Schizophrenie (9) Flashcards

1
Q

Die Symptome schizophrener Patienten betreffen vor allem

A
  • Denken
  • Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
  • motorisches Verhalten
  • Affekt oder Emotion
  • Lebensbewältigung
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2
Q

Was sind positive Symptome?

A

=bezeichnen in der Regel einen akuten schizophrenen Schub

  1. Halluzinationen (Wahrnehmung von Stimuli die nicht wirklich vorhanden sind)
  2. Wahnvorstellungen (objektive falsche Überzeugung)
  3. desorganisierte Sprache
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3
Q

Was sind negative Symptome?

A

=spiegeln das Fehlen oder die defizitäre Ausprägung von Verhalten und sind ein starkes Prädiktor für schlechte Lebensqualität

  1. Apathie (Antriebsschwäche)
  2. Alogie (Sprachverarmung)
  3. Anhedonie (Unfähigkeit Freude zu erleben)
  4. Flacher Affekt (kein Reiz löst eine emotionale Reaktion aus)
    - -> zentrales Problem der Schizophreniebehandlung
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4
Q

Was sind desorganisierte Symptome

A
  1. Desorganisiertes Sprechen

2. bizarres Verhalten

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5
Q

Was gehört bei der Kategorie Schizophrenie zu “weiteren Symptomen”

A
  1. Katatonie
  2. Inadäquater Affekt
  3. Störung des Selbstwertgefühls
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6
Q

Welche Subtypen hat Schizophrenie

A

a) paranoide Typus
b) desorganisierte Typus
c) katatone Typus
d) undifferenzierte Typus
e) residuale Typus

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7
Q

Was sind Merkmale des paranoiden Typus?

A
  • ausgeprägte Wahnvorstellungen
  • oft begleitet von visuellen oder akustischen Halluzinationen
    agitiert, zornig, streitsüchtig, gewalttätig
  • aufmerksam und gesprächsfreundlich (KEINE desorganisierte Sprache)
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8
Q

Was sind Merkmale des desorganisierten Typus?

A
  • desorganisierte Sprache (Neologismen, Alliterationen)
  • Affekt ist flach und labil
  • Verhalten ist reorganisiert und ich zielgerichtet
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9
Q

Was sind die Merkmale des katatone Typus?

A
  • wiederholtes Wechseln zwischen extremer Erregung und Stupor
  • Echopraxie und Echolalie
  • Apathie
  • Rückzug aus der Wirklichkeit
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10
Q

Was sind die Merkmale des undifferenzierten Typus?

A

gemischte Symptomatik

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11
Q

Was sind die Merkmale des reisdualen Typus?

A

Kriterien der Schizophrenie nicht voll erfüllt

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12
Q

Allgemeiner Verlauf von Schizophrenie

A
  • unregelmäßiges Auftreten psychotischer Episoden

- lange Zwischenintervalle nicht nicht immer symptomfrei sind

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13
Q

Frühverlauf von Schizophrenie

A

=bis zur Ersthospitalisierung

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14
Q

Mittelfristiger Verlauf

A

= von Ersthospitalisierung bis zu 5 Jahren danach

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15
Q

Langfristiger Verlauf

A

= komplette Remission

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16
Q

Prodromalphase

A

Zeit von erstes Anzeichen bis erstes positives Symptom

17
Q

Welche pränatalen Einflüsse wirken sich auf die Entstehung einer Schizophrenie aus?

A
  1. pränatale Virusinfektion
  2. Rhesus-Inkompatibilität
  3. perinatale Geburtskomplikationen
  4. Mangelernährung
18
Q

Was gibt es für europsychologische Einflussfaktoren die sich auf die Entstehung einer Schizophrenie auswirken?

A
  1. Störung der Aufmerksamkeit, Informationsverarbeitung- und Aufnahme
  2. Störung des Arbeitsgedächtnisses und der exekutiven Funktionen
19
Q

Inwiefern zeigt sich eine Einschränkung des Arbeitsgedächtnisses bei Schizophrenierkrankten?

A
  • höhere Ablenkbarkeit
  • Zuwendung zu irrelevanten Informationen
  • Patienten können nicht die Fokussierung auf relevante Stimuli aufrechterhalten (Erklärung von Negativsymptomen)
  • bei manchen Patienten auch langsamerer Augenbewegungen
20
Q

Was sind die zwei Grundannahmen der Biochemie-Domamin Hypothese?

A
  1. Überaktivität der Dopaminneurone im limbischen System (viel Domamin) –> positive Symptome
  2. Unteraktivität der Dopaminneuronen im präfrontalen Kortex –> negative Symptome der Schizophrenie

–> fast alle in der Schizophreniebehandlung verwendeten Neurolepitka führen zu einer Blockade der Dopaminrezeptoren

21
Q

Auswirkung einer Störung des Okzipitallappens

A
  • Probleme bei der Interpretation komplexer visueller Reize
  • Erkennung von Bewegungen
  • Erkennen emotionaler Gesichtsausdrücke
22
Q

Auswirkung einer Störung im Hippocampus

A

-Beeinträchtigung bei Lernprozessen und Bildung neuer Erinnerungen

23
Q

Auswirkungen von Störungen im limbischen System

A

Agitiertheit

24
Q

Auswirkungen von Störungen im Frontallappen

A

Probleme bei Handlungsplanung und der Organisation des Denkens

25
Q

Auswirkungen von Störungen in den Basalganglien

A

Paranoia und Halluzinationen

26
Q

Auswirkungen von Störungen im auditorischen System

A

Überaktivität des Wernicke Zentrums:

  • akustische Halluzinationen
  • -> eigene Gedanken werden als Stimmen aus der Außenwelt wahrgenommen
27
Q

Was besagt die Doppelbindung Theorie von Bateson über die Entstehung von Schizophrenie?

A

Schizophrenie entsteht dann wenn Kinder gehäuft mit widersprüchlichen Informationen von wichtigen Bezugspersonen konfrontiert werden

28
Q

Was besagt die Theorie der Kommutativen Abweisung von Singer über die Entstehung von Schizophrenie?

A

formale Kommunikationsstörungen seitens der Eltern machen es dem Kind unmöglich die Realität richtig einzuschätzen

29
Q

Was besagt die Theorie der Expressed Emotion zu der Entstehung von Schizophrenie?

A
Bestimmte Einstellungen der nächsten Angehörigen des Patienten haben einen großen Einfluss darauf, ob schizophrene Patienten rückfällig werden oder nicht 
Drei Faktoren sind dabei relevant 
1. Kritik 
2. Feindseligkeit 
3. Emotionale Überengagement
30
Q

Was besagt die Soziogenetische Hypothese (“social stress”) zur Entstehung von Schizophrenie?

A

Das Leben unter schlechten Bedingungen ist Ursache für die Erkrankung

31
Q

Was besagt die Soziale-Drift Hypothese (“social selection”) zur Entstehung von Schizophrenie

A

Absinken in der sozialen Schicht im Vorfeld der akuten Erkrankung basierend auf reduzierten motivatonalen und kognitiven Fähigkeiten

32
Q

Was sind Bestandteile der kognitiven Verhaltenstherapie?

A
  • Reduktion der Positivsymptome
  • Milderung der Beeinträchtigung im sozialen Bereich
  • Belege für Wahrheitsgehalt
  • Realitätsprüfung
33
Q

Was sind Bestandteile der Familientherapie?

A
  • Expressed-Emotion- Niveau reduzieren
  • Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und Angehörigen
    1. Diagnostik
    2. Informationsphase
    3. Kommunikationstraining
    4. Problemlösetraining