Schutz und Risikofaktoren Flashcards

1
Q

Was sind Risikofaktoren? (Definition)

A

Risikofaktoren beeinträchtigen die körperliche, psychische und soziale Entwicklung des Individuums, sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Leid, Anpassungsproblemen, Symptomen und erschweren die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben durch das Individuum.

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2
Q

Welche Risikofaktoren gibt es?

A

Familiensituation (niedriger SES, Alleinerziehung, Stieffamilie, Anzahl Geschwister, Arbeitslosigkeit) Frühe belastende Faktoren (Unerwünschte Schwangerschaft, Frühgeburt, Frühe Elternschaft, Rauchen & Trinken während der Schwangerschaft, Unterstützung des Partners im 1 Lj.) Familienkonflikte (Gewalterfahrungen, Konflikte zwischen den Eltern, Familienkonflikte während der Kindheit der Eltern, Alkoholkonsum, Alltagsbelastung) Gesundheit (Chron. Erkrankung oder frühe Gesundheitsprobleme Kind und Eltern, psych. Belastung oder Erkrankung der Eltern, niedrige Lebensqualität)

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3
Q

Was sind finanzielle, soziale und kulturelle RF?

A

Finanzielle Risikofaktoren: Hierbei liegt ein finanzielles Risiko vor, wenn die Familie unterhalb der Schwelle der Armutsgefährdung lebt, also der Familie das ökonomische Kapital fehlt. Soziale: Ein soziales Risiko liegt dann vor, wenn Menschen das Eingebundensein in ein tragfähiges Netzwerk (zum Beispiel in Arbeitszusammenhänge oder auch Vereinsbindungen), aus dem vielfältiger Nutzen gezogen werden kann, fehlt. Kulturelle: Einem kulturellen Risikofaktor sind Kinder bildungsferne Elternhäuser ausgesetzt, wenn Eltern beispielsweise weder über eine abgeschlossene Berufsausbildung noch über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen.

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4
Q

Was sind Protektive Faktoren? (Definition)

A

Dem gegenüber stehen die Protektiven Faktoren (Schutzfaktoren), die oft komplementär zu den Risikofaktoren definiert sind (z.B. Familienklima). Sie reduzieren die Auswirkungen von Risiken, fördern Bewältigung und Kompensation und eröffnen dem Individuum neue Gelegenheiten und Chancen.

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5
Q

Was sind personale Schutzfaktoren?

A

Temperament, Selbstregulationsfähigkeiten, soziales Interesse, Intelligenz, interaktive Kompetenz und Fähigkeit zur Kommunikation, Selbstwirksamkeit, Selbstwert, Optimismus, Köhärenzsinn

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6
Q

Was sind familiäre Schutzfaktoren?

A

Positives Familienklima, Elterliche Unterstützung, weitere emotional relevante Bindungspersonen, Verwandschaft

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7
Q

Was sind soziale Schutzfaktoren?

A

Soziale Unterstützung, persönliches Netzwerk, Integration in Gruppe, Schule oder Arbeitsplatz, Peer-Group)

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8
Q

Größter Risikofaktor?

A

Insbesondere ein niedriger sozioökonomischer Status und chronische Erkrankungen der Eltern zeigten sich als Risikofaktoren für psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen. Diese Kinder kommen zudem deutlich häufiger aus konfliktbelasteten Familien oder aus Familien, in denen die Erziehenden ihre eigene Kindheit und Jugendzeit als nicht harmonisch empfunden haben bzw. aus Familien, in denen die Erziehenden eine unglückliche Partnerschaft führen. Auch psychische Erkrankungen bei Mutter oder Vater oder das Aufwachsen in einem Ein-Eltern-Haushalt tritt bei diesen Kindern gehäuft auf.

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