SBH

Question 1

gleicher pH, unterschiedliche Ursache -> egal?

Answer 1

Laktatazidose gefährlicher als Ketoazidose -> also Ausmaß der pH-Verschiebung nicht so wichtig wie die URSACHE der pH-Verschiebung

Question 2

erwarteter PaCO2 bei metAzidose

Answer 2

40-(1,2 x (24-tatsächliches HCO3-)

40= normwert CO2
24= normwert HCO3-

Question 3

erwarteter PaCO2 bei metAlkalose

Answer 3

40+(0,7 x (tatsächliches HCO3- minus 24)

Question 4

erwartetes HCO3- bei resp. pH-Verschiebung ganz allgemein formuliert

Answer 4

Normwert (24) +/- (0,1 bis 0,4 x Verschiebung zum CO2-Normwert (40))

chronisch immer 0,4 x
akut 0,1 oder 0,2 bei Azidose oder Alkalose, respectively

Question 5

Einfluss von Albumin auf Anionenlücke

Answer 5

niedriges Albumin erniedrigt die AL
Anionenlücke ERSCHEINT normal bei Hypoalbuminämie

! niemals AL interpretieren, ohne Albumin zu betrachten !

Question 6

Ursachen erhöhter Anionenlücke

Answer 6

Laktatazidose
Ketoazidose
terminale Niereninsuffizienz
Methanol
Ethylenglycol
Salizylate

Question 7

Ursachen normaler AL (bei met.Azidose)

Answer 7

Diarrhoe
hyperchloräm (NaCl-Infusion oder Niereninsuffizienz)
renaltubuläre Azidose
Acetazolamid
Ureteroenterostomie

Question 8

Laktatmetabolismus

Answer 8

Glukose zu Pyruvat, dann über PDH zu Acetyl-CoA und dann in oxPhosphorylierung -> viel Energie
Glukose anaerob nur zu Pyruvat, dann über LDH zu Laktat -> wenig Energie
Laktat kann aber (oxidativ) abgebaut werden und liefert dann genausoviel Energie wie Glukose oxidativ

Question 9

Laktat und pH

Answer 9

• Laktat ist das dissoziierte Ion, H+ ist schon abgegeben
• Zellen setzen Laktat frei, nicht Milchsäure
  warum dann Azidose?
  Erklärung:
  über Steward Approach und Strong Ion Difference:
  SID=Na+K+Mg+Ca MINUS Cl + Laktat
  SID + H+ = 0
  wenn also SID sinkt, weil viel Laktat, dann muss H+ steigen
  normale SID = 40 mEq/L

Question 10

Cofaktor der Pyruvatdehydrogenase

Answer 10

Thiamin (Vit B1)

-> Mangel kann daher Laktatazidose verursachen

Question 11

Alkalose und Laktat

Answer 11

ausgeprägte Alkalose kann den Laktatspiegel steigen lassen (Enzymhemmung durch hohen pH)
Leber baut Laktat schnell ab, daher erst ab sehr hohem pH auffällig
bei Leberdysfunktion aber auch schneller möglich

Question 12

Gründe für Laktatanstieg

Answer 12

anaerobe Glykolyse
cytopathische Hypoxie
Medikamente (Metformin, Linezolid)
Lösungsmittel für Medis (Propylenglykol)(Lorazepam, Phenytoin, diazepam, esmolol)
Thiaminmangel (Cofaktor für PDH)
ausgeprägte Alkalose
generalisierte Krampfanfälle
Asthmaanfall (vermehrte Muskelarbeit)
Hämatoonkologische Erkrankungen (selten)

Question 13

Ketonkörper

(woher, warum, welche=

Answer 13

katabole Stoffwechsellagen
aus Acetyl-CoA (K.Körper = Transportable Form des ACA)

Acetoacetat
Aceton
Beta-Hydroxybutyrat

Question 14

DKA Therapiepfeiler

Answer 14

Insulin (sobald Kalium ausreichend hoch)
Kalium
Flüssigkeit (4-8 Liter möglich)
Phosphat

Question 15

Bicarb exkretion in der Niere “aktiv”?

Answer 15

normal nein, in metabolischer Alkalose wird aber ein Transportprotein exprimiert

Question 16

Bicarb Rückresorption im distalen Tubulus -> Mechanismus

Answer 16

Carboanhydrase abhängig
Bicarb zu CO2-> diffundiert in Tubuluszelle, wird von Carboanhydr. zu Bicarb zurückgewandelt, Bicarb wird raustransportiert (im Austausch mit Chlorid!), H+ geht zurück in Sammelrohr
-> Chloridmangel kann zu met.Alkalose führen, daher können Schleifendiuretika metAlk verursachen