Stoffeintrag & Erosion Flashcards

1
Q

Diffuser Stoffeintrag

Stickstoff Eintrag

Skizze

A

(via Bodenpassage)vorwiegend vertikale Fließ-prozesse zum Grundwasser und von dort in die Gewässer

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2
Q

Diffuser Stoffeintrag

Phosphat Eintrag

A

(via Erosion)vorwiegend oberflächennahe, horizontale Fließprozesse

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3
Q

Interaktion Oberflächenwasser - Grundwasser

Ergebnis

A

Influente (wasserabgebende) Gewässer oder effluentes (ausfließendes) Grundwasser

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4
Q

Zielbestimmung beim Stoffeintrag

A
  • Bestimmung der Erosionsgefährdung
  • Ermittlung der Austauschhäufigkeit und Bestimmung des nutzungsabhängigen Auswaschungspotenzials
  • Räumliche Identifikation der Interaktionszonen Oberflächenwasser & Grundwasser
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5
Q

Bestimmung der Austauschhäufigkeit (=> Gefährdung durch Stickstoffe)

Methode

A

Austauschhäufigkeit = Sickerwasser / FKwe [1/a]

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6
Q

Bestimmung der Austauschhäufigkeit (=> Gefährdung durch Stickstoffe)

Daten

A
  • Sickerwasserrate (GLADIS)

* Feldkapazität des effektiven Wurzelraums (digitale Bodenkarte 1: 50000)

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7
Q

Bestimmung der Austauschhäufigkeit (=> Gefährdung durch Stickstoffe)

Format

A

Vektor

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8
Q

Bestimmung der Austauschhäufigkeit (=> Gefährdung durch Stickstoffe)

Bezug

A

Bodenpolygone BK50

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9
Q

Auswaschungsgefährdete Bereiche (=> Gefährung durch Stickstoffe)

Methode

A

nutzungsbezogene Bewertung der Austauschhäufigkeit

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10
Q

Auswaschungsgefährdete Bereiche (=> Gefährung durch Stickstoffe)

Daten

A
  • Nutzung (AKTIS)

* Austauschhäufigkeit

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11
Q

Auswaschungsgefährdete Bereiche (=> Gefährung durch Stickstoffe)

Fomat

A

Vektor

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12
Q

Auswaschungsgefährdete Bereiche (=> Gefährung durch Stickstoffe)

Bezug

A

Teileinzugsgebiet

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13
Q

Erosionsgefährdete Bereiche (=> Gefährdung durch Phosphate)

Methode

A

Allgemeine Bodenabtragsgleichung – ABAG

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14
Q

Erosionsgefährdete Bereiche (=> Gefährdung durch Phosphate)

Daten

A
  • Iserodenkarte
  • Bodenerodierbarkeit (BK50)
  • Neigung (DGM5)
  • Nutzung (AKTIS)
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15
Q

Erosionsgefährdete Bereiche (=> Gefährdung durch Phosphate)

Format

A

Raster

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16
Q

Erosionsgefährdete Bereiche (=> Gefährdung durch Phosphate)

Bezug

A

Pixel (10 m x 10 m)

17
Q

Bestimmung der Erosionsgefährdung via ABAG

A

A = R x K x LS x C x P

R: Regenfaktor (Erosivität Regen)
K: Bodenerodierbarkeitsfaktor (Anfälligkeit des Bodens)
LS: Topographiefaktor
C: Bodenbedeckungs- und Bodenbearbeitungsfaktor
P: Erosionsschutzfaktor

18
Q

Allgemeine Bodenabtragsgleichung

Erläuterung

A

Der Regenfaktor ist ein Maß für die gebietsspezifische Erosionskraft des Regens. Dieser Wert stellt eine Verknüpfung zwischen der Niederschlagsintensität und der resultierenden kinetischen Energie her.

Datenquelle:
Isoerodentenkarte des Geologischen Dienstes NRW,Stand August 2002

Verfügbarkeit:
100% der Landesfläche NRW

19
Q

Bodenerodierbarkeitsfaktor K

A

Der Bodenerodierbarkeitsfaktor beschreibt die Erosionsanfälligkeit des Bodens. Es wird das Abtragsverhältnis zu einem „Standardhang“ als Funktion von der Korngrößenverteilung, dem Anteil organischer Substanz, der Aggregatklasse des Oberbodens sowie der Durchlässigkeitsklasse abgeleitet.

Datenquelle:
Digitaler Bodenkarte des Geologischen Dienstes NRW

Verfügbarkeit:
99,03% der Landesfläche NRW

20
Q

Topographiefaktor LS

A

Der Topographiefaktor berücksichtigt das Gelände, Verhältnis des Abtrags eines Hanges beliebiger Längeund Neigung zu einem „Standardhang“,Verknüpfung von Hanglänge und Geländeneigung:

LS = (L/22)m * (65,41 * sin² + 4,56 * sin + 0,065)

21
Q

Bodenbedeckungs- und Bodenbearbeitungsfaktor C

A
Auswirkungen der Bodennutzung / Bepflanzung. Der Wert ist abhängig von der Kulturpflanze:
	Ackerflächen 	0,250 (Mittelwert)
	Sonderkulturen 	0,200
	Grünland 	0,004
	Wald 	0,002
	Sonstige Flächen 	0,000

Datenquelle
Ableitung aus ATKIS NRW (über LUA),

Verfügbarkeit
100% der Landesfläche NRW

22
Q

Erosionsschutzfaktor

P

A

Der Erosionsschutzfaktor beschreibt den Einfluss von Erosionsschutzmaßnahmen, z.B. Furchenbildung parallel / senkrecht zu den Höhenlinien

Datenquelle
keine

daher P = 1 (keine Schutzmaßnahmen)

23
Q

Anforderungen an die Landwirtschaft

Pflicht

A
  • Pflicht zur Vorsorge

* Pflicht zur Gefahrenabwehr

24
Q

Anforderungen an die Landwirtschaft

Schlussfolgerungen

A
  • Schadstoffbelastungen verhindern
  • Erosionsprozesse vermeiden
  • Schadverdichtungen vorbeugen
25
Gute fachliche Praxis
* Standort- und witterungsgerechte Bodenbearbeitung * Erhaltung oder Verbesserung der Bodenstruktur * Vermeidung von Bodenschadverdichtungen * Vermeidung von Bodenabträgen (Erosion) * Erhaltung naturbetonter Strukturelemente der Feldflur (z.B. Hecken, Feldgehölze, Feldraine) * Erhaltung und Förderung der biologischen Aktivität des Bodens * Erhaltung des standorttypischen Humusgehaltes
26
Verringerung von Schadstoffeinträgen
* Einsatz schwermetallarmer Mineraldünger * Verminderung unnötig hoher Zusätze an Kupfer, Zink und Antibiotika in Futtermitteln, zur Entlastung der Frachten in Gülle oder Festmist * Einschränkung der Verwertung von Klärschlämmen auf besonders nährstoffreiche und schadstoffarme Schlämme * Nur gütegesicherte Komposte entsprechend der Bioabfallverordnung ausbringen
27
Maßnahmen gegen Bodenerosion
* Reduzierung der Zeitspannen ohne oder nur geringer Bodenbedeckung durch Untersaaten, Zwischenfruchtanbau oder Strohmulch * Anwendung erosionsmindernder Bodenbearbeitungs- und Bestellverfahren wie konservierende Bodenbearbeitung mit Mulch oder Direktsaat * Vermeidung hangabwärts gerichteter Bearbeitungsspuren * Aufbau und Erhalt eines stabilen Bodengefüges, z.B. durch Zufuhr organischer Substanz und Kalk * Vermeiden von Krumenbasis- und Unterbodenverdichtungen * Unterteilung langer Hänge, die sonst durchgehend mit erosionsfördernden Kulturen bestellt wurden * Anlage von Grünstreifen quer zum Hang * Dauerhafte Begrünung von besonders gefährdeten Tiefenlinien
28
Unterschiede der Bodenbearbeitung Konventionelle Bodenbearbeitung
* Bodenbearbeitung mit Pflug, Einarbeiten von bis zu 90 Prozent der Pflanzenrückstände * Scheibenegge, Einebnen der Oberfläche * Bodenbearbeitung mit Grubber zur Saatbettbereitung * Aussaat * Scheibenegge zur Saatbettbereitung * Herbizidanwendung * Hacken * Ernte
29
Unterschiede der Bodenbearbeitung Konservierende Bodenbearbeitung
* Untergrundlockerung, Einarbeiten von bis zur Hälfte der Pflanzen-rückstände * Bodenbearbeitung mit Grubber * Aussaat * Herbizidanwendung * Hacken * Ernte
30
Unterschiede der Bodenbearbeitung Direktsaat
* Herbizidanwendung * Aussaat * Herbizidanwendung * Ernte
31
Vor- und Nachteile Direktsaat Vorteil
weniger Erosion bessere Bodenfeuchtigkeit gesünderer Boden weniger Arbeits- und Benzinkosten weniger Sediment- und Düngereintrag in Gewässer günstigere CO2 Bilanz
32
Vor- und Nachteile Direktsaat Nachteil
Umstellung auf Direktsaat anfangs schwierig Ausrüstung zunächst teuer mehr Herbizide notwendig auftretende Unkräuter, Krankheiten, Schädlinge nicht unbedingt vorhersagbar anfangs oft mehr Stickstoffdünger nötig Pflanzen können langsamer keimen; dadurch vielleicht geringerer Ertrag
33
Vorsorge zum Schutz vor Schadverdichtungen 2 Befahrbarkeit des Bodens verbessern
Konservierende Bodenbearbeitung Lockern mit dem Grubber Pflanzenreste, Mulch und organische Düngung fördern die Tätigkeit von Regenwürmern und anderen Bodenorganismen, stabilisieren die Bodenstruktur und erhöhen letztendlich die Tragfähigkeit
34
Vorsorge zum Schutz vor Schadverdichtungen 2 Absenken mechanischer Belastungen
Einsatz von z.B. Breit-, Terra-, Zwillingsreifen Verminderter Reifendruck Nichtausschöpfen der Lade-/Bunkerkapazität Senken der Überrollhäufigkeit
35
Vorsorge zum Schutz vor Schadverdichtungen 3 Anwendung technischer Mögichkeiten
* Automatische Reifendruckregelsysteme * Raupenfahrwerke * Dreiradfahrwerke * Knicklenkung