Skript 6 Flashcards

1
Q

Was versteht man im Marketing Bereich unter “Informationsverarbeitungskapazität”?

(Skript 6 - Seite 357)

A
  • Marktforscher gehen davon aus, dass 95% der Werbebotschaften von der Zielgruppe nicht wahrgenommen werden.
  • Ursache: geringes aktives Informationsinteresse oder auch “Low Involvement” der Zielgruppe
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2
Q

Erkläre den Begriff der “Aufmerksamkeitsverteilung” und erläutere wieso diese in Bezug auf Werbebotschaften notwendig ist.

(Skript 6 - Seite 358)

A
  • Unmengen von potentiellen Informationen bei begrenzten Ressourcen erfordern Reduktion
  • Reduktion erfolgt u.a. durch Steuerung der Aufmerksamkeit (z.B. Cocktail-Party-Effekt)

Aufmerksamkeitssteuerung erfolgt:

  • kontrolliert (fremdes Gespräch belauschen)
  • Automatisch (z.B. bei Namensnennung)
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3
Q

Was führt zu Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Stimulus?

Skript 6 - Seite 359

A

Aufmerksamkeit resultiert aus Eigenschaften des Stimulus:

  • Farbe: Signalfarbe Rot schafft Aufmerksamkeit
  • Größe: Quadratwurzelgesetz von Fechner
  • Bewegung: Schaufenster mit beweglichen Objekten
  • Positionierung: Augenhöhe im Supermarkt
  • Lautstärke
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4
Q

Nenne 4 Aspekte bei der Umsetzung von Werbegestaltungen.

Skript 6 - Seite 366 + 367

A

Dominanz der Bildkommunikation:
- schnelle Aufnahme und Verarbeitung von Bildinformationen

Sprachliche Informationsdarbietung
- Gliederung in kleine leicht überschaubare Texteinheiten

Differenzierung
- Bildhafter Transport von Emotionen zur Markenpositionierung

Produktgestaltung
- Schema Nutzung zum Transport von Emotionen (z.B. Bärchenwurst)

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5
Q

Nenne die 2 zentralen Zielsetzungen von Werbemaßnahmen.

Skript 6 - Seite 371

A

Makroaspekt: Das Werbemittel als solches soll wahrgenommen werden.

Mikroaspekt: Die zentrale Botschaft des Werbemittels erhält die Aufmerksamkeit

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6
Q

Diskutiere die Wirkung des Einsatzes von erotischen Apellen in der Werbung.

(Skript 6 - Seite 373 + 374

A
  • Erotische Apelle entfalten ihre Wirkung auf Männer wie auch auf Frauen.
  • Werbung mit Sex muss nicht zwangsläufig zu einer besseren Markenerinnerung führen also Werbung ohne Sex.
  • Der Grad der Nacktheit wirkt sich nicht negativ auf die Markenerinnerung aus
  • Auswirkung von Erotik in der Wirkung ist abhängig von der Einstellung des Betrachters zur Erotik
  • Sexuelle Appelle sind nur dann effizient, wenn ein glaubhafter und nachvollziehbarer Bezug zur Marke hergestellt werden kann
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7
Q

Welche Risiken sind in Bezug auf Aufmerksamkeit im Werbekontext abzuwägen?

(Skript 6 - Seite 376 + 377)

A
  • Für manche Wirksamkeitsprozesse kann Aufmerksamkeit störend bis schädlich sein.
  • Aspekte, die Aufmerksamkeit auf Werbung auslösen können von der eigentlichen Werbebotschaft ablenken
  • Bei wiederholter Darbietung der Werbung ist aufgrund von Gewöhnungseffekten mit einer starken Verringerung der Aufmerksamkeit zu rechnen

Lösung: Wenn Werbung auf viel Aufmerksamkeit ausgelegt ist, dann viele Wiederholungen vermeiden

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8
Q

Was versteht man unter multi-sensorischer Werbung nach Düker und Tausch?

(Skript 6 - Seite 379)

A
  • Behaltensleistung steigt mit dem Einsatz medialer Formen
  • Erlebnisinszenierungen (Töne, Farben, Bilder) werden auf Wahrnehmungsebenen (Visuell, auditiv) zu neuronalen Verankerungen verarbeitet
  • Eine Werbestrategie die multi-sensorisch vorgeht, ist effektiver!
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9
Q

Erläutere den Begriff des “Impliziten Erinnerns”.

Skript 6 - Seite 387

A
  • Man spricht vom impliziten Erinnern, wenn sich Spuren der vorherigen Informationsverarbeitung im Verhalten finden und die Situation keinerlei bewussten Zugriff auf das Gedächtnis erfordert.
  • nicht beachtete aber gesehene Anzeigen werden positiver bewerter als neue
  • Nicht erinnerte, aber vorher gelesene Markennamen werden schneller gelernt als neue
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10
Q

Was versteht man unter dem “Mere-Exposure-Effect”?

Skript 6 - Seite 391

A

Informationen werden um so wahrer und bedeutsamer erlebt, je häufiger wir ihnen ausgesetzt sind. Wiederholte Darbietung - ohne Wiedererkennen - erhöht das “Liking”

  • Wichtig: Meta Analysen zeigten, dass der Mere-Exposure-Effekt stärker ausfällt, wenn die Darbietungen unterschwellig erfolgten.
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11
Q

Unter welchen Bedingungen kann der Mere-Exposure-Effekt nachweislich stärker ausfallen?

(Skript 6 - Seite 392)

A
  • Darbietungshäufigkeit im mittleren Bereich, ca. 10-20 mal (danach abnehmender Effekt)
  • kurze Darbeitungsdauer: < 1 Sekunde (je länger die Dauer desto geringer der Effekt)
  • Reizkomplexität: bei komplexen Reizen stärkerer Effekt
  • Bewertung nicht unmittelbar nach der Darbietung: Zeitspanne zwischen Darbeitung und Bewertung notwendig
  • Abstände zwischen den Darbietungen: längere Abstände zwischen den Darbietungen haben besseren Effekt.
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12
Q

Nenne eine Werbeform in der Praxis wo man auf den Mere-Exposure-Effekt setzt und erläutere deren Wirkung.

(Skript 6 - Seite 393)

A

Anwendungsmöglichkeiten: Splitscreen Werbung, Bannerwerbung oder Werbeanzeigen in Zeitschriften

  • Durchblättern einer Zeitschrift mit Werbeanzeigen. Nicht erinnerte Anzeigen wurde mit neuen gemischt und nach ästhetischer Präferenz Sympathie beurteilt.
  • Die schon gesehenen aber nicht erinnerten Anzeigen wurden als gelungener und sympathischer beurteilt.
  • In einer simulierten Kaufsituation wurden in Anzeigen präsentierte, aber nicht mehr erinnerte, Produkte häufiger ausgewählt
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13
Q

Was versteht man unter dem Begriff “Fluency”?

Skript 6 - Seite 395

A

Fluency = Flüssigkeit bei der Informationsverarbeitung

  • Jede vorherige Darbietung erhöht die spätere Flüssigkeit bei der Verarbeitung des Reizes.
  • Vorausgegangene Darbeitung erleichtert also die Informationsverarbeitung
  • Reiz wird bei häufiger Darbietung als positiver empfunden.
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