Prozessmodelle Flashcards

1
Q

Wie definiert man einen kognitiven Prozess?

A

Ein Schritt in der Informationsverarbeitung

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2
Q

Was ist ein Prozessmodell?

A

Es beschreibt Verarbeitungsschritte, generiert neue empirische Vorhersagen und ist häufig in formaler Sprache beschreibbar.

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3
Q

Was gilt als Kriterium für Rationalität?

A

Korrespondenz

Urteilsaufgaben brauchen ein eindeutiges Außenkriterium, sollten also als faktisch richtig oder falsch klassifizierbar sein. Bei probabilistischen Inferenzen (häufiger Aufgabentyp) ist das Urteilskriterium unbekannt. Es muss also auch beobachtbaren Cues erschlossen (interferiert) werden. Diese Cues sagen das Kriterium unterschiedlich gut vorher.

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4
Q

Wie wird eine Strategie gewählt?

A

Kosten (Komplexität) und Nutzen (Akkuratheit) bestimmen die Strategie.

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5
Q

Was ist eine optimale Strategie?

A

Sie führt zur optimalen Integration (“besten” Lösung) aufgrund der gegebenen Information, sind aber eher komplex.

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6
Q

Was ist eine heuristische Strategie?

A

Sie vereinfacht den Entscheeidungsprozess, ist aber nicht immer die beste Lösung.

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7
Q

Welche Komplexen Strategien gibt es?

A
  • Weighed-Additive-Strategy (WADD; Franklins Rule)
  • Gleichgewichtungsregel (EQW)
  • Take-the-best Heuristik (TTB)

WADD und EQW = kompensatorisch

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8
Q

Was zeichnet die Weighed-Additive-Strategy aus?

A
  • annähernd optimal
  • alle Cues werden berücksichtigt und nach Validität gewichtet, daraus eine Summe gebildet (vgl. Prinzip des Erwartungswerts)
  • Suchregel: Suche nach Cue- und Validitätsinformation
  • Stoppregel: Suche bis alle Infos gefunden sind
  • Entscheidungsregel: Wähle die Option mit der höher gewichteten Summe

Validität = relativer Erfolg gg. Diskrimination

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9
Q

Was zeichnet die Gleichgewichtsregel aus?

A
  • Heuristik
  • Cue-Werte pro Option werden einfach aufsummiert
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10
Q

Was zeichnet die Take-the-best Heuristik aus?

A
  • Suchregel: Cues in Reihenfolge ihrer Validität betrachten
  • Stoppregel: Suche abgebrochen, sobald differenzierender Cue gefunden wurde
  • Entscheidungsregel: Wähle die Option, die der Cue favorisiert
  • alle anderen Infos werden ignoriert
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11
Q

Wann wird welche Strategie gewählt?

A

Adaptive Strategiewahl: Kosten-Nutzen-Abwägung unter Annahme, dass ein höherer Nutzen auch höhere Kosten bringt

ABER: Heuristiken können genauso akkurat sein (Annahme also falsch!) Die Akkuratheit ist “umweltabhängig”

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12
Q

Richtig oder falsch: Für adaptive Entscheidungen gibt es viel Evidenz.

A

Richtig

besonders hinsichtlich der Informationssuche

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13
Q

Wann werden generell eher Entscheidungen gemäß einfachen (non-kompensatorischen) Strategien getroffen?

A
  • non-kompensatorische Umwelten (“Wenn es Sinn macht”)
  • Zeitdruck
  • sehr komplexe Aufgaben (entscheidend ist der Kostenunterschied zwischen Strategien)
  • Monetäre Informationskosten
  • Verarbeitungskosten durch Gedächtnisabruf (entscheidend ist die Zugänglichkeit von cue-Infos im Gedächtnis)
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14
Q

Wie unterscheiden sich Informationssuche und -integration nach Glöckner und Betsch?

A
  • Suche: von Zeitbeschränkungen und expliziten/impliziten Kosten betroffen
  • Integration: kaum beschränkt; automatisch und vollständig (WADD)
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15
Q

Was versteht man unter (Neuronalen) Kohärenznetzwerken?

A
  • Entscheiden = Konstruktion einer möglichst kohärenten mentalen Repräsentation des Problems
  • aktiver konstruktiver Prozess, Umstrukturierung: konflikthafte cue-Infos werden automatisch ab- und kohärente aufgewertet, bis eine Option als dominant hervorgeht
  • nicht sequenziell, sondern parallel (approximativ wie WADD)
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16
Q

Was sind die zentralen Vorhersagen bzgl. Kohärenznetzwerken?

A
  • wenn nur ein cue vorhanden ist: wie bei Heuristik
  • unbegrenzte Infos: optimale Strategie
  • Entscheidungszeiten und -konfidenz abhängig von Eindeutigkeit, nicht Menge
  • Wahrgenommene Validität der Cues ändert sich im Prozess
  • Infosuche wird gelenkt durch favorisierte Option –> empirisch