Somatoforme Störungen Flashcards

1
Q

Definition

A

> wiederhole Vorstellungen beim Arzt wegen körperlicher Symptome des vegetativen Nervensystem
Intensive Ängste über körperliche Erkrankungen und distanzieren sich von psychischen Ursachen

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2
Q

Epidemiologie und Ätiologie

A

> Hohe Erkrankungszahl im Jugendalter (keine genaue Zahlen)
Mädchen häufiger
Beschwerden: Kopf- und Bauchschmerzen, Globulusgefühl, Schwindel, Rücken- und Gelenkschmerzen
Ursachen:
- Neurobiologische Prädisposition (Schmerzwahrnehmung und serotinerge Dysfunktion), überfordernde Lebenssituation, Lernprozesse, Erziehungsverhalten und subjektive Krankheitstheorien
- chronische oder abgeklungene Erkrankungen, welche aber das Ausmass der Symptomatik nicht hinreichend erklären
- Chronisch kranke Eltern

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3
Q

Klinisches Bild

A

> Mehrere Formen

  • Somatoforme Schmerzstörung: chronische Schmerzen, übersteigerte Wahrnehmung von undifferenzierter Körpersignalen, Abhängigkeit
  • Somatoforme autonome Funktionsstörung: Symptome beim Organ oder Organsystem (Herzklopfen, Zittern, Hyperventilation, Durchfall, häufiges Wasserlassen)
  • Hypochondrische Störung: Angst vor schweren Erkrankung, Medis nicht einnehmen. Eher selten, mehr Dysmorphophobie bei Jugendlichen (körperliche Entstellung oder hässlich)
  • Somatisierungsstörung: Immer wechselnde Symptommuster ohne Befund, Medikamentenabsuss
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4
Q

Diagnostik

A

> Bisherige Diagnosen etc zusammensammeln(medizinische Vorbefunde einholen)
subjektives Krankheitsmodell der Familie erfragen
Symptomtagebücher und Schmerprotokolle
Beschwerdefreie Lebensabschnitte (Ressourcen)
Familienanamnesische Exploration (Angst und Depression)
Befragung Schulsituation: Überforderung, Mobbing

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5
Q

Differenzialdiagnose

A
> Körperliche Erkrankungen
> dissoziative Störungen mit körperlicher Symptomatik
> trennungsängstliche Kidner
>LRS, Dyskalkulie
> depressive Störungen
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6
Q

Therapie

A

> Eltern lehnen Therapie oft ab (Behandlugnsabbrüche häufig) -> Symptome ernst nehmen und und psychosomatische Erklärungsmodelle zu Beginn einbauen
Therapiebausteine:
- Symptomprotokollierung (Auslösende Faktoren)
- Verstärkung gesunder, nicht symptombezogener Verhaltensweisen
- Selbstkontrolle und Selbstinstruktionstraining
- Entspannungsmethoden
- Verhaltensexperimente
- Elternberatung
- Kontinzenzmanagement (Zuwendung und Aufmerksamkeit)
- Physiotherapie (gesundes Körpermodell)
- Therapie der Komorbiditäten
Hilft nicht:
- Krankschreibenden und Schulversäumnis
- Immer wieder körperliche Untersuchungen

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7
Q

Prognose

A

> Risiko für Medikamentenmissbrauch, depressive Störung, Angststörung oder Zwangsstörung
Je früher Diagnose desto besser

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