Persönlichkeitsstörung (6) Flashcards
Persönlichkeitsstile gestatten es..
- im Alltag zu funktionieren
- mit Kreativität auf Herausforderungen zu reagieren
- zu wachsen
- sich an das Leben anzupassen
- zeichnen uns alle aus
Merkmale von Persönlichkeitsstörungen
- sozial unflexibel
- wenig angepasst
- extrem normabweichende Verhaltensauffälligkeiten (haben in der späten Kindheit/Adoleszenz) begonnen
- Soziale Stabilität und Wohlbefinden ist gestört
Definition von Persönlichkeitsstörungen nach Schneider
=Persönlichkeitszüge unter denen der Betroffene selbst oder andere leiden
Definition von Persönlichkeitsstörungen nach WHO
= Tief verwurzelte anhaltende Verhaltensmuster die sich in starren Reaktionen auf unterschiedliche persönliche und soziale Lebensbedingungen manifestieren
Probleme bei der Diagnose von PS
- sehr hohe Kormobidität
- geht eigentlich nur im Längsschnitt
- häufig Fehldiagnose
- -> Diagnose liegt im Ermessen des Klinikers
- -> kein direkter Rückschluss von beobachtbaren Verhaltensweisen auf Ps möglich
Cluster A Persönlichkeitsstörung
"die Merkwürdigen bzw. Exzentrische" PS mit sonderbaren oder exzentrischem Verhalten -Paranoide PS (wachsam) - Schizoide PS (ungesellig) - Schizotype PS (exzentrisch)
Cluster B Persönlichkeitsstörung
"die Impulsiven" PS mit dramatischem, emotionalem oder unberechenbaren Verhalten - antisoziale PS (abenteuerlich) - Borderline PS (sprunghaft) - histrionische PS (dramatisch) - narzisstische PS (selbstbewusst)
Cluster C Persönlichkeitsstörung
"die Ängstlichen-Abhängigen" PS mit Angst oder Furcht geprägtem Verhalten - Selbstunsichere PS (sensibel) - dependente PS (gewissenhaft) - zwanghafte PS (anhänglich)
Paranoide Persönlichkeitsstörung
- tiefgreifendes Misstrauen und Argwohn
- glauben, sich alleine in einer ungerechten und gefährlichen Welt verteidigen zu müssen
Ätiologie: Wahrscheinlich Diathese-Stress Modell
Schizoide Persönlichkeitsstörung
- Einzelgänger
- andere Menschen erleben sie als isoliert und einsam
- abweisende Schule, tiefgreifend Kontaktstörung, stilles Verhalten, soziale Zurückgezogenheit
- eingeschränkte Bandbreite des Gefühlsausdrucks
- hat weder den Wunsch noch Freude an engen zwischenmenschlichen Beziehungen
- gleichgültig gegenüber Lob und Kritik
Schizotype Persönlichkeitsstörung
- unterschwellige Schizophrenie (10-20% entwickeln tatsächlich Schizophrenie)
- Beziehungsidee
- selbstbezogenes Denken
- Argwohn und paranoide Ideen
- magisches Denken
- keine engen Freunde oder Vertraute
- soziale Angst durch paranoide Gedanken
- mangelnde Fähigkeit u engen Beziehungen oder akutes Unbehagen darin
Antisoziale Persönlichkeitsstörung
- Missachtung und Verletzung der Rechte anderer bei gleichzeitigem Fehlen von Reue
- Lügen und betrügen zum eigenen Vorteil
- Impulsivität und Unfähigkeit vorauszuplanen
- Verantwortungslosigkeit
- Unfähigkeit soziale Normen einzuhalten
- reagieren weniger ängstlich auf furchterregende Reize
- hohes Sensation seeking
- erhöhte Dopaminausschüttung
Borderline Persönlichkeitsstörung
- geringer sozialer Erfolg
- Impulsivität
- Manipulation Suizidhandlungen
- gesteigerte Affektivität
- kurze psychotische Episoden
- gesteigerte Kontaktfähigkeit
- gestörte enge zwischenmenschliche Beziehung
- selbstverletzendes Verhalten
Histrionische Persönlichkeitsstörung
- können charmant und verführerisch wirken
- übermäßige Emotionalität oder dem Streben nach Aufmerksamkeit
- “Aufmerksmakeitssucht”
- haben keine Kontrolle im emotionalen Interaktionsmodus
- geringfügige Anlässe führen zu extremen Gefühlsveränderungen
- wird bei Frauen häufiger diagnostiziert
Narzisstische Persönlichkeitsstörung
- zarteste Empfindlichkeit gegen jedes was auch nur auf die entfernteste indirekteste Weise ihre kleinlichen Eitelkeit verletzen könnte
- Großartigkeit (in Fantasie und Verhalten)
- Bedürfnis nach Bewunderung
- Mangel an Empathie
- grandioses Gefühl der eigenen Wichtigkeit
- ist in persönlichen Beziehungen ausbeuterisch
- häufig neidisch auf andere oder glaubt dass andere neidisch auf sie sind