Sensorisches und Arbeitsgedächtnis Flashcards

1
Q

Wie kommt Information ins KZG/Arbeitsgedächtnis?

Aufrechterhaltung

A

Sensorisches Gedächtnis

Encodierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was versteht man unter bottom-up Wahrnehmung?

A

Identifikation von features (Merkmalen), die dem Reiz Bedeutung geben und für die es spezialisierte Neurone gibt. Information wandert reizgetrieben sequenziell von neidrigen Ebenen (Wahrnehmung) zu höheren (Kortex).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was versteht man unter bottom-up Prozessen?

A

Identifikation von features (Merkmalen), die dem Reiz Bedeutung geben und für die es spezialisierte Neurone gibt. Information wandert reizgetrieben sequenziell von neidrigen Ebenen (Wahrnehmung) zu höheren (Kortex).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was versteht man unter top-down Prozessen?

A

Die Information höherer Ebenen lenkt die Verarbeitung auf die niedrigeren. Feedback, das die plausibelste Interpretation anhand des Kontextes voraktiviert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was geschieht im sensorischen Gedächtnis?

Frühe Forschung von George Sperling

A

Noch vor dem KZG wird Information in einem extrem kurzen Speicher Vorverarbeitet. Reizeigenschaften und Vorwissen/Erwartungen werden bereits auf Wahrnehmungs-/Aufmerksamkeitsebene integriert und bilden so einen konstruktiven Prozess.

Auch “Ultrakurzzeitgedächtnis”: Ikonisches (visuell) und Echogedächtnis (auditiv).

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was sind die Haupterkenntnisse von Sperling zum Sensorischen Gedächtnis?

A
  • Sehr viel Information ist extrem kurzzeitig verfügbar. Offenbar war statt 37% 75% aller Infomationen verfügbar und konnten nur nicht vollständig berichtet werden, weil mit Beginn der Reproduktion der Rest vergessen wurde.
  • Visuelles Material ist kurzzeitig als Bild verfügbar (“ikonisch”), das dann innerhalb einer Sekunde verblasst.

Kuhbandner et al.: Das Verblassen von bedrohlichen Reizen ist im ikonischen Gedächtnis verlangsamt –> adaptive Funktion

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Was ist das Problem beim Mehrspeichermodell bzgl. des KZG?

A

Das KZG ist als reine Speicherstelle unvollständig, da Manipulation und Repräsentation von Informationen sowie in beide Richtungen eine Interaktion mit dem LZG stattfinden.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Warum eher AG statt KZG?

A

Das KZG ist keine reine Wiederholschleife, sondern bei der Ausübung fast aller kognitiven Funktionen beteiligt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wird das AG durch Zweitaufgaben beeinträchtigt?

A

Ja, aber geringer als zu erwarten wäre. Es wird daher von Subsystemen im AG ausgegangen.

z.B. stören Zahlenreihen (visuell) merken bei Wörtern (hören und wiedergeben) kaum.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Was sind die Subsysteme des AG?

A
  1. Phonologische Schleife (Sprache, auditiv)
  2. Visuell-räumlicher Notizblock (visuell)
  3. Zentrale Exekutive (Kontrollinstanz)

1.+2. “Sklavensysteme”

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Welches Subsystem ist für Sprache und auditives Material verantwortlich?

AG

A

Phonologische Schleife

Phonetische (klangliche) Kodierung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was sind die Komponenten der Phonologischen Schleife?

A
  1. Phonologischer Speicher (passiv, schneller Zerfall)
  2. Artikulatorischer Kontrollprozess (aktiv, “inneres Sprechen”, stille Wiederholung)

Der Kontrollprozess ist notwendig, um den Zerfall zu verhindern. Vorhersage: Nicht die Zahl der Information, sondern die Zeit ist entscheidend. (Kapazität ca. 2 s)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was ist der Wortlängen-Effekt?

A

Die Gedächtnisleistung für Wörter ist abhängig davon, wie schnell sie aussprechbar sind.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Was ist die Digit Span?

A

Die Gedächtnisspanne für Zahlenlängen hängt von der Aussprechdauer der Zahlen ab, nicht von der Länge der Reihe.

Deutlich im interkulturellen Vergleich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Wie nennt man es, wenn phonologisch ähnliche Wörter eine geringere Gedächtnisspanne bewirken?

nicht semantisch

A

Phonologischer Ähnlichkeitseffekt

Bei semantischer Ähnlichkeit normale Spanne

Erklärung: Schlechtere Diskriminierbarkeit in einem Speicher, der Information phonetisch kodiert

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Wie nennt man es, wenn parallele Sprache die verbale Reproduktion stört?

A

Effekt irrelevanter Sprache

Auch wenn Sprache unbekannt ist. Klangähnlichkeit ist für die Stärke des Effekts enscheidend. Vokalmusik stört mehr, als Instrumentalmusik.

16
Q

Wie nennt man es, wenn die Artikulation irrelevanter Phoneme die Gedächtnisspanne verkürzt?

A

Artikulatorischer Unterdrückungseffekt

Erklärung: Sprache erhält automatisch Zugang zum phonologischen Speicher und stört dort die Aufrechterhaltung der Zielinformation.

17
Q

Wie nennt man es, wenn die Artikulation irrelevanter Phoneme die Gedächtnisspanne verkürzt?

A

Artikulatorischer Unterdrückungseffekt

Erklärung: Sprache erhält automatisch Zugang zum phonologischen Speicher und stört dort die Aufrechterhaltung der Zielinformation.

18
Q

Was ist der picture superiority effect?

A

Bilder werden besser erinnert als Wörter

bei gleichen Objekten und gleicher Lernzeit

Die Forschung ist fokussierter auf Spachliches Material, da das visuelle Gedächtnis oft zu fehlerfrei funktioniert. Die Interaktion mit der Phonologischen Schleife ist durch Zweitaufgaben interessanter.

19
Q

Wann verschwindet der Phonologische Ähnlichkeitseffekt?

A
  • bei artikulorischer Unterdrückung
  • bei visueller Präsentation der Wörter

Durch die Artikulorische Unterdrückung wird die phonologische Schleife blockiert, weshalb Wörter behelfsweise visuell statt phonologisch endcodiert werden. Sie werden jetzt im visuell-räumlichen Notizblock verarbeitet. Bei Bildern ist die phonologische Ähnlichkeit der Begriffe egal und es gibt keinen phonologischen Ähnlichkeitseffekt mehr.