Nahrungskette Flashcards

1
Q

Das offene Energie- und Nährstoffsystem Gewässer

A
  • die Gewässerstruktur
  • die Lichtverhältnisse
  • den Wasserchemismus
  • den Gasaustausch
  • die Besiedlung mit Organismen
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2
Q

Nahrungskette in Fließgewässern

A
  • Primärproduzenten
  • Destruenten
  • Primärkonsumenten
  • Sekundärkonsumenten 1. Ordnung
  • Sekundärkonsumenten 2. Ordnung
  • Sekundärkonsumenten 3. Ordnung
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3
Q

Photosynthese

A

anorganische Kohlenstoffverbindung + Wasser + Sonnenenergie

ergibt

organische Kohlenstoffverbindung + Wasser + Sauerstoff

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4
Q

Nahrungskette

Primärproduktion

A

Der Prozess der Photosynthese, bei dem aus Sonnenenergie, Kohlendioxid und Wasser organische Substanz und Sauerstoff gebildet wird.

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5
Q

Nahrungskette

Sekundärproduktion

A

Prozess, bei dem Biomasse auf einer Nahrungsebene (Trophieebene) durch Konsumenten und Destruenten gebildet wird.

Dabei können die Konsumenten jeweils nur rund 10% der konsumierten Energie in die produzierte Biomasse überführen, die restlichen 90% sind der Verlustanteil in Form von Wärme und Ausscheidungen.

Aufgrund dieser großen Energieverluste von Nahrungsstufe zu Nahrungsstufe (Trophieebene) ist die Anzahl der Trophieebenen in der Nahrungskette auf fünf begrenzt.

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6
Q

Nahrungskette

Konsumenten

A

Herbivoren ↔ Pflanzenfresser

Karnivoren ↔ Fleischfresser

Omnivoren ↔ Allesfresser

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7
Q

Nahrungskette

Destruenten

A

Zu den Destruenten gehören die Bakterien und Pilze, die unter aeroben sowie anaeroben Verhältnissen in der Lage sind organische Ausscheidungen und abgestorbene, organische Materialien in einfache anorganische Verbindungen umzuwandeln.

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8
Q

Nahrungskette

Respiration

A

Organische Verbindung
• Anorganische Verbindung
• freigesetzte Energie

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9
Q

Trophische Ebenen

A

Die trophischen Ebenen sind Ausdruck der Ernährungsstufen und beschreiben jeweils die Organismen einer Ebene in der Nahrungskette

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10
Q

Hauptgruppen der Organismen

Gruppe

A
  • grüne Pflanzen
  • Tiere
  • Bakterien & Pilze
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11
Q

Hauptgruppen der Organismen

Funktion

A
  • Produzenten
  • Konsumenten
  • Destruenten
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12
Q

Hauptgruppen der Organismen

Ernährungsgrundlage

A
  • anorganische Kohlenstoff-, Stickstoff- und Phosphor Verbindungen
  • partikuläre organische Substanzen
  • leicht abbaubare organische Substanzen
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13
Q

Produzenten / Konsumenten / Destruenten

Kreislauf

A
• Produzenten
-> pflanzliche Produktion
• Konsumenten
-> tote, organische Substanz
• Destruenten
-> Abbau organische Materials => Mineralisierung
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14
Q

Die tierischen Ernährungstypen

Weidegänger (Schaber)

A
  • scrapers
  • grazing
  • animals
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15
Q

Die tierischen Ernährungstypen

Substratfresser

A
  • substrat

* feeders

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16
Q

Die tierischen Ernährungstypen

Zerkleinerer

A

• shredders

17
Q

Die tierischen Ernährungstypen

Meißler (Sammler)

A
  • gatherers

* collectors

18
Q

Die tierischen Ernährungstypen

Räuber

A

• predators

19
Q

Unterschiedliche Fischwanderung

Potamodrome Arten

A

Reproduktion & Lebensraum im Binnenland

20
Q

Unterschiedliche Fischwanderung

Diadrome Arten

Anadrome Arten

A
  • Reproduktion im Binnenland
  • Lebensraum im Meer

Lachs

21
Q

Unterschiedliche Fischwanderung

Diadrome Arten

Katadrome Arten

A
  • Reproduktion im Meer
  • Lebensraum im Binnenland

Aal

22
Q

Zonierung einer Flussaue

Hochwasser

A

Auen & Biozönosen brauchen regelmäßig wiederkehrende Hochwasser für den Erhalt ihrer Artenzusammensetzung

23
Q

Zonierung einer Flussaue

Zone

A
• Aquatische
- Unterwasser-
• Amphibische
- Wasserwechsel-
• Terrestrische
- Überwasser
24
Q

Zonierung einer Flussaue

Pflanzen

A
  • Wasserhahnenfuß, Laichkraut, Wasserstern
  • Gänsefuß, Knöterich, Schiff, Brennnessel
  • Weichholzaue
  • Hartholzaue
25
Q

Zonierung einer Flussaue

Tiere

A
  • Fische, Wasserinsekten

* Amphibien, Libellen

26
Q

Wasserstand und Organismenbesiedlung

=< NQ

A

• Organismenbesiedlung ständig von Wasser bedeckt

-> Laichkrautzone mit Unterwasserpflanzen, Fischnährtieren und Fischen

27
Q

Wasserstand und Organismenbesiedlung

> NQ entspricht =< MQ

A

• zwischen Niedrigwasser und mittlerem Wasserstand

-> Wechselwasserzone mit Röhricht; besiedelt durch Insekten, Amphibien und Vögel

28
Q

Wasserstand und Organismenbesiedlung

> MQ entspricht < MHQ

A

• zwischen Wasserstand bei mittlerem Abfluss und Wasserstand bei mittlerem Hochwasser
-> Weidenbereich mit Gräsern, Kräutern, Sträuchern, Weiden und Erlen; besiedelt durch Insekten, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säuger

29
Q

Zusammenhang zwischen Wasserstandsdauerlinie und Ufervegetation

A

Aus der natürlichen Vegetation an einem naturbelassenen Gewässer kann man die charakteristischen Wasserstände ablesen, denn die Vegetation richtet sich nach der Höhe und Dauer der resultierenden Wasserstände.

30
Q

Das hyporheische Interstitial

A

Das hyporheische Interstitial ist der Übergangsbereich zwischen dem Fließgewässer und dem Grundwasserkörper.

Es handelt sich dabei um das Hohlraumsystem des Untergrundes im Anschluss an das Benthal, das durch den Fließvorgang mit Wasser und Detritus versorgt wird.

Das Interstitial ist somit Lebens- und Rückzugsraum speziell für benthische Invertebrate (Wirbellose, die an der Gewässersohle leben).

31
Q

Lebenwesen und Eigenschaften des hyporheischen Interstitials

A
  • Fließgeschwindigkeit: ~ 1 - 2% der Geschwindigkeit im Gewässer
  • optimale Korngröße für die Besiedlung: 0,5 - 1,0 mm
  • Temperatur: relativ konstant und niedrig (3 - 8°C)
  • unbeeinflusst durch Substrat- und Sedimentverschiebung bei Hochwasser
32
Q

Eigenschaften des hyporheischen Interstitials II

A

Die größte Besiedlungsdichte des Interstitials liegt zwischen ~ 10 und 40 cm unter der Gewässersohle.
(bis zu 800.000 Tiere/m³ => 250 g/m³)

Zwischen der Fauna des Benthals (dem Benthos) und dem Grundwasserkörper kann über das Interstitial ein Austausch erfolgen.

Das Interstitial ist ein Lebensraum (Biotop) für unterschiedliche Arten; z.B. für die benthischen Invertebraten, Insektenlarven aber auch ersten Stadien von Salmoniden.

Das Interstitial fungiert wie ein großer Pufferraum für das Fließgewässerökosystem, denn:

  • es schützt vor Austrocknung selbst wenn das Gewässer trocken fällt
  • es schützt vor Verdriftung bei Hochwasser
  • es stellt ein Strömungs- und Temperaturrefugium dar
33
Q

Kontext zur EG-WRRL

A

Vor dem Hintergrund der EG-WRRL zur Erreichung eines guten ökologischen Zustandes für die Gewässer spielt das Interstitial eine wichtige Rolle.

Negative Einflüsse durch Entlastungen aus Kanalnetzen, wie z.B. Schädigung und Verdriftung der benthischen Organismen können kompensiert werden, und es werden Habitate für spezielle Fischfauna gebildet.

Zur Zeit ist das Interstitial speziell an Tieflandgewässern aufgrund der Emissionen von abfiltrierbaren Stoffen (AFS) aus Kanalnetzentlastungen stark beeinträchtigt.(=> Sedimentation auf der Gewässersohle und daraus resultierende Kollmatierung)