Störungen der Impulskontrolle Flashcards

1
Q

Störungen der Impulskontrolle: Definition

A

Störungen gekennzeichnet durch:
- wiederholte Ausführen von Handlungen, die
sich kurzfristig lohnen, aber langfristig neg. Konsequenzen für sich selbst/andere haben
- Trotz neg. Konsequenzen+Beeinträchtigungen im Leben: Impuls zur Handlungsausführung nicht kontrollierbar

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2
Q

Störungen der Impulskontrolle: Typen

A
  • Pyromanie (Feuer)
  • Kleptomanie (Objekte stehlen)
  • Intermittierende explosible Störung (explosive Ausbrüche mit verbaler/körperlichen Aggression)
  • Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung
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3
Q

Störungen der Impulskontrolle: Ablauf von Impulshandlungen in 5 Phasen

A
  1. Zwingender Handlungsimpuls (vor Handl.)
  2. Kontrollverlust (vor)
  3. Erhöhte Spannung (vor)
  4. Gefühl der Erlösung (während)
  5. Reue (danach) (fast immer)
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4
Q

Störungen der Impulskontrolle: Unterschiede DSM-5

A
  • Kleptomanie, Pyromanie und intermittierende explosible Störung –> ‘disruptiven, Impulskontroll- und Sozialverhaltensstörungen’
  • zwanghafte sexuelle
    Verhaltensstörung–> ‘Hypersexualität’
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5
Q

Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung: Merkmale

A
  • NICHT Dauerregung (=,Sexsucht’)
  • dauerhaften emotionalen Anspannung, welche die Betroffene durch unkontrollierte sexuelle Aktivität abzubauen versuchen.
  • nicht, um Quantität des Sexs, sondern empfundenen Kontrollverlust +Leidensdruck
  • unkontrollierbaren Verlangen
    nach Geschlechtsverkehr
  • unkontrollierbare sexuelle Gedanken
  • zwanghafte Masturbation
  • impulsives promiskuitives Verhalten
  • unkontrollierte Nutzung von Porno / Telefonsex
  • verspüren intensive, anhaltende und repetitive sexuelle Impulse.
  • Das gesamte Leben wird auf das sexuelle Verlangen ausgerichtet, so dass Betroffene ihre Gesundheit, Körperpflege, Interessen, … vernachlässigt werden.
  • Wiederholte, erfolglose Bemühungen die sexuelle Aktivität signifikant zu reduzieren.
  • Wiederholtes Sexualverhalten, trotz negativer Konsequenzen oder geringer bis gar keiner daraus resultierender Befriedigung.
  • Kontrollverlust –> Sexualverhalten (>6Mon)
  • Leidensdruck / Beeinträchtigungen
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6
Q

Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung: Entstehung

A

Wahrscheinlich durch:
- Negative Stimmungslagen (Depression, Angst, Traurigkeit, Einsamkeit)
- Positive Stimmungslagen (Freude),
die die Personen zu bewältigen versuchen

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7
Q

Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung:

hohen Sexualtrieb vs Störung

A

A) Störung:
- Die Diagnose nur angemessen, wenn Betroffene intensive, sich wiederholende unkontrollierbare sexuelle Impulse oder Triebe erleben–> Beeinträchtigungen in wichtigen Funktionsbereichen führt + einen hohen Leidensdruck verspüren

B) Hohen Sexualtrieb
- keinen Kontrollverlust + keine Beeinträchtigungen

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8
Q

Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung: beim Diagnostizieren zu beachten

A
  • nicht wenn kurze Dauer (mehrere Monate)
  • nicht bei Umbruchphasen (neue Bezieh.)
  • nicht bei häufiger Masturbation (Jugendalt.)
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9
Q

Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung: Wieso reicht der Leidensdruck im Zsmhang mit häufigem Sexualverhalten für eine Diagnose nicht aus?

A

Sexuelle Impulse oder Sexualverhalten können auch bei gesunden Menschen zu Leidensdruck führen (z.B religiöser Mann, Homosexuelle die sich schämen,…)

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10
Q

Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung: Wieso kann man nicht von einem ‘Zwang’ sprechen?

A

Zwänge beinhalten Verhaltensweisen, welche nicht als angenehm empfunden werden und welche als Reaktion auf aufdringliche, unerwünschte und typischerweise angstauslösende Gedanken
auftreten.

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11
Q

Zwanghafte sexuelle Verhaltensstörung: Verlauf

A
  • Beginn+Verlauf: unklar
  • Prävalenz: +- 3-6% / 1-3%
  • Männer häufiger betroffen als Frauen
  • Patienten schämen sich, suchen keine Hilfe
  • Klinischen Konsequenzen: dramatisch
  • Negative Wirkung auf die Berufs-, Beziehungs-, Körper- und Geistesgesundheit
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