Einführung (2) Flashcards

1
Q

Biologisches Paradigma

A

Abnormales Verhalten ist Ausdruck der Abnormität eines biologischen Mechanismus (meist im Gehirn)

  1. genetische Vulnerabilität
  2. Ungleichgewichte des Neurotransmitter- Hormonhaushaltes im Gehirn
  3. zerebrale Dysfunktion und neuronale Plastizität
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2
Q

Verhaltensgenetik

A

das Studium der individuelle Unterschiede im Verhalten, die zum Teil auf unterschiedliche genetische Veranlagung zurück zu führen sind

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3
Q

Drei Hauptmethoden der Verhaltensgenetik

A
  1. Untersuchung der Familiengeschichte
  2. Zwillingsforschung
  3. Adoptionsforschung
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4
Q

Genotyp

A

die vollständige genetische Ausstattung eines Individuums

–> durch Geburt festgelegt

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5
Q

Phänotyp

A

bezeichnet das innere und äußere Er- scheinungsbild, d. h. sämtliche beobachtbaren Merk- male, Eigenschaften und Verhalten eines Organismus.
–> kann sich durch Zusammenwirken von Genen und Umwelt verändern

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6
Q

Familienmethode

A

Untersucht ob Verwandte von Personen, die eine Störung haben (Indexgruppe) ein größeres Risiko haben, ebenfalls am dieser Störung zu erkranken

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7
Q

Zwillingsmethode

A

Es werden eineiige (monozygote) und zweieiige (dizygote) Zwillinge hinsichtlich der Übereinstimmung eines Merkmals (z. B. des Vorliegens einer be- stimmten psychischen Störung) verglichen.

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8
Q

Adoptionsstudien

A

Hier werden die Übereinstimmung des Phänotyps von wegadoptierten Kindern mit dem Phänotyp der genetischen Eltern und dem Phänotyp der Adoptiveltern verglichen

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9
Q

Wodurch entsteht ein Ungleichgewicht bei Neurotransmitters?

A
  1. Neurotransmitter kann übermäßig produziert werden und freigesetzt in den Spalt
  2. Dysfunktion in der Deaktivierung in den Neurotransmitter nach ihrer Freisetzung in den synaptischen Spalt
  3. Abnorm empfindlich oder unempfindliche Rezeptoren des postsynaptischen Neurons
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10
Q

Was sind Hormone?

A
  • chemische Botenstoffe, welche in spezialisierten Drüsen gebildet und in die Blutbahn freigesetzt werden
  • Kommunikation zwischen Organen
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11
Q

Neuronale Plastizität

A

Die Fähigkeit des Gehirns durch eine Veränderung seiner Organisation und Funktionalität flexibel auf die Umwelt zu reagieren

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12
Q

Das klassische psychoanalytische Paradigma

A

Betont die Rolle unbewusster Motive und Gedanken sowie deren dynamische wechselseitige Beziehungen bei der Steuerung von normalen und abweichenden Verhalten
–> abweichendes Verhalten entsteht wenn unbewusste Inhalte nicht ins Bewusstsein integriert werden

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13
Q

Methoden zur Aufdeckung des Unterbewussten

A
  • Hypnose (Suggestion)
  • freie Assoziation/Traumanalyse
  • projektive Verfahren
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14
Q

Angst

A
  • Schlüsselrolle bei den meisten psychischen Störungen
  • entsteht wenn nicht akzeptable Wünsche und Triebe ins Bewusstsein drängen
  • Verringerung der Angst durch irrationale Abwehrmechanismen (Verdrängung)
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15
Q

Rolle von Abwehrmechanismen

A
  • bewirken verzerrte Wahrnehmung der Realität
  • Vermeidung von psychischem Schmerz und Angst
  • haben eine große Rolle wenn Probleme nicht gelöst werden
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16
Q

Arten von Abwehrmechanismen

A
  1. Verschiebung
  2. Projektion
  3. Rationalisierung
  4. Reaktionsbildung
  5. Regression
  6. Repression/Verdrängung
  7. Sublimierung
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17
Q

Verschiebung

A

Unterdrückte (oft feindselige) Gefühle werden vom verursachenden Objekt auf ein weniger gefährliches verschoben

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18
Q

Projektion

A

Eigene inakzeptable Motive werden anderen zugeschrieben

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19
Q

Rationalisierung

A

Erfundene “Erklärungen” werden vorbeigeschoben um niedere Motive für das eigene Verhalten zu verbergen oder zu maskieren

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20
Q

Reaktionsbildung

A

Die Bewusstheit oder das Ausdrücken inakzeptabler Wünsche wird durch die übertriebene Adoption scheinbar gegensätzlichen Verhaltens niedergehalten

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21
Q

Regression

A

Es erfolgt ein Rückzug auf eine frühere Entwicklungsstufe verbunden mit unreiferem und verantwortungslosem Verhalten

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22
Q

Repression/Verdrängung

A

Unangenehme oder für das Selbstwertgefühl gefährliche Gedanken werden daran gehindert, Eingang ins Bewusstsein zu finden

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23
Q

Sublimierung

A

Unerfüllte Wünsche werden in Ersatzhandlungen kanalisiert

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24
Q

Psychosexuelle Entwicklung

A
  • Ansatz von Freud
  • spezifische Entwicklungsaufgaben für jeden Abschnitt
  • Fixierung durch exzessive Befriedigung oder Frustration der Teiltriebe
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25
Q

Orale Phase

A
    1. Lj.
  • Erogene Zone: Mund, Lippen, Zunge
  • -> Differenzierung Ich und Nicht-Ich
26
Q

Anale Phase

A
    1. und 3. Lj.
  • Erogene Zone: Anus
  • -> Selbststeuerung
27
Q

Phallische Phase

A
  • 3.-6. Lj.
  • Erogene Zone: Genitalien
  • -> psychosexuelle Identität
28
Q

Latenzphase

A
  • 6.-12. Lj.

- -> Fertigkeiten andere Leistungen

29
Q

Genitale Phase

A
  • ab Pubertät

- -> sexuelle Beziehungen

30
Q

Ich- Psychologie

A
  • Ansatz von Anna Freud

- psychische Störungen kommen zustanden weil das Ich schlecht funktioniert

31
Q

Objektbeziehungstheorie

A
  • Ansatz von Mahler
  • Objekt ist reale oder imaginäre Bezugsperson welche von dem Kind intubiert und die Regeln der Bezugsperson werden übernommen
32
Q

Definition von “Objekt” in Malers Objektbeziehungstheorie

A

symbolische Repräsentation einer Person um Umfeld des Kindes

33
Q

Definition von “Introjektion” in Malers Objektbeziehungstheorie

A

symbolische Integration der Person in Persönlichkeit

34
Q

Unterpersonelle Betrachtungsweise

A
  • Ansatz von Alfred Adler
  • Betonung sozialer und kultureller Einflüsse als Determinanten des Verhaltens
  • Ursache von Psychoptahologie liegt in negativen Tendenzen die im Umgang mit der unterpersonellen Umgebung entwickelt wurden
35
Q

Entwicklungsmodell

A
  • Ansatz von Erikson
  • Beziehung mit anderen Menschen hat entscheidende Rolle
  • Menschen entwickeln sich ihr Leben lang
  • Acht Phasen der psychosozialen Entwicklung
36
Q

Bindungstheorie

A
  • Ansatz von John Bolbwy
  • Kinderpsychologie
  • Bindung an Bezugsperson als spätere Funktionalität in Kindheit- Jugend und Erwachsenenalter
37
Q

Das lerntheoretische Paradigma

A

Es wird angenommen dass abnormes Verhalten gelernt ist genauso wie normales Verhalten
–> klassische Behavioristen konzentrieren sich auf die Untersuchung beobachtbarem Verhalten

38
Q

Reiz-Differenzierung/Diskrimination

A

Unterscheidung zwischen ähnlichen Reizen wird abhängig von der Belohnung gelernt
–> wichtige Rolle bei der Entwicklung abweichenden Verhaltens

39
Q

Reiz-Generalisierung

A

CR wird nicht durch den CS sondern auch durch ähnliche Stimuli hervorgerufen

40
Q

Reinstatement

A

unerwartete Begegnung mit dem US

41
Q

Renewal

A

Veränderung der Situation bzw. des Kontexts

42
Q

Spontanes Recovery

A

das Vergehen der Zeit

43
Q

Wie sieht eine Verhaltenstherapie aus? Was sind die drei Komponenten

A
  1. Gegenkonditionierung
  2. Systematische Desensibilisierung
  3. Expositionstherapie
44
Q

Operanden Konditionierung

A

Konsequenzen von Verhalten stehen im Vordergrund

45
Q

Edward Thorndike

A

untersucht die Effekte der Konsequenzen auf das Verhalten

“Law of effect”

46
Q

Skinner

A
  • formuliert das Konzept der operanten Konditionierung
  • entwickelte das Gesetz der Auswirkung (law of effect)
  • Prinzip der Verstärkung
47
Q

Welche Arten von Verstärkung gibt es?

A
  1. Positive Verstärkung

2. Negative Verstärkung

48
Q

Welche Arten von Bestrafung gibt es?

A
  1. Direkte Bestrafung

2. Indirekte Bestrafung

49
Q

Modellernen

A
  • kann auch ohne offene Reaktion oder direkte Verstärkung stattfinden
  • beinhaltet Lernen durch Beobachtung oder Imitation
  • Kinder können durch Modelllernen abweichendes Verhalten lernen
50
Q

kognitive Paradigma

A

Untersuchung von grundlegenden Informationsverarbeitungsmechanismen und höhere mentale Prozesse wie Denken, Handeln, Planen und Entscheiden

51
Q

kognitiver Prozess

A

spielen bei der Entstehung und vor alle, bei der Aufrechterhaltung psychischer Störungen eine wichtige Rolle

52
Q

Schema

A

Zugrundeliegende Wiesenstrukturen die die aktuelle Informationsverarbeitung steuert und oft zu Verzerrung bei der Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Verständnis führt

53
Q

Selbstschemata

A

die Ansicht darüber, wer wir sind was aus uns werden könnte, was wichtig für uns ist und unsere unterschiedlichen Rollen in der Gesellschaft

54
Q

Assimilation

A

neue Informationen werden reininterpretiert oder verzerrt damit sie mit dem vorhanden Schema passen

55
Q

Akkommodation

A

Die Veränderungen unser vorhabenden Bezugsrahmen um uns nicht den zu vorhandenen Schemata passende neue Informationen aneignen zu können
–> Schema werden moduliert damit Verzerrungen nicht mehr so stark ist (grundlegendes Ziel der psychosozialen Therapie

56
Q

Welche Ansätze hat die kognitive Verhaltenstherapie?

A
  1. Selbstwirksamkeit
  2. Eigene Einflussmöglichkeiten
  3. Verhaltenstechniken aber effektiver
57
Q

Diathese Stress Modell

A
  • integratives Paradigma das biologische, psychologische und Umweltfaktoren verbindet
  • konzentriert sich auf das Zusammenwirken zwischen einer Prädisposition für eine Krankheit und belastenden Umwelt- oder Lebensereignisse
  • Diathese kann biologisch oder psychologisch sein
  • Stress kann biologisch oder psychologisch sein
58
Q

Projektive Faktoren

A

Einflüsse, die Reaktion auf umweltbedingte n Stress in einer Weise modifizieren, die das Auftreten der negativen Konsequenzen vom Stress unwahrscheinlicher machen
–> führen oft (nicht immer) zu Resilienz

59
Q

Resilienz

A

Fähigkeit sich an schwierige Umstände anzupassen

60
Q

Das (heutige) Paradigma

A

psychologische Reaktionen und psychische Probleme sind multidimensional
–> Verhalten zeigt sich auf drei Reaktionsebenen die nur lose zusammenhängen