Störungen im Alter Flashcards

1
Q

Ab wann wird man als alt bezeichnet?

A
    1. Lebensjahr als (sozial-politische) Grenze zwischen „alt“ und „nicht alt“
  • geringer Zusammenhang mit plötzlichem Einsetzen körperlicher/ psychologischer Alterungsprozesse
  • > jedoch in der Realität sehr grosse individuelle Unterschiede
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Beschreibe die 3 Prinzipien nach Altes (1990)

A

> Prinzip 1: Die Vorteile evolutionärer Selektion werden im
Lebensverlauf geringer.
z.B. Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit nimmt ab
Prinzip 2: Mit dem Lebensalter steigt der Bedarf an Kultur. Mobilisierung kultureller Ressourcen zur Regulation biologisch bedingter Entwicklungsherausforderungen, z.B. Stock als Gehhilfe, Hilfe aus sozialen Netzwerken
Prinzip 3: Im Lebensverlauf und vor allem im Alter nimmt die Effektivität der Kultur ab. kulturelle Hilfsmittel sind immer weniger effektiv, um biologisch determinierte Verluste auszugleichen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Beschreibe das 3. und 4. Lebensalter

A

> Drittes Lebensalter:
- Pensionierungsalter bis Erreichen mittlerer Lebenserwartung der jeweiligen Geburtskohorte (65 – ca. 80 Jahre)
- biologische Verluste können noch durch kulturelle
Ressourcen ausgeglichen werden
- gekennzeichnet durch zufriedenes Altersdasein
Viertes Lebensalter:
- stärkerer Bedarf nach kulturellen Hilfsmitteln mit gleichzeitig abnehmender Effizienz dieser Mittel (ab ca. 80 Jahren)
- drastische Zunahme von Verlusten, die nicht mehr
ausgeglichen werden können

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Beschreibe die Disengagementtheorie

A
  • Abnahme der psychischen Energie, Rollenverluste,
    Erwartung des eigenen Todes
  • dadurch vermehrte Beschäftigung mit eigener Person, dem geführten Leben und Endlichkeit
  • zentrale Aufgabe im Alter: nach „innen“ wenden, Rückzug von Gesellschaft
  • Kritik: interindividuelle Unterschiede im Aktivitätsniveau bis ins hohe Alter => Disengagement kein universeller Prozess
  • Verlust bestimmter sozialer Rollen kann durch andere ersetzt werden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Beschreibe die Aktvitätstheorie

A
  • Aufrechterhaltung sozialer Rollen und Aktivitäten zentral für erfolgreiches Altern
  • Kritik: Vernachlässigung interindividueller Unterschiede,
    Aktivität im Alter nicht für jeden gleichermassen befriedigend
    >Sowohl als auch….
  • abhängig von Persönlichkeitsmerkmalen und Lebensumständen kann hohes oder niedriges Aktivitätsniveau zu Lebenszufriedenheit führen
  • wichtig für Wohlbefinden: Ausübung der Aktivität ist
    kontrollierbar
  • Disengagement im sozialen Bereich eher soziales
    Engagement für selektive soziale Kontakte
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Beschreibe das SOK Modell (wichtig)

A

Modell selektiver Optimierung und Kompensation SOK
->lange Aufrechterhaltung von stabilem Funktionsniveau und hohem subjektiven Wohlbefinden durch drei Anpassungsprozesse
- Selektion (S): (Neu-) Formulierung von Entwicklungszielen und Fokussierung auf Präferenzen
- Optimierung (O): Stärkung und Nutzung vorhandener,
zielrelevanter Handlungsmittel und Ressourcen
- Kompensation (K): Training und Nutzung neuer
Handlungsmöglichkeiten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Beschreibe die empirischen Belege für das SOK Modell

A
  • Untersuchung von 250 älteren Patienten mit chronischer
    Osteoarthritis (keine Heilung möglich)
  • Patienten zeigten folgende Verhaltensweisen:
    >Selektion:
  • Aufgeben oder Einschränken von Verhaltensweisen
  • wurde am seltensten gezeigt
  • korrelierte mit geringen sozialen Ressourcen und geringem Lebensalter
    >Optimierung:
  • mehr Planung von Tätigkeiten, Einlegen von Ruhepausen zur Schmerzverhinderung
  • korrelierte mit geringerem Lebensalter und grösserer Mobilität
    >Kompensation:
  • Gebrauch von Hilfsmitteln wie z.B. bestimmte Möbel, Klettschlüsse statt
    Schnürsenkel, Gehstock
  • Verhalten stieg mit Schwere der Krankheit an
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist die Bedeutung von Lebensereignissen

A

Lebensereignisse sind diskrete Vorkommnisse, die sich zu einem spezifischen Zeitpunkt ereignen. Sie spielen für die persönliche Entwicklung eine wichtige Rolle, und im Alter sind sie häufig auch der Auslöser für eine neue Entwicklungsphase. Lebensereignisse haben oft weitreichende Konsequenzen und beeinflussen sowohl das physiologische wie psychologische Befinden der betroffenen Person.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Welches sind die wichtigsten Lebensereignisse im Alter (6)

A

> Berentung
von 55% als Bereicherung erlebt
Tod des Partners
Frauen 66%, Männer 22% verwitwet mit über 70
Armut
Frauen stärker betroffen (6,5%)
Traumatische Ereignisse
insgesamt gut ein Drittel: Unfälle, Gewalt, Krieg, Zeuge, sexueller Missbrauch in Kindheit
Bewusstwerden des eigenen Todes
konkretes Nachdenken über Tod und Sterben bei 70- 84-Jährigen 3%, bei über 85-Jährigen 9%
Übergang ins Seniorenheim
Zunahme mit höherem Alter (bei über 90-Jährigen 20-33%)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welchen Zusammenhang zwischen Lebensereignissen und Kognition gibt es?

A

> (Kritische) Lebensereignisse lösen Stressreaktion aus
Stress beschleunigt kognitiven Abbau
Beispiel Verwitwung:
- verstärkter Rückgang der Gedächtnisleistung über 6 Jahre (Aartsen et al, 2005)
- unabhängig von Alter, Geschlecht und Bildungsstand
- Annahme, dass Tod des Partners mittels affektiven
Symptomen auf die kongnitiven Leistungen wirkt (Ward,
Mathias und Hitchings, 2007)
- Folgen der Verwitwung wie Einsamkeit und Depression als Risikofaktoren für beschleunigten kognitiven Abbau

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Welches sind die häufigsten Störungen im Alter (wichtig)

4+3

A

> Klinisch bedeutsamste und häufigste Störungen im Alter
(Berliner Altersstudie, 1996):
- Demenzen 17 %
- Major Depression 9 %
- Angststörungen 5 %
- Schlafstörungen 19 %
weitere klinisch bedeutsame Störungen:
- somatoforme Störungen (z.B. Schmerzstörungen)
- Substanzmissbrauch und -abhängigkeit (Alkohol, Medikamente)
- Anpassungsstörungen
= Es fehlen spezifische Diagnosekriterien für das Alter, sehr oft hohe Komorbidität sowohl mit somatischen als auch psychischen Krankheiten.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Beschreibe die Depression im Alter und deren Kernsymptome (8)

A
  • häufigste nicht-dementielle Erkrankung des Alters
  • in Berliner Altersstudie 27% depressive Störungen, wenn alle Formen depressiver Einschränkungen berücksichtigt
    > Kernsymptome: Dysphorie, Freudlosigkeit, Antriebsschwäche akzessorische Symptome: Konzentrationsstörungen, negative Zukunfts und
    Selbstsicht, Schlaf- und Appetitstörungen, Suizid-Gedanken
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Welches ist der Unterschied der Depression zu früheren Lebensphasen? (4)

A
  • Verursachung weniger durch genetische und Persönlichkeitsfaktoren, häufiger durch Lebensereignisse und ungünstige Lebensumstände
  • mehr vegetative Störungen, Angstsymptome und Hypochondrie
  • eher häufiger subjektive Klagen über Gedächtnis- und
    Konzentrationsprobleme
  • höherer Anteil an chronischen Verläufen, weniger vollständige Remission, höhere Mortalität
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Beschreibe die Differenzialdiagnose der Depression im Alter (3)

A

>  Trauerreaktionen: bei ca. 15% Übergang zu klinischer
Depression
 organisch bedingte psychische Störungen: Demenz
- Komorbidität ca. 20% bei leichter Ausprägung
- Depression beginnt plötzlich, Überbewertung kognitiver Defizite, keine Sprachdefizite
Depressionen im Alter werden weniger schnell erkannt und sind allgemein wegen verschiedener Faktoren (negative Lebensumstände, Komorbidität) eher schwieriger zu behandeln.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Grenze die Demenz von der Depression ab

A

> Beginn: A=schleichend; D= graduell, aber schneller
Dauer: A= Mte oder Jahre; D= Wochen oder Mte.
Verlauf: A= gleichmässig progressiv; D= am Morgen schlechter
Orientierung: A= beeinträchtig Ort&Zeit; D=normal
Gedächtnisstruktur: A= Kurzzeit und Langzeit; D=Langzeit normal, Kurzzeit teilweise
Gedanken: A=verlangsamt, perseverierend, reduziertes Interesse;D= verlangsamt, traurig, hoffnungslos, suizid
Emotionen: A=verflacht, labil, reizbar; D=trurig,ängstlich, Schwankungen
Klagen: A=keine, verbergen von Defiziten; D= klagsam, Betonung kog. Defizite
Schlaf: A=gestört, wandern, Umkehrung Rhythmus; D=Früherwachen
Leistung: A=konsistent schlecht; D=variierend
weiteres: A= misstrauisch, unkooperativ; D= Vorgeschichte

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Beschreibe die Diagnostik der Depression im Alter (3/2)

A
> Selbst Beurteilung:
- geriatrische Depressionsskala
- Allgemeine Depressionsskala
- Beck Depression Inventar
> Fremdbeurteilung
- Hamilton Depression Rating Scala
- Inventar Depressiver Symptome
17
Q

Welches sind die Risikofaktoren der Depression im Alter (4+7)

A

> frühere depressive Episoden
Defizite bei Fertigkeiten und Ressourcen
wenig zu Verfügung stehende Bildungs- und Freizeitangebote
altersspezifische Anforderungen
- Aufgabe der Berufsrolle
- Veränderungen der sozialen Position
- Abnahme körperlicher Leistungsfähigkeit
- chronische Funktionseinschränkungen oder Krankheit
- Krankenhausaufenthalt
- körperlicher Eingriff (z.B. Operation)
- Verluste in Familie und persönlichem Umfeld

18
Q

Beschreibe die Therapie der Depression im Alter

A

Basierend auf SOK-Modell
Plastizitätsthese: Gebrauch von Fähigkeiten trägt zu deren Entwicklung bei, Nichtgebrauch führt zu deren Verkümmerung (use it or loose it).
- Interventionen der Selektion bei Verlust von Sozialpartnern, Berufsrolle, Funktionsverluste: Förderung motivationaler
Bereitschaft, kognitive Methoden, Lebensrückblickinterventionen, Trauerarbeit
- Interventionen der Optimierung zielen auf Training von
Fertigkeiten und Ressourcen: Training der sozialen Kompetenz, Gedächtnistraining, Training einzelner Kompetenzen wie Sprechen, Kochen, selbstständiges Wohnen, Benutzung der Verkehrsmittel
- Interventionen der Kompensation zielen auf Gestaltung der Umwelt: altersgerechtes Wohnen, Einbezug von Diensten und Serviceleistungen (Essensdienste, Pflegedienste)

19
Q

Beschreibe die allg. Versorgungsaspekte alter Menschen

A

> starke psychotherapeutische Unterversorgung
- 44% der Depressionen werden nicht adäquat behandelt
- nur 3% der diagnostizierten Angststörungen werden
psychotherapeutisch behandelt
- weniger als 1% alter Patienten in psychotherapeutischen
Praxen, fast 90% der Therapeuten haben keine Patienten über 60 Jahre
Fazit: nur ca. 10% der Patienten mit psychischen Störungen werden psychotherapeutisch behandelt

20
Q

Beschreibe die Hindernisse für Psychotherapie auf der Patientenseite (4)

A
  • fehlendes Wissen über Psychotherapie als mögliche
    Behandlungsmethode
  • kritische Haltung gegenüber Psychotherapie
  • Probleme werden körperlichen Ursachen zugeschrieben, Medikamente
    bevorzugt
  • Sozialisationseinflüsse: „Ausdruck von Schwäche, einen
    Psychotherapeuten aufzusuchen“
21
Q

Beschreibe die Hindernisse für Psychotherapie auf der Ärzte-/Therapeutenseite und der praktischen Probleme

A

auf Ärzte-/Therapeutenseite:

  • Ärzte erkennen psychische Symptome nicht
  • Ärzte überweisen nicht oder verschreiben vor allem Medikamente
  • alte Menschen werden als therapieresistent betrachtet
  • bei Therapeuten nur geringe Spezialisierung in Gerontopsychologie
  • praktische Probleme:
  • keine Deckung durch Krankenkasse
  • Transportprobleme
  • körperliche Beeinträchtigungen
22
Q

Alters- und störungsspezifisches

therapeutisches Rahmenmodel

A

siehe Folie 25

23
Q

Beschreibe die Besonderheiten bei altersspezifischen Störungen

A
  • Störungsbilder im Alter erfordern keine grundsätzlich anderen
    Behandlungsstrategien, aber…
  • Selektivität:
  • klare Priorisierung von Therapiezielen unter Berücksichtigung
    verbleibendes Lebensalter
  • Optimierung:
  • Kann das Therapieziel einem zeitlich und sachlich vertretbaren
    Aufwand erreicht werden?
  • Lässt sich der so erreichte Zustand ausreichend stabil in der Zeit nach
    der Therapie aufrechterhalten?
  • weitere Implikationen:
  • Beachtung des Generationsunterschieds hinsichtlich Lebenserfahrung
    (Krieg, Notzeiten) und Werteeinstellungen
  • Rollenverständnis des Patienten: passive „Heilungserwartung“ oder
    „Psychotherapie ist harte Arbeit“
24
Q

Welche Demenziellen Erkrankungen gibt es? (2)

A

>  degenerative zerebrale Demenzen
- Alzheimer-Demenz (AD) kommt am häufigsten vor (40-60%)
- vorwiegend kognitive Beeinträchtigungen
- schleichender Beginn, langsames Fortschreiten
 vaskuläre Demenz (VD)
- zweithäufigste Demenzerkrankung
- pathologische Gefässveränderungen
- plötzlicher Beginn, fluktuierend, schrittweise Verschlechterung
- somatische Beschwerden (Bluthochdruck, Arteriosklerose)
 Mischformen aus AD und VD

25
Q

Beschreibe die neurophysiologischen Veränderungen im Gehirn bei Alzheimer (2)

A
> Makroskopische Veränderungen im Gehirn
- Abnahme der Hirnrinde und der Hippocampus
- Ventrikelvergrösserung
> Mikroskopische Veränderungen im Gehirn
- Abbau von Synapsen
- Verminderung von Acetylcholin
- Ablagerung von
Neurofibrillenbündeln (Tau-
Proteine)
- Bildung von Plaques
(Eiweissklumpen) zwischen den Zellen
26
Q

Beschreibe die Prävalenz von Alzheimer

A
  • 107 000 an Demenz erkrankte Menschen im Jahr 2010 in der
    Schweiz
  • ab 60 Jahren alle 5 Jahre Verdoppelung der Prävalenz
  • 50% bei 95-Jährigen
    -> Alter ist der grösste Risikofaktor
27
Q

Beschreibe die Frühsymptome bei Alzheimer (6)

A
  • Sozialer Rückzug
  • Interesseverlust
  • Aufgabe von Hobbys
  • häufiges Verlegen und Suchen von Dingen
  • Unsicherheit bei Entscheidungen
  • Schwierigkeiten bei komplexeren kognitiven (beruflichen) Tätigkeiten
28
Q

Beschreibe die Symptome der leichten AD (4)

A
  • Gedächtnisstörungen (v.a. Neugedächtnis für Fakten und Erlebnisse; Arbeitsgedächtnis)
  • eingeschränkte Aufmerksamkeitsleistung
  • oberflächliche Kommunikation
  • abnehmende Wortflüssigkeit
    => unabhängiges Leben noch möglich
29
Q

Beschreibe die Symptome einer mittelschweren AD (6)

A
  • zunehmende Vergesslichkeit (inkl. deklaratives Gedächtnis)
  • Sprach-, Lese- und Schreibstörungen bereits ohne
    neuropsychologische Tests erkennbar
  • fehlende Orientierung und Krankheitseinsicht
  • deutliche Verlangsamung im Verhalten
  • zusätzliche Störungen von Erleben und Verhalten
    (z.B. Halluzinationen, Aktivitätssteigerung)
  • Vernachlässigung von Alltagstätigkeiten
    > ca. 3 Jahre nach Diagnose
30
Q

Beschreibe die Symptome einer schweren AD (6)

A
  • Lernunfähigkeit neuer Informationen
  • Verwandte werden nicht mehr erkannt
  • keine differenzierten Aussagen, häufig nur noch nonverbale Kommunikation
  • Auftreten apathischen Verhaltens
  • vermehrt aggressives Verhalten
  • Körperpflege nur noch mit Hilfe
    => Lebenserwartung nach Diagnosestellung
    im Mittel 5 bis 8 Jahre
    > ca. 6 Jahre nach Diagnose
31
Q

Beschreibe die Diagnostik der Alzheimer Demenz (5)

A

> Sensitive Früherkennung:
Gedächtnis und Sprache (z.B. Münchner-Verbale Gedächtnistest)
Demenzscreening: grundlegende kognitive Funktionen, räumlich-visuelle und konstruktive Leistungen (z.B. Uhrentest, Mini-Mental-Status-Test; DemTec)
Neuropsychologische Testverfahren: Differenzierte Beschreibung des kognitiven Leistungsprofils &
Schweregradeinschätzung
Testbatterien und klinische Interviews: Differenzierte Leistungsprüfung, differenzialdiagnostische und
Schweregradeinschätzung (z.B. CAMDEX; CERAD-Testbatterie)
Rating-Skalen: Differenzierter Gesamteindruck (z.B. Reisberg-Skalen)

32
Q

Beschreibe die Risikofaktoren der Alzheimer Demenz (5)

A
  • hohes Lebensalter
  • genetische familiäre Belastung
  • unbehandelter Bluthochdruck
  • Vorgeschichte:
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Depression
  • Lebensstil (Alkoholismus, mangelnde Bewegung)
  • (Ausbildung und sozialer Status)
33
Q

Beschreibe die Therapie der AD (3)

A

> medikamentös: Antidementiva zögern Progression um 1 Jahr
hinaus
medikamentöse Behandlung komorbider Störungen wie
Depression, Angst
Verhaltenstherapie:
- Bewältigung der emotionalen Belastung für Betroffene und
Angehörige
- Behandlung depressiver Symptomatik
- Ressourcenmobilisierung