen des Favorite hoch und beim sehen und riechen das Favorite am höchsten
Studie von Stagier & White (1991): Was haben die VP ausgesagt
- Schmecken: Manchen haben ausgesagt, dass sie ihre Favorite fast schmecken konnten als sie diesen sahen und rochen
- Zwei Vp beendeten das Experiment, weil sie so stark reagierten
Cue reaktivity
- Sucht durch klassischen konditionierung
- eigentliche neutrale Reize werden mit körperlicher/psychischer Reaktion auf Suchtreiiz assoziiert
- Präsentation des Cues kann (auch viele Jahre später) körperliche Prozesse auslösen, die Suchtsymptome auslösen
wie Craving,…
Studie von Stagier & White (1991): Extinktions-Versuch
Wiederholte Präsentation des Favorites –> die Erlernte Reaktion auf Cues wird abgeschwächt
–> Die HErzrate, das Verlangen zu Trinken und die Entzugssymptome nahmen über 20 mal riechen und sehen des Favorite kontinuierlich ab
s.F. 12
–> Implikationen für die Therapie?
Neurobiologische Grundlagen der Alkoholabhängigkeit: 1. Dopamin
PET-Untersuchung zeigt erhöhte Ausschüttungvon Dopamin nach Alkoholkonsu bei nicht-abhängigen VP
Neurobiologische Grundlagen der Alkoholabhängigkeit: Studie von Myrick et al 2004: VP
- Alkoholiker entsprechen DSM4-Kriterien diagnostiziert
- Kein Alkoholkonsum 24h vor Messung
s.F.16
Neurobiologische Grundlagen der Alkoholabhängigkeit: Studie von Myrick et al 2004: Messungen
- Fragebögen: OCDS; CIWA,TLFB –> zu Symptomen und Trinkverhalten
- Visuelle-Analog-Skala (0-100) :–> Craving
- Schluck Bier vor der Messung (noch mal nachlesen)
Neurobiologische Grundlagen der Alkoholabhängigkeit: Studie von Myrick et al 2004: visuelle Stimulation während fMRI-Messung
- Alkoholisches Getränk
- Nicht-alkoholisches Getränk
- Kontrollbedingung
Neurobiologische Grundlagen der Alkoholabhängigkeit: Studie von Myrick et al 2004: Ergebnisse
- Alkoholiker hatten ein signifikant höheres Craving, wenn ihnen Getränke mit Alkohol gezeigt wurden als die Kontrollgruppe s.F. 19
- Wenn Alkoholikern alkoholbezogene Reize sahen wurde der anteroire ciguläre Kortex, der Nucleus Accubens und der oritofrontale Kortex stärker aktiviert als bei der Kontrollgruppe
- s.F. 21