Selbstreguliertes Lernen Flashcards
Individuelle Voraussetzungen erfolgreichen Lernens (Hasselhorn & Gold, 2006)
kognitiv:
- selektive Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis
- Strategien und metakognitive Regulation
- Vorwissen
motivational-volitional
- Motivation und Selbstkonzept
- Volition und lernbegleitende Emotionen
–> erfolgreiches Lernen
Was ist selbstreguliertes Lernen?
• Eigenes Lernverhalten steuern/ regulieren/ Strategien effektiv einsetzen
Kognitive Komponente
- Wissen über Strategien
- Strategieanwendung
…
Motivationale Komponente: - Selbstmotivierung - Volition - Attributionen ...
Metakognitive Komponente: - Planung - Selbstbeobachtung - Reflexion - ggf. Anpassung des Lernverhaltens ...
Prozessmodell nach Schmitz
PRÄAKTIONALE PHASE Situation & Aufgabe: Filter: Automatic Filter: Ressourcen - Motivation - Selbstwirksamkeit - Energie, Emotion Ziele Planung
AKTIONALE PHASE Lernqualität - Lernstrategien - Metakognitive Strategien - Ressourcen-Management - Kognitive Strategien Self-Monitoring - Volitionale Strategien
Lernqualität
- Zeit
POSTAKTIONALE PHASE Selbstreflexion ---> Lernergebnis - Qualität - Quantität - Zufriedenheit Emotion Reaktion
——> PRÄAKTIONALE PHASE
Ein Bsp. für kognitive Lernstrategien?
Kognitive Lernstrategien
Wiederholungsstrategien
- aktives Wiederholen zur festen Verankerung der Fakten im LZG
Elaborationsstrategien
- Integration von neu aufgenommenen Wissen mit vorhandenem Wissen in die bestehende Wissensstruktur
→ verbale/bildliche Anreicherung, Alltagsbeispiele, persönliche Erlebnisse
Organisationsstrategien
- Lerntätigkeiten, die dazu geeignet sind, die vorliegenden Informationen in leichter zu verarbeitende Form zu transformieren
→ Diagramm, Skizze
Ein Bsp. für metakognitive Lernstrategien?
Metakognitive Lernstrategien
Planung
- Überlegung, wie bei Aufgabenbearbeitung vorgegangen wird
Monitoring/Überwachung
- Kontinuierliche Überprüfung von Lernerfolg
Regulation
- Anpassung der Lerntechniken bei auftretenden Schwierigkeiten
Ein Bsp. für ressourcenorientierte Lernstrategien?
Ressourcenbezogene Lernstrategien
Bereitstellung interner Ressourcen
- Management der eigenen Anstrengung, Investition von Aufmerksamkeit und Konzentration, Management des eigenen Zeitbudgets
Bereitstellung externer Ressourcen
- Gestaltung einer günstigen Lernumgebung, Hinzuziehen zusätzlicher Literatur, Nutzung der Möglichkeit von Arbeitsgruppen
Diagnostik? Vor-/Nachteile? (von selbstreguliertem Lernen)
• Fragebögen
• Lerntagebücher
– motivationsabhängig,
+ bezogen auf aktuelles Verhalten, zeitnah
• Interviews
- Nur Strategiekenntnis erfasst, nicht Einsatz
• Beobachtungsverfahren
+ Unabhängig von Schriftsprache
+ Strategieeinsatz erfasst statt „Wissen über“
- Verzerrungen, Objektivität
—> Geringe Korrelationen zwischen den Verfahren, ggf. mehrere einsetzen
Sinnvolle Intervention
- (Direkt (Schülerebene): Zielsetzung, Selbstmotivierung, Umgang mit Misserfolg,…
- Indirekt (Eltern/Lehrkraftebene): Gestaltung der Lernumgebung, Hausaufgabensituation, Unterrichtsmethoden)
- Trainings in der Klasse durch professionelle Trainer effektiver als durch Lehrkräfte
- Einbeziehung von Fachinhalten
- Selbstbeobachtung allein u.U. effektiv (Tagebücher)
- Transfereinheiten (z.B. Strategieeinsatz mit versch. Lernmaterialien)
- Autonomieunterstützung (Wochenpläne etc.)
- Geeignetes Feedback (Attributionen) durch Lehrkraft
- Modellverhalten der Lehrkräfte/Eltern (SR Verhalten im Unterricht, Ziele formulieren, Strategieeinsatz etc.)