Neuroanatomie und motorisches System Flashcards

1
Q

Übersicht - neurologische Untersuchung: Was wird untersucht?

A
  1. Kopf und Hals
  2. Hirnnerven
  3. Reflexe
  4. Muskeltrophik
  5. Motorik und Koordination
  6. Sensibilität
  7. Psyche
  8. Allgemeinstatus und Wirbelsäule
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2
Q

Der motorische Kortex: Welche Bereiche gibt es?

A
  1. Sulcus centralis: Furche, die gyrus praecentralis und gyrus postcentralis trennt. –> ist für die motorische Kontrolle wichtig
  2. Gyrus praecentralis
  3. Gyrus postcentralis
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3
Q

Der motorische Kortex: Sulcus centralis

A
  1. Furche, die gyrus praecentralis und gyrus postcentralis trennt
  2. Funktion: ist für die motorische Kontrolle wichtig
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4
Q

Der motorische Kortex: Gyrus praecentralis

A
  1. Hier liegt der primär Motorische Kortex (M1)
  2. Funktion: konkrete Exekution
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5
Q

Der motorische Kortex: Gyrus postcentralis

A
  1. Hier liegt der somatosensorische Kortex, der taktile Wahrnehmungen des Körpers direkt verarbeitet
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6
Q

Motorischer Kortex: Mortorisches Rindenfeld

A
  1. Der motorische Kortex (M1) ist somotop organisiert (s. F. 8)
  2. Die Bereiche, die sehr genau gesteuert werden können nehmen hier viele neuronale Ressourcen ein
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7
Q

Mortorische Areale: Weches gibt es?

A
  1. (Primär-) Motorischer Kortex (M1)
  2. Prämotorischer Kortex/ Supplementär-motorischer Kortex
  3. Boca-Areal
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8
Q

Motorische Areale: (Primär) Motorischer Kortex: Funktion, Oranisation und Brotmann-Areal

A
  1. Funktion: Ausführung/ Kontrolle von Bewegungen
  2. Brotmann-Areal: BA 4
  3. Organsation: somatotope Organsation
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9
Q

Motorische Areale: Prämotorischer Kortex/ Supplementär-motorischer Kortex: Funtion und Brotmann-Areal

A
  1. Funktion: Planung, Intention, Konzeption von Bewegungen
  2. Brotmann-Areal: B6
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10
Q

Motorische Areale: Broca-Areal: Funktion und Brotmann-Areal

A
  1. Funktion: Planung der Sprachproduktion
  2. Brotmann-Areal: BA 44/ 45
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11
Q

Motorische Areale:Wozu können Schädigungen im Prämotorischer Kortex/ Supplementär-motorischer Kortex führen?

A
  1. unkoordiniertes Verhalten
  2. Personen haben das Gefühl, dass iher Bewegungen nicht ihre eigenen sind
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12
Q

Morotische Areale: Wozu führen Schädgungen im Broca-Areal?

A

Wenn Personen Schädigungen im Broca-Areal haben, sind sie nicht mehr in der Lage Sprache zu produzieren, sie können Sprache verstehen aber nicht mehr sprechen

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13
Q

Brotmann-Areale

A
  1. zytoachitektonische Karte des Kortex
  2. Basierend auf Struktur/ Verteilung der Neurone in den Schichten des Kortex in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns
  3. Der Kortex hat eine ganz typische Struktur von 6 Scichten,die genaue Ausprägung der 6 Schichten ist immer etwas anders
    s.F.10
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14
Q

Motorisches System: Einfachster Weg

A

Motorkortex –> Rückenmark –> Muskel

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15
Q

Motorisches System: zentrales Nervensystem und Pheripheres Nervensystem

A
  1. ZNS: Gehirn und Rückenmark
  2. PNS: Alles andere
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16
Q

Bestandteile des Rückenmarks im Querschnitt (vereinfacht)

A
  1. Weiße Substanz
  2. Graue Substanz
  3. Central canal
  4. Doral horn
  5. ventral horn
  6. Vorderwurzel
  7. Hinterwurzel
  8. Spinal ganglion
  9. Spinal nerve
    s. F. 12
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17
Q

Bestandteile des Rückenmarks: Hinter- und Vorderwurzel

A
  1. Hinterwurzel: Eingang für sensorische Signale
  2. Vorderwurzel: Ausgang für Motorische Signale

–> Die Infos die von Oben kommen, verlassen das Rückenmark über die Vorderwurzel, die Infos, die aus der Pheripherie kommen über die Hinterwurzel

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18
Q

Bestandteile des Rückenmarks: Graue und weiße Substanz

A
  1. Graue Substanz: Da wo die Neuronenkörper sitzen
  2. Weiße Substanz: Axone die myelinisiert sind –> s.F.13
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19
Q

Bestandteile des Rückenmarks: Motorneuronen

A

Definition: Neuron, welches motorische Signale überträgt

  1. Motorneuron 1: Das was Gehirn und Rückenmark verbindet
  2. Motorneuron 2: Das was Rückenmark und Muskel verbindet
    s. F. 14/ 15
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20
Q

Motorisches System: Pyramidenbahnen

A
  1. Verlauf: Vom Kortex zum Rückenmark –> hier durchläuft sie eine Struktur die Pyramide heißt, alles was durch die Pyramide läuft heißt Pyramidenbahn, alles andere ist extrapyrimidal
  2. Medulla oblongata: Größter Teil der Pyramidenbahn kreuzt in der medulla oblongata auf die kontralaterale Seite
    s.F.16
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21
Q

Motorisches System: Hirnstamm und Kleinhirn (Cerebellum)

A
  1. Hirnstamm: Wichtig für Motorik und viele Hirnkerne, die für Reflexe wichtig sind –> Pons und Mittelhirn ergeben gemeinsam den Hirnstamm
  2. Kleinhirn: Schäden hier können zu Ataxie (=Unkoordiniertheit) führen
    s.F. 17
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22
Q

Motorisches System: Basalganglien: Bestandteile

A
  1. Nucleus caudatus
  2. Globus pallidus
  3. Putamen
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23
Q

Motorisches System: Basalganglien und Thalamus: Eigenschaften

A
  1. starke Vernetzung mit Frontallappen (z.B: Motorkortex)
  2. motorische Steuerung
  3. Psychische/ kognitive Funktionen
24
Q

Motorisches System: Welche Struktur ist die Verbindung zum Hirnstamm?

A

Medulla Oblongata

25
Q

Motorisches System: Basalganglien

A
  1. subkortikale Struktur: man kann sie nicht von außen sehen
  2. Funktion: Motorik
  3. Verbidnungen: eng mit dem Motorkortex verbunden und anderen präfrontale Bereiche
  4. Schäden: können Sucht, Entscheidungen, Inhibitionskontrolle, Emotionen beeinflussen
26
Q

Motorisches System: Thalamus: Lage und Verbindungen

A
  1. Lage: Liegt schräg über dem Hirnstamm und gibt es auf jeder Seite zwei mal
  2. Verbindung: enge Verbindung zum Frontallappen und den Basalganglien
27
Q

Motorisches System: Welches Wegen gibt es?

A
  1. Einfache Bahn: Motorkortex –> tractus corticospinalis (Pyramidenbahn) –> Rückenmark –> Muskel
  2. Mittlere Bahn: Motorkortex –> Hirnstamm –> Rückenmark –> Muskel
  3. Extrapyramidaler Weg: Motorkortex –> Basalganglien/ Thalamus/ Cerebellum –> Hirnstamm –> Rückenmark –> Muskel
    s.F. 19
28
Q

Motorisches System: Reflexe

A

Sind automatisiert und gehen nur vom Rückenmark zum Muskel –> Motorik auf Spinaler Ebene
s.F. 19
Ausnahme sind Refelxe, die das Gesicht betreffen, sie werden auf Hirnstammebene und nicht im Rückenmark verschaltet

29
Q

Motorische Untersuchung: Definition - Parese

A

verminderte Kraft einzelner Muskeln oder Muskelgruppen

30
Q

Motorische Untersuchung: Definition - Plegie

A

vollständige Lähmung

31
Q

Motorische Untersuchung: Mono-/Hemi-/Tetra-/ Paraparese bzw. Plegie

A
  1. Monoparese/ -plegie: Isolierte Schwäche/ Lähmung einer Extremität
  2. Paraparese/ -plegie : Schwäche/Lähmung zweier paralleler Extermitäten
  3. Tetraparese/ -plegie: Schwäche/ Lähmung aller vier Extremitäten
  4. Heminparese/ -plegie: Schwäche/ Lähmung einer Körperseite

s.F. 24

32
Q

Motorische Untersuchung: Paresen - Was wird untersucht und Schweregrade

A
  1. Untersucht werden ver. Muskelgruppen –> mit Bein/Arm-Halte Versuch s.F.26
  2. Paresen werden nach Schweregraden eigenteilt: Kraftgrad (KG) 0-5:
    a) 0/5: keinerlei Muskelaktivität, komplette Lähmung (Plegie)
    b) 1/5: sichtbare/tastbare Kontraktion ohne Bewegungseffekt
    c) 2/5: Bewegung bei AUsschaltung der Schwerkraft möglich
    d) 3/5: Bewegung gegen die Schwerkraft gerade noch möglich
    e) 4/5: Bewegung gegen mäßigen Widerstand
    f) 5/5: normale Kraft
33
Q

Motorische Untersuchung: Schädigung des 1 Motorneurons - welche Parese

A

spastische Parese s.F.27

34
Q

Motorische Untersuchung: Schädigung des 2. Motorneurons - welche Parese

A

schlaffe Parese s.F.27

35
Q

Motorische Untersuchung: Welche Bereiche sollten untersucht werden um herauszufinden welches Motorneuron geschädigt ist?

A
  1. Gangbild
  2. Reflexe
  3. Muskeltonus
  4. Moskeltrophik
36
Q

Motorische Untersuchung: Gangbild bei der Schädigung des 1. Motorneurons

A

Hemiparetischer Gang = Halbkreisbewegung, das Knie lässt sich nicht knicken und löst so das typische Gangbild aus, sodass das Bein im Halbkreis nach Vorne geschleudert wird. Der Arm kann, muss aber nicht mit betroffen sein
s.F. 28

37
Q

Motorische Untersuchung: Gangbild bei der Schädigung des 2. Motorneurons

A

Neuropathischer Gang (Stepper Gang): Die Schwierigkeit ist eine Fußheber schwäche. Das Knie wird ruckartig angehoben, das Bein ist schlaff. Es können beide oder nur ein Bein betroffen sein

38
Q

Motorische Untersuchung: Arten von Reflexen

A
  1. Eigenreflexe
  2. Fremdreflexe
39
Q

Motorische Untersuchung: Arten von Reflexen:1. Eigenrefelxe

A
  1. Usprung der Relfexauslösenden Erregung leigt im Erfolgsorgan
  2. Monosynaptisch
  3. Habituieren nicht
  4. Beispiele: Partella-Sehnen-Reflex (PSR) oder Achilles-Sehnen-Reflex (ASR)
40
Q

Motorische Untersuchung: Fremdreflexe

A
  1. Rezeptor und Effektor liegen nicht im gleichen Organ
  2. Polysynaptisch
  3. beispiele: bauchhautrefelx, Lidschlussreflex, Plantarrefelx
41
Q

Motorische Untersuchung Reflexe: Was passiert mit Refelxen, wenn das 1. Motorneuron geschädigt ist?

A
  1. Eigenrefelxe sind erhöht–> diese Veränderung führt zur Versteifung der Muskelgruppen
  2. Erklärung: Die Stuerung der spinalen Schaltkreise wird durch das erste Motorneuron reguliert, wenn diese Regulierung (Hemmung) wegfällt, dann wird der Refelxbogen empfindlicher, da das Signal vom sensorischen auf das 2. Motorneuron leichter geht
  3. Babinski-Zeichen: Erwachsene können bei Schädigungen des erste Motorneurons (und Schädigung der Pyramidbahnen) wieder Babinski-positiv sein, durch den wegfall des moduliernden Einflusses absteigender Bahnen
    s.F. 34
42
Q

Pathologischer Refelx: Babinski Reflex

A

–> Plantar-Reflex

1.Bei Geburt: sind Menschen Babinski positiv –> die zehen spreizen nach hinten

  1. Kinder und Erwachsene: sind Babinski negativ –> Die zehen spreizen nach innen

–> Bei Schädigungen der Pyramidenbahn kann es aber sein, dass Personen wieder Babinski-positiv werden

43
Q

Motorische Untersuchung - Reflexe: Was passiert mit Refelxen, wenn das 2. Motorneuron geschädigt ist?

A

Refelexe sind gehemmt oder vollständig erloschen, da die Information nicht mehr zum Muskel gelangen kann

44
Q

Schäden der Motorneuronen: Spielt die Höhe der Schädigung eine Rolle?

A

Nein, Prinzipiell ist es egal auf welcher Höhe die Schädigung vorliegt. Es gibt ver. Mögliche Schädigungsorte. Es ist ein Kabel und eig. Ist es egal an welcher Stelle am das Kabel durchschneidet

45
Q

Motorische Untersuchung: Tonus - Definition

A

Dehnungswiderstand entspannter Muskeln bei passiven Bewegungen

46
Q

Motorische Untersuchung: Welcher Tonus weißt auf eine Schädigung des 1. Motorneurons hin?

A
  1. Pathologisch erhöhter Tonus: Verkrampfung oder Muskelstarre –> spastik/ spastische Parese
  2. Abhängig von der Geschwindigkeit der Bewegung
  3. Durch Schädigung des Pyramidalen und extrapyramidalen Systems
  4. Schädigung des 1. Motorneurons fürht langfrsitig zu spastischen Parese
    s.F.38
47
Q

Motorische Untersuchung: Welcher Tonus weißt auf eine Schädigung des 2. Motorneurons hin?

A
  1. Pathologisch verminderter Tonus
    –> Schlaffe Parese
48
Q

Motorische Untersuchung: Muskeltrophik - Definition: Atrophie

A

Auszehrung/ Verkümmerung; Gewebsverlust
s.F.42

49
Q

Motorische Untersuchung: Muskeltrophik: Was ist bei einer Schädigung des 1. Motorneurons zu erwarten?

A

eine normale Muskeltrophik

50
Q

Motorische Untersuchung: Muskeltrophik: Was ist bei einer Schädigung des 2. Motorneurons zu erwarten?

A

Eine Atrophie –> Muskel kann gar nicht mehr angesprochen werden und baut daher ab

51
Q

Motorische Untersuchung: Koordnination - Romberversuch: Zweck, Ablauf und wann auffällig?

A
  1. Zweck:Überprüfung der Standsicherheit
  2. Ablauf: Aufrechter Stand, Füße zusammenstehend entweder mit offenen oder geschlossenen Augen
    –> Erschwerung durch Arme ausstrecken möglich

3.Auffällig bei Schwankungsbewegung/ Fallneigung:
a) bei Kleinhirnläsionen
b) bei fehlenden sensibler Information (propriozeptive Verarbeitung, Stellungssinn)

52
Q

Motorische Untersuchung: Koordnination - Welche Untersuchungen gibt es?

A
  1. Romberversuch
  2. Finger-Nase-Versuch
  3. Knie-Hacke-Versuch
    s. F.46
53
Q

Motorische Untersuchung: Koordnination - Wann sind Finger-Nase- und Knie-Hacke-Versuch auffällig?

A

z.B.: bei Kleinhinrschäden oder bei der Beeinträchtiung sensibler Informationen (Stellungssinn)

54
Q

Zusammenfassung: Was spricht für eine Schädigung des 1. Motorneurons?

A
  1. Gang: Hemiparetischer Gang
  2. Reflexe: Eigenreflex erhöht/ Babinski-Zeichen
  3. Muskeltonus: erhöht
  4. Muskeltrophik: normal
55
Q

Zusammenfassung: Was spricht für eine Schädigung des 2. Motorneurons?

A
  1. Gang: Stepper-Gang
  2. Reflexe: vermindert/ erloschen
  3. Muskeltonus: vermindert
  4. Muskeltrophik: Atrophie