Psychotherapie Flashcards

1
Q

Anerkannte Verfahren

A

psychodynamische (= psychoanalytisch begründete) Psychotherapieverfahren
-analytische Psychotherapie (= Psychoanalyse) und
-tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Verhaltenstherapie (inkl. kognitiver Therapien)

Gesprächspsychotherapie und systemische Therapien(aber: noch nicht von Kassen finanziert -GBA!)

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2
Q

Arbeitsbündnis in den psychodynamischen Therapieverfahren?

A

Arbeitsbündnis (Pat.: Grundregel: freie Assoziation); KiJu: doppeltes Arbeitsbündnis! - Kind + Eltern

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3
Q

Wie steht es mit der Abstinenz?

A

Abstinenz (Analyse im Dienste des Pat., nicht im Dienste der Befriedigung des Th. Abstinenz: ist es etwas was Therapeuten befriedigt oder das gegenüber? Wenn ggü dann Abstinenz übertreten)

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4
Q

Gelten Neutralität und gleichschwebende Aufmerksamkeit ?

Therapeutenvariablen?

A

Ja
▪ Neutralität (Anonymität, Unparteilichkeit, Objektivität/Wertfreiheit); technisches Neutralitätskonzept
(A. Freud): Äquidistanz zu Es, Ich, Über-Ich und äußerer Realität; Th. Verbindet sich mit keiner Instanz
▪ gleichschwebende Aufmerksamkeit: ungerichtetes Zuhören; komplementär zur freien Assoziation
(sonst Gefahr „niemals etwas anderes vorzufinden, als man schon weiß“)

Konkordante und komplementäre Gegenübertragung

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5
Q

Was ist die therapeutische Ich-Spaltung?

A

Therapeutische Ich-Spaltung: „die Fähigkeit, regressives Erleben zuzulassen und es gleichzeitig von einem beobachtenden Standpunkt aus zu betrachten… Grundvoraussetzung für eine wirksame Psychoanalyse … Funktion, die sowohl den Analytiker als auch den Analysanden betrifft.“ (Ermann) beobachtender und erlebender Teil; Pat.: Ich-Spaltung als Form der Behandlungsvoraussetzung Pat. verfügt über die Fähigkeit, sich auf regressive Prozesse (Regression im Dienste des ich vs. maligne Regression) einzulassen, sich aber auch wieder davon zu distanzieren und lösen zu können; Th.: beobachtender Teil zur distanzierten Analyse von Sachverhalten und erlebender Teil zur Anteilnahme

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6
Q

Patientenvariablen?

A

▪ Freie Assoziation (= Spiel)
▪ Übertragung (Wiederholung von typischen Beziehungsmustern aus der Vergangenheit);
Übertragungsneurose bei Kindern umstritten
▪ Agieren: auch hier Vergangenheit im th. Prozess aktualisiert; Agieren als Form der Abwehr von
ängstigenden Gefühlen; je früher Trauma/Störung, desto höher Korrelation zur Neigung zum
„(Aus)Agieren“)
▪ Widerstand: Weigerung sich mit einzelnen psychischen Inhalten auseinanderzusetzen;
beziehungsregulierend und spiegelt Toleranzgrenze des Pat. Wider; gegen Veränderungen

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7
Q

Techniken psychodynamischer Therapieverfahren?

A
  • Klärung/Klarifizierung
  • Konfrontieren
  • Deuten* Achtung! Bei Behandlung früh gestörter Pat: Interaktionelle Psychotherapie (Heigl-Evers & Heigl): Deutung durch Prinzip Antwort ersetzt: Vermeidung von Destabilisierung –> authentische, affektive, konkrete Rückmeldung des Th. auf das Pat.verhalten. Vorbild: Mutter als „Hilfs-Ich“ (A. Freud)
  • Durcharbeiten
  • Wdhl. Klärung, Konfrontation, Deutung
    • aufgrund Wiederholung Verhaltensänderung durch Einsicht und Integration möglich
    • Umsetzung in Alltagsrealität wird begleitet
    • Einsicht über emotionale Betroffenheit möglich: Deutung bewirkt Einsicht
  • Durcharbeiten zielt auf Veränderung ab
  • Korrigierende emotionale Erfahrung (Alexander)
  • Holding-Funktion (Winnicott)
  • Containing (Bion)
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8
Q

Vt: Woran orientiert?

Wo setzt sie an?

A

▪ orientiert sich an empirischer Psychologie (Lernen)
▪ ist problem-, ziel- und handlungsorientiert
▪ setzt an den prädisponierenden, auslösenden und aufrechterhaltenden
Problembedingungen an (Krankheitsbewältigung, Coping)
▪ ist nicht auf therapeutische Setting begrenzt
(z.B. Arbeiten mit „Hausaufgaben“ und Übungen)

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9
Q

Welche Konzepte gibt es in der VT?

A

▪ Kontrollüberzeugung: internal/external (Rotter)
▪ Selbswirksamkeitserwartung (Bandura)
▪ Attributionstheorie (Heider, Weiner, Heckhausen)
▪ erlernte Hilflosigkeit (Seligmann)
▪ transaktionales Stressmodell (Lazarus)
▪ Salutogenese (Antonovsky)

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10
Q

Diagnostik/Ätiologie VT

A

Diagnostik/Ätiologie Verhaltenstherapie
▪ Problemanalyse (Reinecker)
▪ horizontale Verhaltensanalyse (SORCK-Schmema; Kanfer)
▪ vertikale Verhaltensanalyse (Plananlyse, Caspar & Grawe)
▪ Verhaltensbeobachtung

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11
Q

Methoden der VT bei jüngeren Kindern?

A

operante Verfahren (jüngere Kinder)
▪ Aufbau von Verhalten mittels pos. & neg. Verstärkung (shaping, chaining, fading, prompting, token
economies)
▪ Abbau von Verhalten mittels Bestrafung I und II (Löschung – Checking, Response Cost, Time-Out,
Sättigung, Beschränkung, Verstärkung inkompatibler Verhaltensweisen)
▪ Apparative Verfahren (Biofeedback)
▪ Entspannungsverfahren
▪ Expositionsverfahren (graduiert/massiert; in sensu/in vivo)
▪ Systematische Desensibilisierung (Wolpe)
▪ Konfrontation mit Reaktionsverhinderung

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12
Q

Methoden der VT bei älteren?

A

Kognitive Methoden Verhaltenstherapie (ältere Kinder)
▪ Selbstkontrolle
▪ Verdeckte Verfahren
▪ Problemlösetrainings
▪ Gedankenstopp
▪ Paradoxe Interventionen und Symptomverschreibung
▪ Habit Reversal Training

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13
Q

Methoden der kognitiven Umstrukturierung in der VT?

A

▪ Kognitive Therapie (Beck)
▪ Rational-emotive Therapie (Ellis)
▪ Kognitive Verhaltensmodifikation (Meichenbaum)

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14
Q

Was ist konkordante und komplementäre Gegenübertragung?

A

Konkordante GgÜ. = Erleben der emotionale Rk des anderen Fühlt sich wie Kind sich fühlt

Komplementäre GgÜ. = entgegengesetzte Rk Identifikation mit Bezugsperson (bspw. Elternrolle)

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