Sensorisches und Arbeitsgedächtnis Flashcards
Wie kommt Information ins KZG/Arbeitsgedächtnis?
Aufrechterhaltung
Sensorisches Gedächtnis
Encodierung
Was versteht man unter bottom-up Wahrnehmung?
Identifikation von features (Merkmalen), die dem Reiz Bedeutung geben und für die es spezialisierte Neurone gibt. Information wandert reizgetrieben sequenziell von neidrigen Ebenen (Wahrnehmung) zu höheren (Kortex).
Was versteht man unter bottom-up Prozessen?
Identifikation von features (Merkmalen), die dem Reiz Bedeutung geben und für die es spezialisierte Neurone gibt. Information wandert reizgetrieben sequenziell von neidrigen Ebenen (Wahrnehmung) zu höheren (Kortex).
Was versteht man unter top-down Prozessen?
Die Information höherer Ebenen lenkt die Verarbeitung auf die niedrigeren. Feedback, das die plausibelste Interpretation anhand des Kontextes voraktiviert.
Was geschieht im sensorischen Gedächtnis?
Frühe Forschung von George Sperling
Noch vor dem KZG wird Information in einem extrem kurzen Speicher Vorverarbeitet. Reizeigenschaften und Vorwissen/Erwartungen werden bereits auf Wahrnehmungs-/Aufmerksamkeitsebene integriert und bilden so einen konstruktiven Prozess.
Auch “Ultrakurzzeitgedächtnis”: Ikonisches (visuell) und Echogedächtnis (auditiv).
Was sind die Haupterkenntnisse von Sperling zum Sensorischen Gedächtnis?
- Sehr viel Information ist extrem kurzzeitig verfügbar. Offenbar war statt 37% 75% aller Infomationen verfügbar und konnten nur nicht vollständig berichtet werden, weil mit Beginn der Reproduktion der Rest vergessen wurde.
- Visuelles Material ist kurzzeitig als Bild verfügbar (“ikonisch”), das dann innerhalb einer Sekunde verblasst.
Kuhbandner et al.: Das Verblassen von bedrohlichen Reizen ist im ikonischen Gedächtnis verlangsamt –> adaptive Funktion
Was ist das Problem beim Mehrspeichermodell bzgl. des KZG?
Das KZG ist als reine Speicherstelle unvollständig, da Manipulation und Repräsentation von Informationen sowie in beide Richtungen eine Interaktion mit dem LZG stattfinden.
Warum eher AG statt KZG?
Das KZG ist keine reine Wiederholschleife, sondern bei der Ausübung fast aller kognitiven Funktionen beteiligt.
Wird das AG durch Zweitaufgaben beeinträchtigt?
Ja, aber geringer als zu erwarten wäre. Es wird daher von Subsystemen im AG ausgegangen.
z.B. stören Zahlenreihen (visuell) merken bei Wörtern (hören und wiedergeben) kaum.
Was sind die Subsysteme des AG?
- Phonologische Schleife (Sprache, auditiv)
- Visuell-räumlicher Notizblock (visuell)
- Zentrale Exekutive (Kontrollinstanz)
1.+2. “Sklavensysteme”
Welches Subsystem ist für Sprache und auditives Material verantwortlich?
AG
Phonologische Schleife
Phonetische (klangliche) Kodierung
Was sind die Komponenten der Phonologischen Schleife?
- Phonologischer Speicher (passiv, schneller Zerfall)
- Artikulatorischer Kontrollprozess (aktiv, “inneres Sprechen”, stille Wiederholung)
Der Kontrollprozess ist notwendig, um den Zerfall zu verhindern. Vorhersage: Nicht die Zahl der Information, sondern die Zeit ist entscheidend. (Kapazität ca. 2 s)
Was ist der Wortlängen-Effekt?
Die Gedächtnisleistung für Wörter ist abhängig davon, wie schnell sie aussprechbar sind.
Was ist die Digit Span?
Die Gedächtnisspanne für Zahlenlängen hängt von der Aussprechdauer der Zahlen ab, nicht von der Länge der Reihe.
Deutlich im interkulturellen Vergleich
Wie nennt man es, wenn phonologisch ähnliche Wörter eine geringere Gedächtnisspanne bewirken?
nicht semantisch
Phonologischer Ähnlichkeitseffekt
Bei semantischer Ähnlichkeit normale Spanne
Erklärung: Schlechtere Diskriminierbarkeit in einem Speicher, der Information phonetisch kodiert