Sitzung 4 Flashcards
1
Q
Funktionen von Medienarbeit
A
- Selbstbeschreibungsfunktion
- > zielgerichtete Selbstbeschreibung einer Organisation, ihrer Leistung und Standpunkte gegenüber Journalisten
- Multiplikationsfunktion
- > Weiterverbreitung (Medienpublizität) zentraler Aussagen, Positionen und Bewertungen in journalistischen Medien
- Tranformationsfunktion
- > Transformieren der Selbstbeschreibung in eine journalistische Fremdbeschreibung
2
Q
Vorteile der Multiplikation und Transformation durch Journalisten
A
- große Reichweite
- geringe Kosten
- Vertrauenswürdigkeit journalistischer Berichterstattung
3
Q
Theoretische Modellierungen der Intersystembeziehungen von Journalismus und PR
A
- Determinationsthese
- Intereffikationsmodell
- Medialisierungsthese
- Interdependenzthese
- Symbiose
- Supersystem
- Interpenetration
- Marktmodell
4
Q
Determinationsthese
A
- hinterfragt die Bedeutung von Öffentlichkeitsarbeit (bze. PR-Informationen) beim Zustandekommen von Medieninhalten
5
Q
Intereffikationsmodell
Was sind die zwei empirisch untersuchbaren Grundbeziehungen?
A
Induktionen und Adaptionen
6
Q
Intereffikationsmodell
- Induktionen -
A
- intendierte, gerichtete Kommunikationsanregungen, die Einflüsse auf die jeweils andere Seite ausüben können
- seitens PR: z.B. durch Pressemeldungen oder -konferenzen, wodurch Themensetzung, Timing, Bewertung etc. gesteuert werden können
- seitens Journalismus: z.B. durch Selektion, Platzierung und Gewichtung der Information, Eigenbewertung, Veränderung der Information etc.
7
Q
Intereffikationsmodell
- Adaptionen -
A
- kommunikatives und organisatorisches Anpassungshandeln
- seitens PR: Orientierung an zeitlichen, sachlichen und sozialen Regeln und Routinen des Journalismus
- seitens Journalismus: Orientierung an organisatorischen, sachlich-thematischen und zeitlichen Vorgaben des PR-Systems
8
Q
Intereffikationsmodell
- 3 Ebenen der Induktionen und Adaptionen -
A
- Sachebene
- Zeitebene
- Psychisch-soziale Eben
9
Q
Intereffikationsmodell
- Sachebene -
A
- Themen und deren Selektionen (z.B. Generation von Themen durch beide Seiten)
- Festlegung von Relevanzen (z.B. Anpassung durch Nachrichtenfaktoren)
- Bewertung von Sachverhalten, Personen, Organisationen und Themen
- Präsentation der Information (z.B. Anpassen an journalistischen Stil)
10
Q
Intereffikationsmodell
- Zeitebene -
A
- PR und Journalismus können über Timing von Themen partiell (!) bestimmen
- zeitliche Arbeitsabläufe und Periodizität der Medien
- Dauer von Themen
11
Q
Intereffikationsmodell
- Psychisch-soziale Eben -
A
- persönliche soziale Beziehungen (z.B. Vertrauen)
- organisatorischer Rahmen (wenn z.B. Organisation den Zugang zu Personen verweigert)