Schriftliche Normalverfahren x& : Flashcards

1
Q

Geeignete Aufgabe für die Einführung des Verfahrens bei Multiplikation

A

267 ∙ 6

=> hintere Zahl nur eine Ziffer
=> überschaubar, trotzdem sinnvoll schriftlich zu rechnen

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Q

Schriftliche Multiplikation – einstellige Multiplikatoren

A
  • Anknüpfen an Strategie „Schrittweises Rechnen“
  • Zunehmend effizientere Notation
  • Muss festgelegt werden: Reihenfolge der Notation
  • Nachvollziehen des Verfahrens am Beispiel
  • Verbalisierung und Umgang mit Übertragsziffern
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3
Q

Schriftliche Multiplikation – Malnehmen mit 10 und 100

A
  • Rückgriff auf halbschriftliches Rechnen
  • Stellenwerttafel als geeignetes Arbeitsmittel.
  • > Aus jedem Einer wird ein Zehner/Hunderter,…
  • Zerlegen in zwei Schritte -> Assoziativgesetz (*x *10)
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4
Q

Schriftliche Multiplikation

– Übungsformen beim Malnehmen mit Zehnerzahlen

A
  • Operatives Üben: Zusammenhänge zwischen Ergebnis und Multiplikator.
  • Automatisierendes Üben: Fokussierung auf die Endnullen.
  • Strukturorientiertes Üben: Bei welchen Aufgaben ergibt sich eine Endnull?
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5
Q

Schriftliche Multiplikation – Notation von Nullen

A

-> Unterstützungsmöglichkeit: Mitnotieren von Endnullen und Nullzeilen

Beachten Sie die Balance!

  • Potentielle Hilfe bei Verständnisproblemen -> Auf Verbalisierung achten!
  • Gefahr eines inhaltsleeren und umständlichen Formalismus -> ggf. individualisierend einsetzen!
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6
Q

Schriftliche Multiplikation – Übertragsziffern

A

Zwei Arten des Übertrags: bei Multiplikation, bei Addition!!
Der Übertrag muss behalten werden.
-> Beanspruchung des Gedächtnisses!

• Merkhilfen für Übertrag bei Multiplikation:

  • Notation neben der Rechnung -> Nach Gebrauch durchstreichen!
  • Finger als Merkstütze (Überträgen, größer als 5?)

• Der Übertrag bei der Addition am Ende wird i.d.R. wie bei der schriftlichen Addition notiert. Der Lehrplan macht dazu keine Vorgaben, es werden im Lehrplanbeispiel keine Überträge notiert!

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7
Q

Schriftliche Multiplikation – Mehrschrittige Einführung

A
  • Einstellige Multiplikatoren
  • Multiplikation mit Zehnerzahlen
  • mehrstellige Multiplikatoren
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8
Q

Schriftliche Multiplikation – Notation und Sprechweise

A
  • Insbesondere Notation von Endnullen und Übertragsziffern

- und allgemein: auch hier anfangs ausführliche Sprechweise!!!

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9
Q

Schriftliche Division

- Kontext und Einordnung des Verfahrens

A
  • Behandlung in Klasse 4 (wie schriftliche Multiplikation)
  • Schwierigstes der vier Normalverfahren (Verständnis!)
  • In der Durchführung sehr komplexes Verfahren
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10
Q

Schriftliche Division

- Vergleich zu halbschriftlichen Strategien

A
  • Teilrechnungen beim schriftlichen Dividieren (Normalverfahren)
  • Teilrechnungen beim halbschriftlichen Dividieren (schrittweise)
  • Relativ großer Schreibaufwand, komplexe Notation
  • Zahlwissen in etwa im selben Umfang notwendig
  • durch strikte Festlegung Verlust an Flexibilität
  • Ähnliche Voraussetzungen (ggf. sogar mehr: Multiplikationsverfahren)
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11
Q

Schriftliche Division

- Voraussetzungen für die Anwendung des Verfahrens

A
  • sicheres Zahlverständnis
  • gutes Verständnis von (schriftlicher) Subtraktion und Multiplikation
  • > Brauchbarkeit innerhalb der Schule?
  • > Lebenspraktische Bedeutung?
  • > Relevanz außerhalb der Schule?
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12
Q

Schriftliche Division

- Folgerungen – Ziele bei der Behandlung

A
  • Nicht zwingend Rechenfertigkeit optimieren
  • Verständnis für das algorithmische Verfahren aufbauen
  • halbschriftliche Strategien und Kopfrechenstrategien durch neue Variante anreichern

Zielsetzung im LehrplanPLUS Grundschule: Divisoren bis einschließlich 10

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13
Q

Schriftliche Division - Grundidee

A
  • Nacheinander immer kleinstmögliche Anzahl Bündelungseinheiten von der Zahl abspalten,…
  • …sodass wenigstens ein Teil dieser Anzahl in 7 Teile geteilt werden kann.
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14
Q

Aufteilen

A
  • Eine gegebene Menge wird in Teilmengen mit einer vorgegebenen Anzahl von Elementen aufgeteilt.
  • Das Ergebnis der Division gibt die Anzahl der Teilmengen wieder.
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15
Q

Verteilen

A
  • Eine gegebene Menge wird an eine vorgegebene Anzahl von Plätzen verteilt
  • Das Ergebnis der Division gibt die Mächtigkeit der Teilmengen wieder.
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16
Q

Schriftlich Division – Sprechweise

A
  • Die Materialhandlung ist gut mit „Verteilen“ umsetzbar. Es geht aber auch mit „Aufteilen“:
  • Für die Sprechweise wird eine Anlehnung an das „Aufteilen“ empfohlen: 3 passt 2 mal in die 7
  • Vorteil bei Zwischennullen im Ergebnis
  • Vorteil bei mehrstelligen Divisoren
17
Q

Schriftliche Division mit Rest

A

• Frühzeitig nach der Einführung mit berücksichtigen.
-> Verständnis für das Verfahren notwendig, um den Rest zu identifizieren.

• Bei allen Zugängen relativ gut zugänglich.
-> Einführung wieder aufgreifen.

• Probe bei Aufgaben mit Rest
-> Explizit besprechen!

18
Q

Mögliche Zugänge zu den Normalverfahren

-> Zu schriftlichen Normalverfahren kann man im Unterricht hinführen…

A
  • …über einen geeigneten Sachkontext, der auf eine Vorgehensweise gemäß dem Verfahren hinführt.
  • …ausgehend von einer halbschriftlichen Strategie, die analysiert und dann zunehmend systematisch notiert wird.
  • Anhand von Beispielen (Motivation aus der Sache heraus)
  • > Erschließung des Verfahrens anhand von Beispielen, z.B. So rechnet Tim.
  • > Analyse der Vorgehensweise: Wie funktioniert das?
19
Q

Einführungsaufgabe zur schriftlichen Addition

A
  • für halbschriftliches Rechnen ungeeignet
  • nur ein Übergang
    => nicht zu schwer und nicht zu einfach
20
Q

Einführung über einen Sachkontext

- Beachten:

A
  • Wenn Sachkontext, dann realistisch.

* Zahlenwerte sollten schriftliches Rechnen wirklich erfordern.

21
Q

Einführung aus einer halbschriftlichen Strategie

A

Strategie „stellenweises Rechnen“:

  • > Addition +
  • > Subtraktion - -> ggf. negative Teilergebnisse

Strategie „schrittweises Rechnen“:

  • > Multiplikation +
  • > Division +
22
Q

Einführung anhand von Beispielen

A

-> Analyse fremder Rechenwege

Mögliche Fragen:
• Was passiert hier eigentlich?
• (Wie) Geht das bei anderen Zahlen?
• Was steckt dahinter?

23
Q

Wissen über Fehler

A

Schwierigkeitsmerkmale:

  • Welche Aufgaben führen häufig zu Fehlern?
  • Aufgabentypen mit berücksichtigen!

Typische Fehler:

  • Welche Fehler treten häufig auf?
  • Vorbereitet sein! Vorbeugen!

Individuelle Fehlerursachen:

  • Was sind mögliche Ursachen für die Fehler?
  • Diagnostizieren, Fördern!
  • > Diagnostische Tests, in denen Aufgaben systematisch nach Schwierigkeitsmerkmalen variiert werden, können die Diagnose unterstützen.
24
Q

Schwierigkeitsmerkmale bei schriftlichen Verfahren

A

• Notwendige Überträge / Entbündelungen

  • Keiner, einer, zwei,…
  • Überträge auf Stellen mit Ziffer Null
  • Entbündeln bei Stellen mit Ziffer Null

• Probleme mit der Ziffer Null

  • Zwischen- oder Endziffern-Null in den gegebenen Zahlen
  • Zwischen- oder Endziffern-Null im Ergebnis
  • Zwischenergebnis Null (z.B. Teilergebnis bei Division)

• Stellenanzahl
- Unterschiedliche Stellenanzahl in den gegebenen Zahlen v.a. bei Addition und Subtraktion

-> Aufgabentypen mit berücksichtigen!

25
Typische Fehler
• Rechenfehler - Beim kleinen 1+1, 1-1, 1x1,… - 1x1-Fehler mit der Eins und der Null - Rechenrichtungsfehler (Subtraktion) - Fehler durch zählendes Rechnen (z.B. um +1, -1) • Stellenwertfehler - Ziffer 0 im Ergebnis wird nicht notiert, v.a. auch Endnullen (Multiplikation) - Falsche Anordnung der Stellenwerte, z.B. Multiplikation, Überträge im Ergebnis notiert • Übertragsfehler - Überträge vergessen - Verwechseln von Ergebnisziffer und Übertragsziffer -> Vorbereitet sein! Vorbeugen!
26
Schriftliche Division - Fehlerpotenzialq
- Aufgaben mit Nullen im Dividenden bzw. Quotienten enthalten ein großes Fehlerpotenzial. - Sie sollten eigens thematisiert werden.
27
Fehler erkennen - Beispiele
- 1+1-Fehler. Zählendes Rechnen? - Überträge ignoriert Übertrag im Ergebnis notiert - Übertrag auf die Null ignoriert - Zählfehler? Übertrag ignoriert? - Ignorieren der Überträge auf die leere Stelle - Entbündeln vergessen? - Zählfehler? - Übertrag „vermieden“ durch falsche Rechenrichtung?
28
Fehler beheben – Arbeit an Grundlagen
Fehlende oder unsichere Grundlagen sind eine wesentliche Ursache für Fehler beim schriftlichen Rechnen • Automatisierung von 1+1, 1-1, 1x1 - i.d.R. bis Ende Jgst. 2 (bzw. Ende Jgst. 3 für 1x1) - Ablösung vom zählenden Rechnen durch Verständnis für die Operation, heuristische Strategien - Fehlerhaft gespeicherte Vorstellungen mit Material erneut erarbeiten - Insbesondere problematische Fälle mit 0 und 1 • Struktur des Stellenwertsystems - Nutzung von Bündelmaterial zum Verständnisaufbau - Ggf. gesonderte Übungen zum Stellenwertverständnis
29
Fehler beheben – Sicherung des Verfahrens
Um eine korrekte Durchführung der Verfahren zu sichern wird empfohlen: - Verständnis für die Verfahren aufbauen und immer wieder reflektieren (durch Bündelmaterial) - Einfordern konsequenter Notation (bei Addition eine Zeile über Summenstrich freilassen) und Verbalisierung (Einheiten mitsprechen) - Ablauf des Verfahrens klären - Analyse von typischen Fehlern -> Zunächst sollte geklärt werden, ob der Fehler von unsorgfältiger Arbeitsweise oder von Verständnisschwierigkeiten herrührt.
30
Fehler beheben – Beispiel Überträge
- Strategie: Auf Entbündelungen achten! - Gezielt üben, auch doppelte Entbündelungen! - Koordinierte Notation und Sprechweise - Strategie: Auf Schwierigkeiten achten!
31
Fehler beheben – Fehler analysieren | -> Mögliche Elemente bei der Diskussion von Fehlern
- Eigene/fremde Fehler finden - Fehler erklären - Fehler korrigieren - Wann muss ich aufpassen?
32
Fehler beheben – Fehler analysieren | -> Ziele eines konstruktiven Umgangs mit Fehlern
- Tieferes Verständnis von Rechenstrategien - Nutzung von Fehlern als Lerngelegenheit durch die Lehrkraft - Nutzung von Fehlern als Lerngelegenheit durch die Kinder - Fehler als natürlichen Teil des Lernprozesses erkennen - Angst vor Fehlern reduzieren
33
Fehler vermeiden
• Strategien zur Fehlervermeidung aufbauen - Überschlagsrechnen (Stellenzahl abschätzen) - Proberechnung, Rechenkontrolle - Stellenwertfehler vermeiden: Pfeile * Geeigneter Kontext: Analyse falscher Lösungen * Grundidee - Prüfen des Ergebnisses über die (weniger fehleranfällige) Umkehroperation - > Einschränkungen - Nicht sinnvoll bei Addition und Multiplikation - Aufwändig bei Division (schriftliche Multiplikation!)