Stresstheorien Flashcards

1
Q

Stress

A

: Ungleichgewicht zwischen Anforderungen der Umwelt und den allgemeinen
persönlichen Leistungsvoraussetzungen oder -möglichkeiten. Muss als persönlich bedeutsam wahrgenommen und von der Person als unangenehm erlebt werden

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2
Q

Stressor

A
Situationen, die vom Individuum als Anforderung, Bedrohung oder Schaden
bewertet wird (äußere Stressoren, Deprivation, Leitungsanforderungen, Soziale Stressoren)
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3
Q

Biologie der akuten

Stressreaktion

A

Thalamus (Wahrnehmung) –> Amygdala (Bewertung) –>
1. –> Hippocampus (Speicherung) –>Hypothalamus (Steuerung ANS) schüttet CRH
aus –> Sympathikus –> Nebennierenmark - Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin)  Blutdruck steigt, Herzfrequenz steigt, Bronchien dilatiert, Muskulatur
durchblutet, Verdauung gehemmt  Fight/Flight möglich
2.  Dopamin / Noradrenalin / Adrenalin im ZNS  Hemmung präfrontaler Kortex
 stereotype Reaktion begünstigt, Reaktionswahl und Planung gehemmt 
Fight/Flight ausgelöst

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4
Q

Biologie der chronischen

Stressreaktion

A

Amygdala (Bewertung)  Hypothalamus (CRH-Ausschüttung)  Hypophyse (ACTHAusschüttung)  Nebennierenrinde (Cortisolausschüttung – Eiweiß-/Fettreserven
mobilisiert – Glukosebildung / Immunsuppression)  chronische Belastung - dauerhafte Energiebereitstellung  Erkrankungsrisiko steigt

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5
Q

Stress-Modell nach Selye

Allgemeines Adaptationssyndrom

A

1936 „Vater des Stressbegriffes“. Stressreaktion immer recht gleichförmig:
1. Alarmreaktion (=akute Stressreaktion)
2. Wiederstands- (Resistenz-)Phase (chronische Stressreaktion)
3. Erschöpfung (Widerstandsmöglichkeiten aufgebraucht, Erholung bzw. völlige
Verausgabung)  Immunsuppression macht krank

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6
Q

Stress-Modell nach Henry

A

Annahme spezifischer physiologische Reaktionen je nach Stresssituation:
Furcht (Flucht) führt zu Adrenalinanstieg
Ärger (Kampf) führt zu Noradrenalin- und Testosteronanstieg
Depression (Kontrollverlust, Unterordnung) zu Cortisolanstieg und Testosteronabfall

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7
Q

Stress-Modell nach Lazarus

A

Kognitives Stressmodell, auch transaktionales Stressmodell:
tritt ein Stressor auf, schätzt das Individuum in einem ersten Bewertungsschritt (primary appraisal) ein, ob das Ereignis für das Wohlbefinden der Person eine Herausforderung, eine Bedrohung oder einen Schaden/Verlust darstellt. Anschließend folg eine
sekundäre Bewertung (secondary appraisal) der eigenen Bewältigungsmöglichkeiten
des Stressors. Abhängig von diesen Bewertungen tritt dann eine Stressreaktion ein.
Nachdem das Ereignis bewältigt oder überwunden wurde(Coping), nimmt eine tertiäre
Bewertung (Re-appraisal) eine Einschätzung der Wirksamkeit der Bewältigung vor, die
für künftige ähnliche Ereignisse abgespeichert werden und dann als Erfahrung bereitstehen.

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8
Q

Coping-Modell nach Lazarus

A

Unterscheidet problemorientiertes Coping (bedrohliche oder schädliche Bedingungen
aktiv angehen und umgestalten - z.B. gesundheitsbewussteres Verhalten nach Herzinfarkt, nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten suchen, für die Prüfung lernen)
und
emotionsregulierendes Coping (unmittelbares Beeinflussen der Gefühle - Ablenkung
suchen, Beruhigungsmittel, Alkohol konsumieren)

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9
Q

Homöostase

A

(Wieder-)herstellen eines Gleichgewichtes nach Belastung (Herzfrequenz
wird wieder nach Belastung auf normal reguliert)

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10
Q

Allostase

A

dauerhafte Belastungen führen zu Sollwertverschiebungen (chronischer
Stress führt zu chronischer Blutdruckerhöhung, dies führt zu Arteriosklerose, dies begünstigt Herzerkrankungen).

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11
Q

Resilienz nach Antonovsky

A

Resilienz: Aufrechterhalten einer positiven Anpassung des Individuums an die Umwelt
trotz widriger Erfahrungen.
Dies wird nach Antonovsky durch einen Kohärenzsinn begünstigt, der drei Aspekte
umfassen muss:
1. Verstehbarkeit (comprehensibility): Ereignisse vorhersehen bzw. erklären
können
2. Handhabbarkeit (manageability): geeignete Ressourcen zur Verfügung haben
3. Bedeutsamkeit (meaningfulness): das Leben als sinnvoll empfinden

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