Stellenwertsysteme Flashcards
Ursprung
„Zahl“ kommt von „zählen“…
-> Zählen mit Hilfe von Zählobjekten:
• Kieselsteine / Zählsteine (calculus)
• Kerben in Kerbhölzern oder Tonkugeln
Die erste wichtige Idee
-> Bündeln
z. B. 5-er-Bündelung:
- > Jeweils 5 Zählobjekte werden durch ein anderes Zählobjekt ersetzt
Das römische Zahlsystem
-> Bündelungsprinzipien
Abwechselnd 5er- und 2er- Bündelungen
Das römische Zahlsystem
1
I
Das römische Zahlsystem
5
V
Das römische Zahlsystem
10
X
Das römische Zahlsystem
50
L
Das römische Zahlsystem
100
C
Das römische Zahlsystem
500
D
Das römische Zahlsystem
1000
M
Das römische Zahlsystem
-> Reihenschrift
- Die Zahlsymbole werden einfach hintereinander geschrieben…
- meist in absteigender Reihenfolge
Das römische Zahlsystem
-> Subtraktionsregel
- Die Hauptzeichen C (100), X (10) und I (1) können vor ihren beiden nächstgrößeren Zahlzeichen stehen.
- Sie werden dann nicht addiert, sondern subtrahiert
Nachteile des römischen Zahlsystems
• Die additive Zahldarstellung ist umständlich
• Sehr große Zahlen darzustellen ist sehr aufwändig, da die Menge der Bündelungseinheiten (= Zahlzeichen) begrenzt sind
• Das Rechnen in dieser Zahldarstellung, insbesondere das Multiplizieren und Dividieren, ist extrem umständlich
(-> Rechenmeister als angesehener Beruf im Mittelalter)
Stufenschrift für Zahlen (zur Basis 10)
-> Ziel
Vermeidung der Wiederholung von Zahlsymbolen
Stufenschrift für Zahlen
-> Basis
10
Stufenschrift für Zahlen (zur Basis 10)
-> Symbole
- Für jede 10er-Stufe ein Zahlsymbol (Stufenzahlen): E, Z, H, T,….
- Je ein Zahlsymbol für jede Zahl von 1 bis 9 (Ziffern)
Stufenschrift für Zahlen (zur Basis 10)
-> Darstellung
- Die jeweilige Anzahl der Bündel wird mit Hilfe der Ziffern dargestellt
- die Größe der Bündel mit den Stufenzahlen
- Die Reihenfolge der bezifferten Stufen ist beliebig
- Nicht vorkommende Stufen werden nicht notiert
Das Dezimalsystem
-> neuer Grundgedanke
Wenn man bei der Stufenschrift immer darauf achtet, die Stufen in absteigender Reihenfolge zu notieren, dann kann man die Stufenbezeichnungen auch weglassen.
Das Dezimalsystem
-> Problem!
1T 4H 3E = 143
=> Man benötigt eine weitere Ziffer, die angibt, dass eine bestimmte Stufe nicht vorkommt: Die Null
Erste Grundidee: Bündelungsprinzip
- Anzahlen einer Menge werden durch wiederholte Bündelung zu gleichmächtigen Teilmengen zusammengefasst.
- Dabei werden immer Bündel gleicher Größe gebildet.
- im Dezimalsystem: Zehnerbündel
- > Zehn Einer zu einem Zehner
- > Zehn Zehner zu einem Hunderter
- > Zehn Hunderter zu einem Tausender,…
Zweite Grundidee: Stellenwertprinzip
im Dezimalsystem
- Es gibt die Ziffern 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und die Ziffer 0.
- Die Position jeder Ziffer (Stelle) gibt an, zu welcher Stufe (Bündelungseinheit) sie gehört.
- Der Wert der Ziffer gibt an, wie oft die entsprechende Bündelungseinheit vorkommt.
Zweite Grundidee: Stellenwertprinzip
im Vierersystem:
- Es gibt Ziffern 1, 2, 3 und die Ziffer 0.
- Die Position jeder Ziffer (Stelle) gibt an, zu welcher Stufe (Bündelungseinheit) sie gehört.
- Der Wert der Ziffer gibt an, wie oft die entsprechende Bündelungseinheit vorkommt.
Das Dezimalsystem – Grundprinzipien
- Bündelungsprinzip
- Stellenwertprinzip
Verschiedene Stellenwertsysteme
- Für jede Basiszahl (eine natürliche Zahl b>1) gibt es ein Stellenwertsystem zur Zahldarstellung.
- Dabei gelten folgende Konventionen:
- Es gibt b Ziffern (Zahlzeichen), mit den Werten 0, 1, …, b-1.
- Der Wert jeder Ziffer gibt an, wie oft eine bestimmte Bündelungseinheit in der Zahl vorkommt.
- Die Position jeder Ziffer gibt an, welche Bündelungseinheit sie angibt (Stellenwertprinzip), prinzip von der kleinsten ganz rechts hin zu größeren.
- > Stellenwert
- Die Größe der Bündelungseinheiten ergibt sich als Potenzen der Basiszahl, von rechts nach links.
1=b0 , b=b1 , b2 , b3 , b4 ,…
Diese Zahlen nennt man auch Stufenzahlen des Stellenwertsystems.
-> Bündelungsprinzip