Schaf/Ziegenzucht Flashcards
1
Q
Einteilung der Schafrassen
A
- Merinoschafe (Wollschafe)
- Fleischschafe
- Milchschafe
- Landschafe
2
Q
Merinoschafe (Wollschafe)
A
- stammen von feinwolligen Merinos aus Spanien
- Wolle war lange Hauptverkaufsprodukt
- Merinowolle ist weich und hochwertig
- Wollschafe sind robust, frohwüchsig und frühreif
- Gut für Weidehaltung und Nachtpferch, aber auch marschfähig
- mittelgroß, weiß, hornlos, Wollschopf, Ohren leicht hängend
- hohe Aufzugsquoten, gute Marschfähigkeit, gute Wollleistung, hohe Gewichtszunahme, gute Fleischleistung
3
Q
Merinolandschaf (ca. 30% des Bestandes in D)
A
- Gewicht: Bock125-160kg, Schaf 75-90kg)
- Wollleistung: Bock 6,5-7kg, Schaf 4-5kg
- Wolldurchmesser: 26-28’um
- Mastleistung: 400-450g
- Schlachtausbeute: 48%
- Ablammergebnis: 215%
- Brunst: asaisonal
- Fast schon Zweinutzung (gute Fleischleistung)
4
Q
Fleischschafe
A
- frohwüchsig, gut bemuskelt, hohe Schlachtausbeute
- kompakter Körper
- höhere Ansprüche an das Futter, für bessere Standorte
5
Q
Schwarzköpfiges Fleischschaf (ca17% des Bestandes in D)
A
- groß. gedrungen, dichte weiße Wolle, schwarzer Kopf, Ohren, Beine, hornlos, Wollschopf
- fruchtbar, viel Fleisch, gute Schlachtkörperqualität
- Gewicht: Bock 120-160: Schaf 70-100
- Wollleistung: Bock: 5-7kg, Schaf 4-5kg
- Wolldurchmesser: 33-35’um
- Mastleistung: 480g
- Schlachtausbeute: 48-50%
- Ablammergebnis: 150-200%
- Brunst: saisonal mit langer Saison
6
Q
Texel
A
- Mittelgroß bis groß, kräftig, weiß, kurze dichte Wolle, hornlos, Kopf unbewollt, stark bemuskelt
- große Fleischfülle, geringe Verfettung
- Gewicht: Bock 115-140kg, Schaf 70-80kg
- Wollleistung: Bock 4-5kg, Schaf 3,5-4,5kg
- Wolldurchmesser: 33-35’um
- Mastleistung: 450g
- Schlachtausbeute: 48-52%
- Ablammergebnis: 160-190%
- Brunst: streng saisonal
7
Q
Milchschafe
A
- große Schafe
- Milch als Haupteinnahmequelle
- Schafmilchprodukte, Schafkäse
- Euter für Lämmer und Maschine tauglich +
- viele Farbschläge
8
Q
Ostfriesisches Milchschaf (knapp 1% des Bestandes in D)
A
- groß, weiß, kurze dichte Wolle, hornlos, ramsnasig, unbewollter Kopf, unbewollter langer Schwanz, auch in Schwarz
- frühreif, sehr fruchtbar, gute Milchleistung
- Gewicht: Bock 125-160kg; Schaf 75-90kg
- Milchleistung: 400-600kg, 5,3% Fett, 4,7% Eiweiß
- Wollleistung: Bock 5-7kg, Schaf 4-4,5kg
- Wolldurchmesser: 32-38’um
- Mastleistung: 350g
- Ablammergebnis: 200-300%
- Brunst: streng saisonal
9
Q
Landschafe
A
- anspruchslos, robust, widerstandsfähig
- zur Landschaftspflege (oft 50% des Betriebseinkommens, besonders durch Prämien)
- Größte Rassenvielfalt
10
Q
Rauhwolliges Pommersches Landschaf
A
- mittelgroß, blaugraue Mischwolle, hornlos, Kopf und Beine schwarz
- sehr genügsam, besonders für Küstengebiete geeignet
- Gewicht: Bock 70-80kg, Schaf 55-65kg
- Wollleistung: Bock 6-7kg, Schaf 4-5kg
- Wolle: 15-22cm langes Grannenhaar, feine Unterwolle
- Pflege von armen Sandböden, nassen Weiden und Mooren
- Brunst saisonal lang
11
Q
Besondere: Karakulschaf
A
- Fettschwanz-Steppenschaf
- Gewicht: 40-70kg
- Wolle 3-4kg
- Asaisonal 1 Lamm
- Kämmer mit “Karakulfell”
12
Q
Besondere: Wiltshire Horn
A
- Haarschaf, kein Wollvlies
- Saisonal, ALR 130-160%
- gute Milchleistung
- deutliche Heterosis mit Milch- und Fleischschafen
13
Q
Feldprüfung beim Schaf (Parameter)
A
- meist im eigenen Betrieb, auch auf Zuchtveranstaltungen
- Fleischleistung
- Zuchtleistung
- Äußere Erscheinung, Eutermerkmale
- Wollleistung
- Milchleistung (nur Schafe)
14
Q
Probleme in der Schafzucht
A
- Pubertät schon zeitig, zuchtreife erst später
- Wann anpaaren, wenn Rasse saisonal?
- Problem der Embryonensterblichkeit
- Zucht noch stark verbesserungswürdig
- Schafzucht könnte von der vorhandenen Etablierung moderner Methoden in Zuchtprogramme anderer Arten profitieren
- Schäfer und Konsument oft sehr konservativ
- Landschaftspflege ist wichtiger Zweig, kommt aber ohne Verbesserung aus
- wichtig ist gemeinsame Herdbuchbanken, Zuchttier- und Informationsaustausch, gemeinsame ZWS
15
Q
Problem der Embryonensterblichkeit
A
- Ovulationsrate liegt deutlich über der Zahl der geborenen Lämmer
- 30-40% der befruchteten Eizellen sterben ab
- wichtigster Punkt: Konstitution der Mutter oft zum Zeitpunkt der Belegung zu schlecht
- Flushing-Fütterung + Mineralstoffe 17Tage vor Belegung: 0,5-0,7Lämmer mehr (im Julie/August Pflanzenaufwüchse am schlechtesten)