Sitzung 8 und 9 Flashcards

1
Q

Definition: Persuasive Kommunikation

A

“any message that is intended to shape, reinforce or change the responses of another or others”

“Message”
- nicht als bloßes Zeichen zu verstehen, eher als Kommunikationsprozess mit der Voraussetzung einer Wahlfreiheit (im Unterschied zu Zwang)

“Intended”
- bewusster Versuch einer anderen Person mit dem Ziel, das Verhalten des Kommunikationspartners zu beeinflussen (oftmals über den Umweg von Einstellungen, Emotionen, Kognitionen)

“shape, reinforce, or change”
- Verhaltensweise bzw. Einstellungen formen, verstärken oder ändern (nicht nur Veränderung von Verhalten)

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2
Q

Reziprozität

A
  • wir sind so sozialisiert, dass wir anderen zurückgeben, was wir von ihnen bekommen haben (z.B. Einladungen)
  • Aus Sicht der Kulturanthropologie: Netz aus gegenseitiger Dankeschuld als Grundlage für Arbeitsteilung und Austausch von Gütern und Dienstleistungen
  • kann eine Person aus einer Interaktion entstandenen Erträge nicht zurückzahlen, wird sie Konformität im Sinne von Anerkennung der Macht bieten müssen
  • > Macht entsteht aus unausgeglichenen Tauschbeziehungen
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3
Q

Reziprozität

- Door-in-the-face-Technik -

A

Schritt 1: Übertriebenes Angebot
Schritt 2: Nach Zurückweisung -> günstigeres, realistischeres Angebot machen
–> Annahme des Angebots durch Herstellung des Gleichgewichts der Gefälligkeiten und durch Kontrasteffekt

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4
Q

Verknappung

3 Mechanismen

A
  • Möglichkeiten erscheinen uns umso wertvoller, je weniger erreichbar sie sind
  • Mechanismus I: Reaktanz
  • > Reaktanz, also die Motivation, eine Einschränkung der persönlichen Freiheit wiederherzustellen (Bsp: Befehle, Verbote, Produktausverkauf)
  • Mechanismus II: Wahrnehmung von Gewinnen und Verlusten
  • > der Gedanke, etwas verlieren zu können, hat eine stärkere motivierende Wirkung als der Gedanke, etwas Gleichwertiges gewinnen zu können
  • Mechanismus III: Konformität
  • > Lerneffekte, also der Gedanke, wenn Produkte rar sind, ist die Nachfrage groß
  • > große Nachfrage bedeutet, dass viele das Produkt gut finden
  • > wenn viele das Produkt gut finden, muss es gut sein
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5
Q

Konformität

A
  • wir orientieren uns häufig an dem, was andere für richtig halten, besonders in mehrdeutigen oder ungewissen Situationen
  • was viele gut finden, muss gut sein
  • was viele tun, muss richtig sein
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6
Q

Konformität

- Mechanismen -

A

Verspüren von Isolationsfurcht und Konformitätsdruck:
-> Menschen als soziale Wesen beobachten ständig (unbewusst) ihre soziale Umwelt; prüfen welche Meinungen und Verhaltensweisen gebilligt werden und passen sich der Norm an / Mehrheitsmeinungen

Lernen am Modell:
- Menschen beobachten Verhalten, speichern diese ab, reproduzieren es in ähnlichen Situationen insbes. wenn diese Nachahmung verstärkt wird

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7
Q

Autorität

A
  • wir sind so sozialisiert, dass wir Anweisungen von Autoritätspersonen Folge leisten: Eltern, Lehrer, Polizei
  • meist sinnvoll, da Autoritäten Erfahrungen und Kompetenz zugeschrieben wird
  • nützliche Symbole: Titel, Kleidung, Statussymbole
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8
Q

Konsistenz

A
  • menschlicher Drang, einen Standpunkt, auf den man sich einmal festgelegt hat, konsequent zu vertreten (z.B. auf Standpunkt beharren)
  • Mechanismus: Kognitive Dissonanz wird als unangenehmer Spannungszustand erlebt, der vermieden werden soll, inkonsistente Menschen gelten als wirr
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9
Q

Konsistenz

- kognitive Dissonanz -

A
  • bezeichnet eine Situation, in der mehrere Kognitionen (z.B. Wahrnehmungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen) oder Verhaltensweisen nicht im Einklang sind
  • in solchen Situationen erleben Individuen einen unangenehmen Spannungszustand, der vermieden / beendet werden soll
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10
Q

Konsistenz

- Foot-in-the-Door-Taktik -

A
  • man bittet um einen kleinen Gefallen, des das Gegenüber praktisch nicht ausschlagen kann (z.B. Petition für defensives Fahren unterschreiben)
  • wenn man den Fuß in der Tür hat, rückt man mit der wahren, größeren Forderung heraus (z.B. Aufstellen einer Reklametafel für defensives Fahren im Vorgarten)
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11
Q

Sympathie

A
  • die Meinung, die das Publikum von einem Kommunikator hat, ist für den Persuasionserfolg ähnlich relevant wie das, was er sagt
  • generell gilt: von Personen, die uns sympathisch sind, lassen wir uns eher/leichter überzeugen
  • Sympathie wird wiederum von Attraktivität, Ähnlichkeit und Kontakthäufigkeit beeinflusst
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