Das visuelle System Flashcards

1
Q

Welches Pfade gibt es im visuellen System?

A
  1. Dorsaler Pfad
  2. ventraler Pfad
    S.F. 4
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2
Q

Pfade des visuellen Systems: 1. Dorsaler Pfad

A

V1 –> V2–> V3/V5 –> Parietalkortex

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3
Q

Pfade des visuellen Systems: 2. ventraler Pfad: Verlauf und Funktion

A
  1. Verlauf: V1 –> V2–> V4 –> Temporallappen
  2. Funktion: WAS - visuelle Objektidentifikation
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4
Q

Was ist das V1 und wo liegt er?

A
  1. Definition: V1 ist der primäre visuelle Kortex
  2. Lage: im und um den Sulcus calcarinus (calcarine fissure). Sie geht quer durch dem Okzipitallappen
    s.F. 5
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5
Q

Was passiert bei Läsionen im V4 und SPL?

A
  1. V4: Agnosie
  2. SPL: räumliche Verarbeitung funktioniert nicht mehr
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6
Q

Das sensorische System: Schritte vom Reiz zum primär semsorischen Kortex

A
  1. Transduktion: der Reit trifft auf die Rezeptoren und wird im Prozess der Transduktion in ein Sensorpotential umgewandelt. Die Sinneszellen depolarisieren
  2. Transformation: Umwandlung eines Sensorpotentials in ein Aktionspotential. Die Depolarisation muss dafür eine Schwelle überschreiten
  3. Thalamus: Das Aktionspotential wird an den Thalamus weitergeleitet und von dort zum primär sensorischen Kortex

–> diese Verarbeitungsschritte sind in allen sensorischen Systemen vergleichbar

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7
Q

Die Sehbahn: von Retina bis V1

A
  1. Retina
  2. Nervus opticus
  3. chiasma opticum (Sehkreuzung)
    4.Tractus opticus
  4. Thalamus (CGL)
  5. Radiatio optica (Sehstahlung)
    7.Primäre visuelle Kortex (V1)
    s.F. 8
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8
Q

Der Thalamus: CGL

A

Der Corpus Geniculatum Laterale
Funktion: Teil des Thalamus, welcher für die visuelle Verarbeitung zuständig ist
s.F. 9/10
–> Die Verschaltung findet als erst im Thalamus statt

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9
Q

Kreuzung der Sehbahnen

A

s.F. 12
Die Sehbahnen Krezen sich im Chiasma opticus und laufen dann als tractus opticus weiter bis ins Laterale geniculate body von dort aus Laufen die Bahnen als Sehstrahlung (Radiatio optica) weiter und enden im striatem Areal

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10
Q

Hemianopsie - Definition

A

Gesichtsfeldausfall, kann es entweder linksseitig oder rechtsseitig geben
s.F. 14/ 17

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11
Q

Hemianopsie - Messung/Diagnose

A
  1. Perimeter: Auch für kleinere Ausfälle geeignet
  2. Fingerperimeter: nur für größere Ausfälle geieignet
  3. TAP-Gesichtsfeldüberprüfung
    Wichtig bei der Messung: Gesichtsfeld immer pro Auge prüfen, sonst Überlappen sich die Sehfelder und ein Ausfall kann ggf. übersehen werden
    s.F. 15
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12
Q

Wozu führt eine Läsion am Optic nerve?

A

Auf der Seite der Schädigung funktioniert das entsprechende Auge nicht (Läsion am rechte optic nerv = das recht Auge funktioniert nicht)
s.F. 18

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13
Q

Wozu führt eine Läsion am Chiasma opticus?

A

Den inneren Bereich kann man sehen (bzw. bei linken Auge den rechten Bereich und beim rechten Auge den linken Bereich), die äußeren Bereiche aber nicht
s.F. 18
–> Kann beispielsweise infolge eines Hypothysentumors passieren

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14
Q

Wozu führt eine Läsion am tractus opticus, laterale geniculate body oder Radiatio optica?

A

In allen Fällen ist je nach Seite die bei beiden Augen das linke bzw. recht Sehfeld nicht mehr vorhanden
s.F. 18
Das nennt man eine homonyme Hemianopsie (in beiden Augen ist der gleiche bereich betroffen)

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15
Q

Was versteht man unter einer kongruenten bzw. inkongruenten Hemianopsie?

A
  1. kongruenze Hemianopsie: Auf beiden Augen ist die Schädigung im selben umfang vorhanden, bei der inkongruenten ist das nicht der Fall
    s.F. 19
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16
Q

Was versteht man unter einem Skotom?

A

Wenn nur ein Fleck nicht gesehen werden kann
s.F. 19

17
Q

Was versteht man unter einer Quadrantenanopsie?

A

Wenn ein viertel des Sehfeldes nicht mehr wahrgenommen werden kann

18
Q

Was versteht man unter einer Altitudinalen Hemianopsie?

A

Das obere Gesichtsfeld ist eingeschränkt
s.F. 22

19
Q

Wie ist der primäre visuelle Kortex organisiert?

A

Der primäre visuelle Kortex ist reniotop organisiert -> benachbarte Felder auf der Retina sind auch im Kortex benachbart

s.F. 23

20
Q

Macular Sparing - Definition

A

Aussparung des zentralen Sehens (Makula, gelber Fleck) kann bei Anopsien durch Läsionen des primär visuellen Kortex auftreten

21
Q

Macular Sparing - Erklärung

A
  1. Pol der Okzipitallappens nicht betroffen
  2. Zentrale Info ist überrepräsentiert
  3. bihimisphärische Verarbeitung des zentralen Sehens
    s.F. 25
22
Q

Diagnostik - Hemianopsie: Schritte

A
  1. Perimetrie
  2. (Ab)Zeichnen
  3. Lesen
  4. Augenbewegungen
  5. Linienhalbieren
23
Q

Diagnostik - Hemianopsie: 2. Abzeichnen

A

Personen können durch Kompensatorische Bewegungen i.d.R. noch gut anzeichnen s.F. 27

24
Q

Diagnostik - Hemianopsie: 3. Lesen

A

Bei linksseitigen Einschränkungen sind Zeilensprünge besonders schwer (s.F. 28, Bild b)

25
Q

Diagnostik - Hemianopsie: 4. Augenbewegungen

A
  1. mehr Augenbewegungen in das “betroffene” Feld, v.a. einige Monate nach Lösion
  2. kleine Augenbewegungen
  3. Fixation kann verschoben sein zur betroffenen Seite
  4. P. mit Macular sparing zeigen keine Auffälligkeiten
    s.F. 32
26
Q

Diagnostik - Hemianopsie: 5.Linienhalbieren

A

Aufgabe gelingt insgesamt ganz gut, es kann aber zur Verschiebungen in das betroffene Feld kommen (s.F. 30) –> Überkompensation des visuellen Systems (s.F. 31)

27
Q

Zusammenfassung - Hemianopsie: Was ist das?

A

Eine Wahnehmungsstörung der visuellen Modalitäten
–> Hälfe/Quadrant des Gesichtsfeld nicht mehr wahrnehmbar
–> Foveales Sehen kann erhalten sein (muss nicht)

28
Q

Zusammenfassung - Hemianopsie: Zu welchen Einschränkungen kann es kommen?

A
  1. SChwierigkeiten im Alltag: Orientierung, Autofahren, …
  2. Abzeichnen und Lesen: funktionieren trotz (kleinerer) Schwierigkeiten ganz gut
29
Q

Zusammenfassung - Hemianopsie: zu welchen Veränderungen kann es kommen?

A

Veränderungen der Blickbewegungen können auftreten
–> probleme bei der Fixation
–> Kompensatorische Blickbewegungen ins betroffene Feld