Michel Flashcards
Was sind Aufgaben der Zentralen Exekutive?
- Inhibition (Interferenzkontrolle, Reaktionshemmung,…)
- Flexibilität (schneller Wechsel zwischen Aufgabenanforderungen/Regeln)
- Aktualisierung von AG Repräsentationen („updating“)
- Aufmerksamkeitssteuerung, Subsysteme koordinieren
- selektive Aktivierung v. LZG Inhalten
- Strategien auswählen/steuern
- Handlungspläne entwerfen/überwachen/modifizieren
- …
- ->Je nach Forschergruppe recht heterogene exekutive Funktionen
- -> überlappend
Was sind Aufgaben der phonologischen Schleife?
- phonologische Kodierung
Subsysteme
- phonologischer Kurzzeitspeicher -> hält Info in verbaler Form
- innere Sprache
Was sind Aufgaben des visuell-räumlichen Skizzenblocks?
- Inneres Auge
- hält Info visuell-räumlich
Nach Logie 1995 2 Komponenten
- visueller Kurzzeitspeicher (für Form und Farbe)
- innerer Schreiber / Zeichner: hält räumliche Info und Bewegungsinfo verfügbar
Was ist ein “Underachiever”?
Erbringt niedrigere Leistungen als aufgrund seines IQ zu erwarten wäre
Was sind deklarative metakognitive Kompetenzen?
Wissen um Aufgaben-, Personen-, Strategiemerkmale
- Welche Aufgaben sind eher schwer, welche leicht?
- Was weiß ich über mein eigenes Gedächtnis (z.B.: Wiedererkennen fällt leichter als Freie Erinnerung)
- Strategiewissen: Welche Strategien sind effizient? (Wiederholungen etc…)
Beeinflusst eher das Selbstkonzept die Leistungen oder umgekehrt?
- Selbstkonzept (global/akademisch) Kordel mit Schulleistung r = .25
- -> Wechselseitig, aber eher Skill-Development-Ansatz (Schulleistung beeinflusst eher das Selbstkonzept)
NICHT: Self-Enhancement-Ansatz (SK Einfluss auf Schulleistung)
Welche AG - Subsysteme sind bei Dyskalkulie beeinträchtigt?
Häufig visuell-räumlich + zentral-exekutiv
• Befundlage zu phonolog. Subsystem uneinheitlich
Welche AG - Subsysteme sind bei LRS beeinträchtigt?
- eher phonologisch und zentral-exekutiv
- Visuell-räumlich eher nicht
• Kombinierte Störung: breite Beeinträchtigung in allen AG- Bereichen
Unterscheidet sich die Intelligenz von Hochbegabten eher quantitativ oder qualitativ von durchschnittlich Begabten?
Eher quantitativ:
• Keine qualitativen Unterschiede in Informationsverarbeitungsprozessen gefunden
• HB = hohes g (Fähigkeit zum Lernen)
Was besagt die Harmoniethese?
- Hochbegabte durchlaufen vergleichbare bis tendenziell bessere psychische Entwicklung (auch sozial- emotional) als nicht Hochbegabte
- Eher belegt als Disharmoniethese
Über welche Strategien (Stufen) erfolgt das Erlernen des Lesens?
Entwicklungsmodell des Schriftspracherwerbs nach Frith / Günther
Logographemische Phase
- Ganzheitliches Erkennen von Wörtern auf Basis herausgehobener Merkmale analog zum Erkennen von Symbolen (“Malen” von Wörtern)
–> Eintritt in den schulischen Schriftspracherwerb
Alphabetische Phase
- Erlernen der Graphem-Phones-Korrespondenz-egeln
- Bsp: Lauttreue Verschrottungen (“Kompjuta”, “Farat”)
–> Konfrontation mit orthografischen Regeln
Orthographische Phase
- Erwerb orthografischer Regeln
- Bsp. Übergeneralisierungen (“der Paper auf dem Sofer”)
Mit welcher Aufgabe (z.B.) wird das visuell-statische AG getestet?
Matrizentest
Mit welcher Aufgabe (z.B.) wird das visuell-dynamische AG getestet?
Corsi-Block
Finn weiß, dass sich 6 Smarties in 2 mal 3 Smarties aufteilen lassen, und dass 5 übrig bleiben, wenn er eins verschenkt.
• Was bedeutet das für seine mathematische Entwicklung? Über welche Kompetenz verfügt er (nach Krajewski)
• Wie alt ist Finn in etwa?
• Ebene 3 Anzahlrelationen (ca. 5-6 J alt)
1) Basisfertigkeiten
2) Anzahlkonzept
3) Anzahlrelationen
Das Modell von Krajewski (2008) zu mathematischen Kompetenzen
1) Basisfertigkeiten
- Mengenunterschiede
- Zählprozedur/ Zahlwortkenntnis
- exakte Zahlenfolge bekannt
Aber: Zahlwörter/ Ziffern ohne Größenbezug
2) Anzahlkonzept (einfach)
- Größenrelationen
a) unpräzise
1 2 3 -> wenig
8 20 -> viel
100 10000 -> sehr viel
b) präzise
1 -> eins
7 -> sieben (etc)
–> Verknüpfung von Zahlenwörtern mit Größen / Größenrepräsentation von Zahlen
3) Anzahlrelationen (tief)
- Zusammensetzung und Zerlegung von Zahlen
- Differenzen von Zahlen bilden