Strategisches Management Flashcards
Prozess des strategischen Management
Der strategische Managementprozess ist keine strikte Abfolge von Phasen,sondern ein iterativer Prozess mit einer Vielzahl an Rückkopplungen.
- Strategische Zielplanung
- Unternehmenspolitik
- Zielhierarchie - Strategische Analyse und Prognose
Umweltanalyse
-Unternehmensanalyse
-Prognose & Frühaufklärung - Strategieformulierung und-bewertung
- Unternehmensstrategie
- Geschäftsfeldstrategie
- Funktionalstrategie - Strategie-implementierung
- Umsetzung strategischer Maßnahmenprogramm - Strategische Kontroll
- Finanzielle Kennzahlen
- Nichtfinanzielle Kennzahlen
Strategische Zielplanung
Die Unternehmenspolitik wird in einem Leitbild schriftlich fixiert und umfasst Aussagen zum langfristigen Zukunftsbild, dem Grundzweck sowie Verhaltensgrundsätzen des Unternehmens.
Vision
Die Unternehmensvision stellt das langfristige Zukunftsbild eines Unternehmens dar und gibt die grundsätzliche Richtung der Unternehmens-entwicklung vor („Wo wollen wir hin?“)
Mission
Die Missionbeschreibt den wesentlichen Zweck eines Unternehmens und liefert eine konsistente Begründung für dessen Existenz („Wozu sind wir da?“)
Kultur bzw. Werte
Die Unternehmenskulturgibt ein System von Wertvorstellungen, Verhaltensnormen und Denk-bzw. Handlungsweisen vor („Wie wollen wir unsere Ziele erreichen?“)
Leitbild
Das Leitbildstellt eine schriftliche Verankerung der unternehmenspolitischen Grundsätze dar und ist damit Ausgangspunkt für die strategische Zielplanung.
Aus dem Leitbild lassen sich unter Berücksichtigung externer Einflüsse die Ziele für das gesamte Unternehmen sowie die einzelnen Bereiche ableiten.
Unternehmespolitik/Leitbild
- Unternehmenszweck: Mission
- Unternehmensziele: Vision
- Unternehmensgrundsätze: Kultur bzw. Werte
Globalziele
- quantifizierbare
- Wachstum
- Gewinn
- -Rentabilität
- nicht quantifizierbare
- -Unabhängigkeit
- -Risikominimierung
- -Felxibilität
Geschäftsziele
- Markt
- -Steigerung der Marktanteile
- -Erschließung neuer Märkte
- -Einführung neuer Produkte
- Finanzen
- -Sicherung der Liquidität
- -Erhöhung der Gesamtrentabilität
- -Reduzierung der Kosten
- Allgemein
- -Sicherung der Arbeitsplätze
- -Erhalten des Qualitätsniveaus
- -Verbesserung des Firmenimages
PESTEL-Analyse
Mit Hilfe der PESTEL-Analyse lässt sich das Makroumfeld eines Unternehmens hinsichtlich sechs verschiedener Einflussfaktoren beschreiben
P = Politische Einflussfaktoren
- Regierungsform und parteipolitische Entwicklungen
- Steuer-, Arbeits-markt-und Beschäf-tigungspolitik
- Industrie-und Subventionspolitik
- Einfluss der Gewerkschaften
- Globalpolitische Entwicklungen (z.B. Konflikte)
E= Wirtschaftliche Einflussfaktoren
- Wirtschaftswachstum
- Zinsen und Kreditsicherheit
- Wechselkurse
- Arbeitslosenrate
- Bruttosozialprodukt
- Pro-Kopf-Einkommen
- Inflation
- Sparrate und Konsumneigung
S = Sozio-kulturelle Einflussfaktoren
- Demografische Entwicklungen
- Konsumentenver-halten und Kundenpräferenzen
- Wertewandel
- Bildungsniveau und -entwicklung
- Arbeitsmentalität und Freizeit-verhalten
- Haushaltsgrößen u. Familienstruktur
T = Technologische Einflussfaktoren
- State-of-the-Art-Technologien
- Prozess-und Pro-duktinnovationen
- Substitutions-technologien
- Lebenszyklusphasen von Technologien
- Informations-und Kommunikations-technologien
- Patentanmeldungen
E = Ökologische Einflussfaktoren
- Verfügbarkeit von Rohstoffen, Luft, Wasser, Energie und Energiepreise
- Anteil an erneuer-baren Energien
- Umweltbewusstsein und Umweltschutz
- Recyclingmaterial und -kosten
- Regelungen für Energieverbrauch u. Abfallentsorgung
L = RechtlicheEinflussfaktoren
- Wettbewerbs-und Patentrecht
- Finanz-und Steuerrecht
- Haftungsregelungen
- Gesellschafts-und Arbeitsrecht
- Wirtschaftsregulie-rungen u. Handels-beschränkungen
- Einfluss des EU-Rechts
Fünf-Kräfte-Modell von Porter
Das Fünf-Kräfte-Modell von Porter dient dazu, die Branchenstruktur zu untersuchen, um daraus Konsequenzen für das strategische Handeln des Unternehmens abzuleiten.
links = ZULIEFERER VERHANDLUNGSSTÄRKE -Anzahl -Kosten/Leistung -Räumliche Konzentration
RIVALITÄT ZWISCHEN DEN MITBEWERBERN
rechts = KUNDE VERHANDLUNGSSTÄRKE -Preissensitivität -Kaufvolumen -Marktübersicht -Status
oben = POTENTIELLE MITBEWERBER
BEDROHUNG DURCH MARKTANTRITT NEUER KONKURENTEN
-Patentportfolio
-Einstiegshürden
unten = ERSATZPRODUKTE BEDROHUNG DURCH ERSATZPRODUKTE -Image -Umstiegskosten -Umstiegsfreude
Fünf-Kräfte-Modell von Porter
deutsche Automobilindustrie
Lieferanten Zunehemende Marktmacht der Lieferanten •Batterien •Auto-Betriebssysteme •Grafikbasierte Computer •Autonomes FahrenZulieferer werden zunehmend Wettbewerber •ZF AG, Magna •Google, Apple
RIVALITÄT ZWISCHEN DEN MITBEWERBERN
Harter Wettbewerb in schrumpfendem Markt
•Weltweit stark sinkende Verkaufszahlen
•Hohe Anzahl an Anbietern mit großen Überkapazitäten
•Produkt-Differenzierung zunehmend schwieriger
•Strategische Nachteile durch hohe Lohnkosten, fehlende Rohstoffe, kleinen Heimatmarkt, mäßige Innovationen
KUNDE Privat-Markt schrumpft •Eigentum Auto uncool •Umweltsensibilität steigtMarktmacht der größeren Kunden steigt •Firmenfahrzeuge •Rental Car Companies •Car-Sharing –Companies •Konsolidierung und Mehrmarken -Autohäuser
Kunden werden Wettbewerber
•Uber
•Amazon, DHL
POTENZIELLE MITBEWERBER -Tesla - Baic -Aiways Nio
ERSAZTPRODUKTE
Individuelle Mobilität wird vielschichtiger
•Stetiger, weltweiter Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs
•Schnellzüge, nationale Taktung, verbesserter Service
•Umweltfreundl., trendige Mikromobilität (E-Bikes, Scooter)
•Elektrisches Fliegen zunehmend möglich
Zunehmende Regulierung •CO2-Grenzen, -Strafen etc. •Fahrverbote •Technologieförderung •Quoten
Hohe Austrittsbarrieren •Hohe produktspez. Fixkosten •Hohe Kosten MA-Abbau •Vertikale Spezialisierung •Staatliche Eigentümer
S-Kurven-Modell nach Foster zur Technologieentwicklung
Die Technologie-S-Kurve ist ein Instrument, um die Situation einer Branche oder einzelner Wettbewerber aus technologischer Sicht zu analysieren.
Leistungspotential/Zeit
Inkrementeller Fortschritt
-Verbesserung einer bereits reifen Technologie
-Optimierung in einzelnen Teilbereichen
Radikaler Technologesprung
- Signifikante Leistungssteigerung
- Schlagartiges Überholen einer bisher ausgereiften Technologie
Produktlebenszyklusanalyse
Zur Rentabilitäts-und Liquiditätssicherung muss ein Unternehmen stets über eine Produktpalette verfügen, deren Produkte sich über alle Lebenszyklusphasen verteilen.
- Phase -> Produktfindung
- Phase -> Produktrealisierung
- Phase -> Makteinführung
- Phase -> Wachstum
- Phase -> Reifezeit
- Phase -> Marktsättigung
- Phase -> Abstieg
Wertkettenanalyse nach Porter
Unterstützende Aktivitäten
- Unternhemeninfrastruktur
- Personalmanagement
- Technologieentwicklung
- Beschaffung
Primäre Aktivitäten
- Eingangslogistik
- Operation
- Ausgangslogistik
- Marketing & Vertrieb
- Kundendienst
–> Gewinnspanne
Ziel der Wertkettenanalyse nach Porter
- Ziel der Wertkettenanalyse ist ein systematischer Überblick über die Kosten und Wertbeiträge aller Aktivitäten eines Unternehmens.
- Hierzu wird ein Unternehmen in logisch voneinander zu trennende Prozessschritte, sog. primäre und sekundäre Aktivitäten eingeteilt.
- Im Zuge der Analyse sind den Aktivitäten Kosten und Wertbei-träge zuzuordnen, um Ansatzpunkte für Verbesserungen zu identifizieren
- Um Aussagen über das Vorliegen von Wettbewerbs-vorteilen(-> Wettbewerbs-strategien nach Porter) treffen zu können, benötigt man Vergleichsdaten (z.B. Konkurrenten, Branchen-durchschnittswerteoder interne Vergangenheitsdaten).
Business Model Canvas
Eine weitere Möglichkeit, die Fähigkeiten eines Unternehmens zu bewerten, ergibt sich aus der kritischen Analyse des Geschäftsmodells, etwa durch das Business Model Canvas.
Gemäß Osterwalder und Pigneur(2011) ist ein Geschäftsmodelldas grundlegende Prinzip, nach dem ein Unternehmen Werte schafft, vermittelt und erfasst.