Fließgewässerlandschaften & Fließgewässertypen Flashcards

1
Q

Gewässerlandschaften nach Briem

A
  • Landschaftsräume, die weitgehend geologische & geomorphologische Merkmale aufweisen.
  • Auf der Grundlage der Gewässerlandschaften erfolgte eine biozönotische Typisierung sowie eine Ermittlung physikalisch / chemischer Referenzbedingungen für die Fließgewässer
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2
Q

Gesamtheit der Fließgewässerlandschaften in NRW

Tiefland

A
  • Sandgebiete
  • Lößgebiete
  • Niederungsgebiete
  • Verwitterungsgebiete & Flußterrassen
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3
Q

Gesamtheit der Fließgewässerlandschaften in NRW

Mittelgebirge

A
  • Silikatisches Grundgebirge
  • Vorland des Silikatischen Grundgebirges
  • Vulkangebiete
  • Schwach karbonatisches Deckgebirge
  • Muschelkalkgebiete
  • Verkarstete Kalkgebiete
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4
Q

Fließgewässertypen gemäß EG-WRRL

A

Für die Bundesrepublik wurden (mit Einführung der EG-WRRL) flächendeckend 25 Fließgewässertypen definiert.

Die Typen sind entweder einer der nachfolgenden vier Ökoregionen zugeordnet:

  • Alpen & Alpenvorland (4 Typen)
  • Mittelgebirge (8 Typen)
  • Norddeutsches Tiefland (4 Typen)

oder unabhängig von einer derartigen Zuordnung (9 Ökoregion-unabhängige Fließgewässertypen)

Für diese Fließgewässertypen sind die Referenzbedingungen & die Referenz-Lebensgemeinschaften festgelegt worden, um so den guten ökologischen Zustand gemäß der Richtlinie definieren zu können.

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5
Q

Bundesweite Fließgewässertpenkarte

A

Link zu WasserBLIcK

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6
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Fließgewässertyp

Tiefland

A

Sandgeprägtes Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen

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7
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Hydrologischer Typ

A
  • grundwasserarm
  • grundwassergeprägt
  • sommertrocken
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8
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Talform

A
  • Sohlen-Auental

* Sohlen-Mudental

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9
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Sohlbreite

A

1 - 10 m

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10
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Talbodengefälle

A

1 - 7 Promille

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11
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Strömungsbild

A

gemächlich fließend mit Strömungswalzen in Kolken

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12
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Fließgeschwindigkeit

A

< 0,1 - 0,6 m/s

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13
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Kritische Sohlschubspannung

A

2 N/m²

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14
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Laufentwicklung

A

turbulent

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15
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Varianz der Längsprofiltiefe

A

groß (tiefe Kolke an Prallhängen und hinter Totholzbarrieren, flach überströmte Kies- und Sandbänke sowie Fließstecken mittlerer Tiefe)

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16
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Bachbettform

A

Kastenform, unregelmäßige Uferlinie, Prall- und Gleithänge ausgeprägt

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17
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Varianz der Quellprofilbereite

A

groß

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18
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Einschnittstiefe

A

30 - 80 cm

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19
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Erosion

A

steile Uferwände in Mäanderbögen durch Seitenerosion, kurzzeitige Erosionsereignisse, vereinzelt Krümmungserosion, schwache Breitenerosion

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20
Q

Referenzgrößen für Sandgebiete

Ausuferungscharakteristik

A

Ausuferung bei höheren HW

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21
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Fließgewässertyp

Tiefland

A

Löß-lehmgeprägte Fließgewässer der Bördenlandschaft

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22
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Hydrologischer Typ

A
  • grundwasserarm
  • grundwassergeprägt
  • sommertrocken
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23
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Talform

A
  • Muldental

* Sohlen-Mudental

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24
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Sohlbreite

A

1 - 10 m

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25
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Talbodengefälle

A

1 - 12 Promille

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26
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Strömungsbild

A

gemächlich fließend

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27
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Fließgeschwindigkeit

A

< 0,1 - 0,6 m/s

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28
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Kritische Sohlschubspannung

A

1 - 12 N/m²

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29
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Laufenentwicklung

A

turbulent

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30
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Varianz der Längsprofiltiefe

A

mäßig bis groß (bei Lößaggregation: Wechsel von Schnellen und Stillen, bei großen FG tiefe Kolke hinter Totholz- barrieren, überwiegend Fließstrecken mittlerer Tiefe)

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31
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Bachbettform

A

Kastenform, unregelmäßige Uferlinie, stabile Steilhänge und Uferunterspülungen

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32
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Varianz der Querprofilbereite

A

gering

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33
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Einschnittstiefe

A

40 - 150 cm

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34
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Erosion

A

vornehmlich Tiefenerosion, stetige Erosion der Sohle auch bei Niedrigwasserführung; beidseitig stabile, gleichförmige Ufer; keine bis schwache Krümmungserosion, keine Breitenerosion

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35
Q

Referenzgrößen für Lößgebiete

Ausuferungscharakteristik

A

Überflutung der Aue bei langjährigem HW

36
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Fließgewässertyp

Mittelgebirge

A

Kerbtalbach im Grundgebirge

37
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Hydrologischer Typ

A

permanent (oberflächenwassergeprägt)

38
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Talform

A

Kerbtal

39
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Sohlbreite

A

< 2 m

40
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Talbodengefälle

A

> 40 Promille

41
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Strömungsbild

A

turbulent und schnell fließend, z.T. schießend

42
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Fließgeschwindigkeit

A

< 0,1 -> 1,0 m/s

43
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Kritische Sohlschubspannung

A

30 - 150 N/m²

44
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Laufentwicklung

A

Turbulent

45
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Varianz der Längsprofiltiefe

A

gering bis vereinzelt groß

46
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Varianz der Querprofilbreite

A

gering bis vereinzelt groß

47
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

EInschnittstiefe

A

0 - 20 cm

48
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Erosion

A

vorwiegend Tiefenerosion

49
Q

Referenzgrößen für Silikatisches Grundgebirge

Ausuferungscharakteristik

A

keine Ausuferungen

50
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Fließgewässertyp

Mittelgebirge

A

Kleiner Talauebach im Deckgebirge

51
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Hydrologischer Typ

A

permanent (oberflächenwassegeprägt), sommertrocken

52
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Talform

A
  • Muldental
  • Kerbsohlental
  • Sohlen-Auental
53
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Sohlbreite

A

1 - 4 m

54
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Talbodengefälle

A

10 - 50 Promille

55
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Strömungsbild

A

gemächliche bis schnell fließend, an Schnellen turbulent

56
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Fließgeschwindigkeit

A

< 0,1 - 0,8 m/s

57
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Kritische Sohlschubspannung

A

10 - 40 N/m²

58
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Laufentwicklung

A

Turbulent

59
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Varianz der Längsprofiltiefe

A

gering bis vereinzelt groß

60
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Bachbettform

A

flache Kastenform, in lößbeeinflussten Regionen steilere Ufer

61
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Varianz de Querprofilbreite

A

geringe Seiten-und Tiefenerosion

62
Q

Referenzgrößen für schwach-karbonatisches Deckgebirge

Ausuferungscharakteristik

A

kurzzeitige Ausuferungen um wenige Meter bei hohem HW, größere Ausuferungsamplitude nur bei Spitzen- Hochwasser, schnell ablaufend

63
Q

Hydrologische Bachtypen

A
  • permanent
  • grundwassergeprägt
  • grundwasserarm / oberflächenwassergeprägt
  • temporär
  • sommertrocken
  • emphemer
64
Q

Grundwassergeprägte permanente Bäche

Stichpunkte

A
  • jahreszeitlich wenig schwankende Abflüsse
  • das Abflussregime weißt keine ausgeprägten Hoch- oder Niedrigwasserphasen auf
  • ausgeglichener Jahresgang der Temperatur mit Schwankungen zwischen 5° C im Winter und 15° C im Sommer
  • geringe jahreszeitliche Schwankung der Sohlschubspannung
  • in grundwassergeprägten Gewässern findet man Organismen mit speziellen Lebensraumanforderungen (z. B. steno-therme Arten, die nur schmale Temperaturbänder erwarten)
  • Relation MQ / MNQ: MQ < 3 x MNQ
65
Q

Grundwassergeprägte permanente Bäche

Definition

A

Verhältnis zwischen Mittelwasserabfluss und Niedrigwasserabfluss sehr ausgeglichen, Abfluss geprägt durch Zutritt von gespanntem Tiefengrundwasser

66
Q

Grundwassergeprägte permanente
Bäche

Relation MQ : MNQ

A

<= 3 : 1

67
Q

Grundwassergeprägte permanente Bäche

Eigenschaften des GW-Leiters

A

hohe Speicherfähigkeit und Durchlässigkeit des Porengrundwasser-leiters

68
Q

Grundwassergeprägte permanente Bäche

Abflussregime SKmax

A

<= 1,5

69
Q

Grundwassergeprägte permanente Bäche

Abflussregime SKmin

A

> 0,4

70
Q

Grundwassergeprägte permanente Bäche

Monate mit den geringsten Abflüssen

A

Aug. - Sept.

71
Q

Grundwassergeprägte permanente Bäche

Monate mit den höchsten Abflüssen

A

Dez. - März

72
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

A
  • das Abflussregime weist deutliche Unterschiede zwischen dem Winter- und Sommerhalbjahr auf (hohe Abflüsse im Winter, niedrige Abflüsse im Sommer)
  • das Verhältnis zwischen dem mittleren jährlichen Abfluss (MQ) und dem mittleren Niedrigwassabfluss hat eine deutlich größere Spannweite als bei den grundwassergeprägten Bächen
  • die Schwankungsbreite der Sohlschubspannungen variiert über das Jahr stärker als bei grundwassergeprägten Bächen
  • Relation MQ / MNQ: MQ > 4 - 25 x MNQ
73
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Definition

A

regelmäßig geringer Trockenwetterabfluss im hydrologischen Sommerhalbjahr, Abfluss geprägt durch Oberflächenabfluss und Zwischenabfluss (Interflow)

74
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Relation MQ : MNQ

A

> = 4 - 25 : 1

75
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Abflussspende

A

Abnahme in Gewässerabschnitten ohne Einmündung von Seitenbächen

76
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Eigenschaften des GW-Leiters

A

geringe bis mäßige Speicherfähigkeit und Durchlässigkeit der Grundwasserleiter

77
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Abflussregime SKmax

A

1,5 (große Einzugsgebiete) – 2,1 (kl. EG)

78
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Abflussregime SKmin

A

0,2 (große Einzugsgebiete) – 0,4 (kl. EG)

79
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Monate mit den geringsten Abflüssen

A

Aug. - Sept.

80
Q

Grundwasserarme / oberflächenwassergeprägte Bäche

Monate mit den höchsten Abflüssen

A

Dez. - März

81
Q

Ephemere Gewässer

Definition

A

wasserführend nur nach starken Regenfällen oder während der Schneeschmelze; Gebietsabfluss überwiegend unterirdisch im Karstaquifer; keine bis geringe Vorhersagbarkeit der Austrocknung

82
Q

Ephemere Gewässer

Relation MQ : MNQ

A

unendlich

83
Q

Ephemere Gewässer

Abflussspende

A

auf längeren Strecken ohne Abfluss, hohe Intensität der Austrocknung

84
Q

Ephemere Gewässer

Eigenschaften des GW-Leiters

A

hohe Durchlässigkeit des Kluftgrundwasserleiters

85
Q

Ephemere Gewässer

Abflussregime SKmax

A

> > 2,1

86
Q

Ephemere Gewässer

Abflussregime SKmin

A

&laquo_space;0,25

87
Q

Ephemere Gewässer

Monate mit den geringsten Abflüssen
Monate mit den höchsten Abflüssen

A

nicht vorhersagbar, abhängig von den aktuellen Niederschlägen